Leserbriefaktion: „Augen auf beim Brötchenkauf“! Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München, vergangene Woche starteten wir die Leserbrief-Aktion „Augen auf beim Brötchenkauf“ gegen den massiven Pestizid-Einsatz beim Getreideanbau. Viele von Ihnen verschickten daraufhin Leserbriefe an Zeitungsredaktionen und öffentliche Stellen. So erreichte ein Leserbrief auch das Ministerium für Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen. Daraufhin antwortete der Leiter des Referats „Pflanzenproduktion, Gartenbau“, Martin Hannen:
Im vergangenen Jahr seien Getreideflächen, die vor der Ernte mit glyphosathaltigen Herbiziden behandelt wurden, gezielt untersucht worden. Offenbar wurden im Brotgetreide Glyphosat-Rückstände gefunden, die sich unterhalb der Grenzwerte – die unserer meiner Meinung nach viel zu hoch sind – befinden. Bei Futtermitteln habe es sogar Grenzwertüberschreitungen gegeben.
NRW-Ministerium: Nur Bio ist garantiert ohne Gift Wenn der Leserbrief-Schreiber sicher gehen wolle, dass das Getreide seiner Brötchen nicht mit Glyphosat bzw. anderen Pflanzengiften behandelt wurde, empfiehlt Hannen Ware aus ökologischem Anbau zu kaufen. So sicher scheint man im Ministerium dann wohl doch nicht zu sein.
Wir bedanken uns bei allen engagierten Leserbrief-SchreiberInnen und schließen uns der Empfehlung aus dem NRW-Ministerium an: Kaufen Sie Bio-Produkte! Diese enthalten garantiert keine giftigen Pestizide wie Roundup und Co.
Wenn Sie außerdem aktiv werden wollen, schicken Sie eine Protestmail an Bundesministerin Aigner und fordern Sie das Verbot von Roundup und anderen glyphosathaltigen Pestiziden. Oder schreiben Sie einen Leserbrief und tragen Sie damit dazu bei, dass der massive Gift-Einsatz auf Getreidefeldern endlich stärker in der Öffentlichkeit thematisiert wird. Viele Medien, darunter auch die Süddeutsche Zeitung, griffen die Meldung bereits auf.
Aktuelle Infos zum Thema Roundup finden Sie ab sofort hier. Mensch oder Motor? Zwei Drittel der Autofahrer lehnen E10 ab. Laut einer aktuellen Studie der Ethanolindustrie allerdings vor allem aus Angst vor Motorschäden. Daher sollen nun PR-Kampagnen die Bedenken der Autofahrer zerstreuen und den E10-Absatz beflügeln. Schon bröckelt der Widerstand: Langsam nimmt die Zahl der E10-Tankenden zu.
Dabei ist das wichtigste Argument gegen E10 & Co nicht der Motor, sondern der Mensch: Agrarkraftstoffe stürzen schließlich Millionen Menschen in Hunger und Armut.
Machen Sie daher Ihre Umgebung auf die fatalen Folgen von Agrosprit aufmerksam! Bestellen Sie unseren neuen Aufkleber „Essen statt E10!“ und unterschreiben Sie unsere Forderung nach einer Abschaffung der „Biosprit“-Quote.
Förderer werden und gewinnen! Mit Hilfe unserer regelmäßigen Förderer finanzieren wir Projekte und Aktionen gegen Atomkraft, Gentechnik, Agrosprit und für ökologischen Landbau. Durch die Mitgliederwerbeaktion wollen wir unsere Basis verbreitern und bekamen dafür eine Reihe attraktiver Preise gestiftet. Werden Sie bis zum 31. August 2012 Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. und gewinnen Sie einen Kurzurlaub für die ganze Familie auf dem Schallhammer-Bio-Archehof im Pfaffenwinkel, ein Geschenkset hervorragender Weine von "Mein Biowein" sowie weitere wertvolle Preise! Alle neuen Förderer bekommen als Begrüßungsgeschenk eine Einkaufstasche mit unserem Logo – natürlich aus fair gehandelter Biobaumwolle. Hier können Sie schnell und unkompliziert Fördermitglied des Umweltinstitut München e.V. werden:
Mit herzlichen Grüßen, Ihr
Harald Nestler Vorstand
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Vortrag und Film: „Deadly Dust“ – Todesstaub Uranmunition 13. Juli, Roth In nahezu allen Kriegsgebieten wird heutzutage Uranmunition eingesetzt. Die dabei frei werdenden radioaktiven Uranoxid-Partikelchen in Nanogröße führen zu einer Verstrahlung der Umwelt und somit auch der Soldaten beider Seiten und der Zivilbevölkerung vor Ort. Zudem besteht die Gefahr, dass dieser „Todesstaub“ in weit entfernte Gebiete getragen wird – und zwar weltweit! Mehr Infos
Der Dokumentarfilm „Deadly Dust, Uranmunition – ein Verbrechen an uns allen“ von Frieder Wagner wird von einem Vortrag begleitet. Das Umweltinstitut München unterstützt diese Veranstaltung. Landratsamt Roth, Weinbergweg 1 |