Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze


Chronologisch Thread 
  • From: Birgitt Piepgras <Birgitt.Piepgras AT piratenpartei-sh.de>
  • To: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] Grundsätze
  • Date: Tue, 05 Jun 2012 18:01:34 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
Hash: SHA1

Moin ihr Lieben,

wir haben doch bereits ein Positionspapier zur Landwirtschaft
erarbeitet, wollen wir jetzt das Rad immer wieder neu erfinden?

Hier ist der pad link: https://landwirtschaft.piratenpad.de/57

Für alle, die nicht ins pad wollen oder können, hier der Text:

*************************************************************************
Landwirtschaft

Die Stärkung der Landwirtschaft erfordert in erster Linie ein
Zusammenwirken der einzelnen Beteiligten. Hierzu zählen, neben den
Landwirten und deren Verbänden auch der Lebensmittelhandel,
Naturschutz- sowie Tierschutzverbände, Qualitätssiegel wie u.a.
Bioland, Demeter und Neuland, aber auch die Vertreter der Politik und
die Verbraucher. Netzwerke müssen transparent ausgebaut und gepflegt
werden. Ein Beispiel dafür sind Erzeugergemeinschaften und regionale
Handelszentren, wie die CSA-Bewegung (Community Supported Agriculture)
und deren französisches Pendant AMAP (Verbrauchervereinigung für die
Beibehaltung der bäuerlichen Landwirtschaft).

Ziel muss es sein, unter den ökologischen Voraussetzungen von
Nachhaltigkeit und Verbraucherbewusstsein eine wettbewerbsfähige
Landwirtschaft zu schaffen und diese auch Kleinbetrieben zugänglich
zu machen. So werden Bedingungen geschaffen, unter denen regional
angepasste Landwirtschaft wettbewerbsfähig bleibt.

Landwirtschaftliche Betriebe stehen bisher unter dem Preisdruck der
Lebensmittelkonzerne sowie der verarbeitenden Industrie, gefördert von
der Politik, die ausschließlich auf Wachstum abzielt, dabei aber
weder die Nachhaltigkeit noch den Verbraucherwillen berücksichtigt.

Langfristig sollen Agrarsubventionen möglichst abgebaut werden, bis
dahin sollen sie jedoch vorrangig an Betriebe vergeben werden, die
eine nachhaltige und flächengebundene Landwirtschaft praktizieren. Die
Zahlung von Agrarsubventionen an Reiseunternehmen, Fluggesellschaften,
Energiekonzerne und andere der Landwirtschaft ferne Unternehmen ist
kurzfristig zu beenden.

Zudem muss der Verbraucher durch gezielte Aktionen und Marketing
Maßnahmen angehalten werden, sein Essverhalten umzustellen und seine
Lebensmittel bewusster und kritischer einzukaufen. Dies beginnt
bereits in der Schule durch gezielte Ernährungslehre. Schon den
Kindern muss gelehrt werden, mehr Wert auf die Herkunft und den
ideellen Wert der Lebensmittel zu legen.

Neben den bereits genannten Maßnahmen brauchen wir höhere Qualitäts-
und Tierschutzanforderungen, die auch auf Importwaren angewandt
werden müssen, um einheimische Qualitätsprodukte vor importierter
Billigware zu schützen.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen Verbände, Politiker und
Verbraucher den Weg dorthin gemeinsam und auf Augenhöhe bestreiten,
indem sie die Bedingungen, Möglichkeiten und deren Umsetzung gemeinsam
aushandeln.

**************************************************************************

Für unsere Mumble Sitzung am 09.06.2012 um 20:30 steht das
Positionspapier auf der Tagesordnung. Wir wollen es ein letztes Mal
durchgehen und dann ins LQFB stellen, um zu sehen, wie es bei der
Basis ankommt.

Liebe Grüße,
Birgitt

On 05.06.2012 17:48, Klaus Reuter wrote:
> Ahoi,
>
>
> diese Grundsätze sind geklaut, aber trotzdem meine Frage: können
> wir mit den weiter arbeiten oder bringen sie für die Diskussion in
> der AG nichts?
>
> 1. So weit wie möglich im geschlossenen System arbeiten und auf
> lokale regenerierbare Ressourcen zurückgreifen.
>
>
>
> 2. Die langfristige Bodenfruchtbarkeit erhalten und fördern.
>
>
>
> 3. Den landwirtschaftlichen Nutztieren Lebensbedingungen
> ermöglichen, die ihren physiologischen Bedürfnissen und humanitären
> Grundsätzen gerecht werden.
>
>
>
> 4. Gesunde Lebensmittel in ausreichender Menge produzieren.
>
>
>
> 5. Die Biodiversität fördern und Landschaft erhalten.
>
>
>
> 6. Umweltverschmutzung vermeiden und den Einsatz fossiler
> Energie in der landwirtschaftlichen Praxis auf ein Minimum
> reduzieren.
>
>
>
> 7. Den Landwirten ermöglichen, ihren Lebensunterhalt durch ihre
> Arbeit zu erwirtschaften und ihre Fähigkeiten als menschliche Wesen
> zu entwickeln.
>
>
> Viele Grüsse, Klaus
>
>
>
>
>
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.10 (MingW32)
Comment: Gnu Privacy Tools
Comment: Download at http://www.gnupt.de

iEYEARECAAYFAk/OLV4ACgkQksfVf1ptGH/OaQCfRUasXLBxgiz2+qJsdnNOQ8IA
RC0AniHwH0EOrudTvqVvWrz6q4bkY1hC
=uj3q
-----END PGP SIGNATURE-----




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang