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ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze


Chronologisch Thread 
  • From: Detmar Kleensang <detmar AT gmx.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze
  • Date: Tue, 5 Jun 2012 18:44:52 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Schliesse mich Birgitt an. Hier wird schon wieder versucht, eine längst
abgeschlossene Diskussion aufzuwärmen, damit sich alle munter weiter im
Kreise drehen dürfen und nicht an die Arbeit kommen.

Ansonsten: Klaus, Punkt 3 hätte eh einen gravierenden Fehler beinhaltet. Man
kann doch keine humanitären Grundsätze auf die Lebensbedingungen von
Nutztieren anlegen!
Das wäre Vermenschlichung von Nutz- und Haustieren. Das halte ich alleine
schon bei Haustieren im Sinne des Tierschutzes für äußerst unangebracht.

EOD, Det


Am 05.06.2012 um 18:01 schrieb Birgitt Piepgras:

> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
>
> Moin ihr Lieben,
>
> wir haben doch bereits ein Positionspapier zur Landwirtschaft
> erarbeitet, wollen wir jetzt das Rad immer wieder neu erfinden?
>
> Hier ist der pad link: https://landwirtschaft.piratenpad.de/57
>
> Für alle, die nicht ins pad wollen oder können, hier der Text:
>
> *************************************************************************
> Landwirtschaft
>
> Die Stärkung der Landwirtschaft erfordert in erster Linie ein
> Zusammenwirken der einzelnen Beteiligten. Hierzu zählen, neben den
> Landwirten und deren Verbänden auch der Lebensmittelhandel,
> Naturschutz- sowie Tierschutzverbände, Qualitätssiegel wie u.a.
> Bioland, Demeter und Neuland, aber auch die Vertreter der Politik und
> die Verbraucher. Netzwerke müssen transparent ausgebaut und gepflegt
> werden. Ein Beispiel dafür sind Erzeugergemeinschaften und regionale
> Handelszentren, wie die CSA-Bewegung (Community Supported Agriculture)
> und deren französisches Pendant AMAP (Verbrauchervereinigung für die
> Beibehaltung der bäuerlichen Landwirtschaft).
>
> Ziel muss es sein, unter den ökologischen Voraussetzungen von
> Nachhaltigkeit und Verbraucherbewusstsein eine wettbewerbsfähige
> Landwirtschaft zu schaffen und diese auch Kleinbetrieben zugänglich
> zu machen. So werden Bedingungen geschaffen, unter denen regional
> angepasste Landwirtschaft wettbewerbsfähig bleibt.
>
> Landwirtschaftliche Betriebe stehen bisher unter dem Preisdruck der
> Lebensmittelkonzerne sowie der verarbeitenden Industrie, gefördert von
> der Politik, die ausschließlich auf Wachstum abzielt, dabei aber
> weder die Nachhaltigkeit noch den Verbraucherwillen berücksichtigt.
>
> Langfristig sollen Agrarsubventionen möglichst abgebaut werden, bis
> dahin sollen sie jedoch vorrangig an Betriebe vergeben werden, die
> eine nachhaltige und flächengebundene Landwirtschaft praktizieren. Die
> Zahlung von Agrarsubventionen an Reiseunternehmen, Fluggesellschaften,
> Energiekonzerne und andere der Landwirtschaft ferne Unternehmen ist
> kurzfristig zu beenden.
>
> Zudem muss der Verbraucher durch gezielte Aktionen und Marketing
> Maßnahmen angehalten werden, sein Essverhalten umzustellen und seine
> Lebensmittel bewusster und kritischer einzukaufen. Dies beginnt
> bereits in der Schule durch gezielte Ernährungslehre. Schon den
> Kindern muss gelehrt werden, mehr Wert auf die Herkunft und den
> ideellen Wert der Lebensmittel zu legen.
>
> Neben den bereits genannten Maßnahmen brauchen wir höhere Qualitäts-
> und Tierschutzanforderungen, die auch auf Importwaren angewandt
> werden müssen, um einheimische Qualitätsprodukte vor importierter
> Billigware zu schützen.
>
> Um diese Ziele zu erreichen, müssen Verbände, Politiker und
> Verbraucher den Weg dorthin gemeinsam und auf Augenhöhe bestreiten,
> indem sie die Bedingungen, Möglichkeiten und deren Umsetzung gemeinsam
> aushandeln.
>
> **************************************************************************
>
> Für unsere Mumble Sitzung am 09.06.2012 um 20:30 steht das
> Positionspapier auf der Tagesordnung. Wir wollen es ein letztes Mal
> durchgehen und dann ins LQFB stellen, um zu sehen, wie es bei der
> Basis ankommt.
>
> Liebe Grüße,
> Birgitt
>
> On 05.06.2012 17:48, Klaus Reuter wrote:
>> Ahoi,
>>
>>
>> diese Grundsätze sind geklaut, aber trotzdem meine Frage: können
>> wir mit den weiter arbeiten oder bringen sie für die Diskussion in
>> der AG nichts?
>>
>> 1. So weit wie möglich im geschlossenen System arbeiten und auf
>> lokale regenerierbare Ressourcen zurückgreifen.
>>
>>
>>
>> 2. Die langfristige Bodenfruchtbarkeit erhalten und fördern.
>>
>>
>>
>> 3. Den landwirtschaftlichen Nutztieren Lebensbedingungen
>> ermöglichen, die ihren physiologischen Bedürfnissen und humanitären
>> Grundsätzen gerecht werden.
>>
>>
>>
>> 4. Gesunde Lebensmittel in ausreichender Menge produzieren.
>>
>>
>>
>> 5. Die Biodiversität fördern und Landschaft erhalten.
>>
>>
>>
>> 6. Umweltverschmutzung vermeiden und den Einsatz fossiler
>> Energie in der landwirtschaftlichen Praxis auf ein Minimum
>> reduzieren.
>>
>>
>>
>> 7. Den Landwirten ermöglichen, ihren Lebensunterhalt durch ihre
>> Arbeit zu erwirtschaften und ihre Fähigkeiten als menschliche Wesen
>> zu entwickeln.
>>
>>
>> Viele Grüsse, Klaus
>>
>>
>>
>>
>>
> -----BEGIN PGP SIGNATURE-----
> Version: GnuPG v1.4.10 (MingW32)
> Comment: Gnu Privacy Tools
> Comment: Download at http://www.gnupt.de
>
> iEYEARECAAYFAk/OLV4ACgkQksfVf1ptGH/OaQCfRUasXLBxgiz2+qJsdnNOQ8IA
> RC0AniHwH0EOrudTvqVvWrz6q4bkY1hC
> =uj3q
> -----END PGP SIGNATURE-----
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