Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-landwirtschaft - Re: [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des Tages:unddaseigene Hemd

ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Landwirtschaft

Listenarchiv

Re: [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des Tages:unddaseigene Hemd


Chronologisch Thread 
  • From: "Pirat Wolfgang" <pirat AT wolfgang-zerulla.de>
  • To: <ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des Tages:unddaseigene Hemd
  • Date: Wed, 16 May 2012 14:53:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-landwirtschaft>
  • List-id: <ag-landwirtschaft.lists.piratenpartei.de>

Ja EVA,

 

da kann ich dir nur zustimmen.

 

Allerdings: für kleine und mittlere Betriebe bleibt auch nur die Nischenproduktion. In der Massenproduktion können sie mit den Großbetrieben nicht mithalten. Das ist in allen Branchen so. Schau dir mal LEICA an, Wiesner oder Löwe. Wenn die versuchen würden 08/15 Produkte für den Massenmarkt herzustellen dann würden sie schnell untergehen.

 

Das ist in der Landwirtschaft genauso. Wenn Du nicht die Möglichkeit hast 1.000 Rinder zu halten und Kuhmilch für 28 Cent an die Molkerei zu liefern dann musst Du eben Schafe züchten und in einer kleinen Käserei Schafkäse herstellen lassen. Gegen den Markt kann keiner produzieren, da helfen auf die Dauer auch Subventionen nicht.

 

LG

 

Wolfgang

 


Von: ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-landwirtschaft-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von piratinmv.eva.schwerin AT email.de
Gesendet: Mittwoch, 16. Mai 2012 11:11
An: ag-landwirtschaft AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-landwirtschaft] (Pirat Wolfgang) Meldungen des Tages:unddaseigene Hemd

 

Hallo!

Da kann ich dem Bernhard nur ausdrücklich zustimmen. Betreibe seit 16 Jahren Landwirtschaft und war langjähriger Biobauer. Nunmehr versuche ich seit 5 Jahren meine Schafhaltung ohne jede monetäre Subvention von außerhalb so aufzustellen, dass mal schwarze Zahlen stehen. Trotz aller Erfahrung, Kostensenkung und Ertragssteigerung und auch größeren Erfolgen (z. B. ist bei mir die Wolle im Gegensatz zu meinen Berufskollegen ein einträgliches Geschäft, der durchschnittliche Erlös liegt beim 12-fachen gegenüber den Wollerlösen der anderen Schäfer, bei Spitzenwollen beim 80-fachen) ist dies ein Unterfangen mit offenem Ausgang. Natürlich bin ich Idealist und: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Obwohl die große Bedeutung der Schafe in der Landschaftspflege unbestritten ist, findet dies in der Honorierung durch Erträge kaum Wiederhall. Auch beim Schaf gilt: Ohne den annehmenden Verbraucher vergebliche Liebesmüh. Und die Politik spielt bei dem Ganzen eigentlich nur die Rolle des Verhinderers oder Bürokratiebeschaffers. Oder ganz einfach gesagt, für kleinere und mittlere Betriebe oder "Nischenproduktion" wie Imkerei, Schäferei usw. fehlt schlicht und einfach die Lobby. Aber dieses Thema ist eine Diskussion für sich...

Viele Grüße von EVA, der Schäferin




Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang