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ag-landwirtschaft - [Ag-landwirtschaft] W.: [BUND NRW] Antibiotikareste in Tränken von Mastställen - BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

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[Ag-landwirtschaft] W.: [BUND NRW] Antibiotikareste in Tränken von Mastställen - BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet


Chronologisch Thread 
  • From: danebod AT arcor.de
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de, nrw-ak-tierschutz AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ag-landwirtschaft] W.: [BUND NRW] Antibiotikareste in Tränken von Mastställen - BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet
  • Date: Tue, 3 Jul 2012 13:24:57 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

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danebod

----- Original Nachricht ----
Von: Ralf Bilke <ralf.bilke AT bund.net>
An: nrw-presse AT news.bund.net
Datum: 03.07.2012 12:15
Betreff: [BUND NRW] Antibiotikareste in Tränken von Mastställen - BUND:
Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet

++++ PRESSEinformation +++





Antibiotikareste in Tränken von Mastställen



BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet



Düsseldorf, 3.07.2012 - Der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND) sieht in den heute vorgestellten
Untersuchungsergebnissen des Landesamtes für Natur, Umwelt und
Verbraucherschutz zu Antibiotikarückständen im Tränkwasser von
Geflügelställen eine weitere Mahnung, den massiven Einsatz dieser
Medikamente in der Tierhaltung drastisch zu reduzieren. „Die Untersuchungen
zeigen eine weitere Gefahrenquelle für die menschliche Gesundheit: Wenn
neben den ohnehin viel zu hohen und missbräuchlichen Antibiotikagaben in der
Geflügelmast sogar in Zeiten der Nichtbehandlung Antibiotikareste in den
Tränken von Puten- und Hähnchenställen auftreten, fördert dieses noch
zusätzlich die Bildung resistenter Keime“, so Paul Kröfges,
Landesvorsitzender des BUND NRW.



Die in den Trinkwasserleitungen der Ställe verschleppten Medikamente in
geringer Dosis dienten keiner fachgerechten Behandlung erkrankter Tiere,
sondern ‚härteten’ Krankheitserreger vielmehr weiter ab. Die Tiermäster, in
deren Anlagen diese Rückstände gefunden wurden, verstießen in
unverantwortlicher Weise gegen ihre Sorgfaltspflicht, Leitungen mit
medikiertem Trinkwasser nach der Behandlung zu reinigen. „Ob aus Schlamperei
oder absichtlich: Antibiotika sind in der Intensivmast offenbar
allgegenwärtig – ein unhaltbarer Zustand“, so der BUND.



Einer Untersuchung im Auftrag des NRW-Umweltministeriums zufolge wurden in
62% von insgesamt 42 Ställen auffällige Tränkwasserproben mit antibiotisch
wirksamen Substanzen gezogen, obwohl dort zum Zeitpunkt der Probenahme laut
Unterlagen des Mästers keine Behandlung erfolgte. Auch wurden Wirkstoffe
nachgewiesen, die nicht Bestandteil der aktuellen Medikation waren. Dieses
werfe neuerliche Fragen zur Einhaltung und Qualität der
Dokumentationspflichten auf. Der BUND fordert einmal mehr
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, ihren vielfachen
Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen und ein verbindliches Konzept
zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung sowie eine
transparente Datenbank zum Medikamenteneinsatz einzurichten.



Pressekontakt:

Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW, Tel. 0211 / 302005-20, 0163 /
5456310



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  • From: "Ralf Bilke" <ralf.bilke AT bund.net>
  • To: <nrw-presse AT news.bund.net>
  • Subject: [BUND NRW] Antibiotikareste in Tränken von Mastställen - BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet
  • Date: Tue, 3 Jul 2012 12:15:03 +0200
  • List-archive: <http://news.bund.net/mailman/private/nrw-presse>
  • List-id: <nrw-presse.news.bund.net>

++++ PRESSEinformation +++

 

 

Antibiotikareste in Tränken von Mastställen

 

BUND: Antibiotika allgegenwärtig - Zunahme resistenter Keime befürchtet

 

Düsseldorf, 3.07.2012 - Der NRW-Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht in den heute vorgestellten Untersuchungsergebnissen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zu Antibiotikarückständen im Tränkwasser von Geflügelställen eine weitere Mahnung, den massiven Einsatz dieser Medikamente in der Tierhaltung drastisch zu reduzieren. „Die Untersuchungen zeigen eine weitere Gefahrenquelle für die menschliche Gesundheit: Wenn neben den ohnehin viel zu hohen und missbräuchlichen Antibiotikagaben in der Geflügelmast sogar in Zeiten der Nichtbehandlung Antibiotikareste in den Tränken von Puten- und Hähnchenställen auftreten, fördert dieses noch zusätzlich die Bildung resistenter Keime“, so Paul Kröfges, Landesvorsitzender des BUND NRW.

 

Die in den Trinkwasserleitungen der Ställe verschleppten Medikamente in geringer Dosis dienten keiner fachgerechten Behandlung erkrankter Tiere, sondern ‚härteten’ Krankheitserreger vielmehr weiter ab. Die Tiermäster, in deren Anlagen diese Rückstände gefunden wurden, verstießen in unverantwortlicher Weise gegen ihre Sorgfaltspflicht, Leitungen mit medikiertem Trinkwasser nach der Behandlung zu reinigen. „Ob aus Schlamperei oder absichtlich: Antibiotika sind in der Intensivmast offenbar allgegenwärtig – ein unhaltbarer Zustand“, so der BUND.

 

Einer Untersuchung im Auftrag des NRW-Umweltministeriums zufolge wurden in 62% von insgesamt 42 Ställen auffällige Tränkwasserproben mit antibiotisch wirksamen Substanzen gezogen, obwohl dort zum Zeitpunkt der Probenahme laut Unterlagen des Mästers keine Behandlung erfolgte. Auch wurden Wirkstoffe nachgewiesen, die nicht Bestandteil der aktuellen Medikation waren. Dieses werfe neuerliche Fragen zur Einhaltung und Qualität der Dokumentationspflichten auf. Der BUND fordert einmal mehr Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, ihren vielfachen Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen und ein verbindliches Konzept zur Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Tierhaltung sowie eine transparente Datenbank zum Medikamenteneinsatz einzurichten.

 

Pressekontakt:

Ralf Bilke, Agrarreferent des BUND NRW, Tel. 0211 / 302005-20, 0163 / 5456310

 


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