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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Zur Diskussion: Patienteninteressen kontra Missbrauch des Gesundheitssystems

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Zur Diskussion: Patienteninteressen kontra Missbrauch des Gesundheitssystems


Chronologisch Thread 
  • From: sozialpiraten <sozialpiraten AT kunstlandschaft-spandau.de>
  • To: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>, ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de.
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Zur Diskussion: Patienteninteressen kontra Missbrauch des Gesundheitssystems
  • Date: Sat, 12 May 2012 13:11:26 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Es gibt bereits eine gesetzliche Vorgabe, dass jeder Arzt dem Patienten auf Verlangen eine Patientenquittung/Kopie aushändigen muss.
Wer aber versucht, diese zu erhalten, wird in fast allen Arztpraxen mit Psychoterror konfrontiert, den ein Patient im Krankheitsstadium gar nicht aushalten kann.
Ärzte werten die Nachfrage als Misstrauensbeweis!

Keine Verkäuferin käme aber auf die Idee dem Kunden, der eine Quittung will, Misstrauen zu unterstellen...
Quittungen befördern klärende Gespräche, Vertrauensbildungen, Entscheidungen mündiger Bürger.

Die Aushändigung einer Rechnungskopie muss im Gesundheitssystem -gesetzlich verankert- so selbstverständlich sein wie in jedem anderen Dienstleistungsbereich.

Am 12.05.2012 11:27, schrieb Bernd Kasperidus:
Ein Beispiel, dass schon viel helfen würde, wäre, wie schon mehrfach vorgeschlagen, die "Arztrechnung" sprich, jedes Quartal zur Abbrechnung verschickt der Arzt eine Proforma-Rechnung an seine Patienten in der aufgelistet ist, was er mit seiner Kasse abrechnet. Man kanns auch sorum machen, dass die Kasse einen Beleg versendet, was sie als Abrechnung vom Arzt erhalten hat ... das sind Detailfragen ... tatsache ist jedoch, und da haben andere Länder in der EU schon viel gute Erfahrungen mit gemacht, wenn der Arzt nicht einfach anonym abrechnet, sondern weiß, sein Patient bekommt zu gesicht, was er abrechnet, hat das schon den psychologischen Aspekt sich detailierter mit dem Patienten zu beschäftigen.

Das es schwarze Schafe gibt, wirst Du NIEMALS verhindern, dabei würde das System der Proforma-Rechnung aber auch helfen, besonders, wenn die Krankenkassen die erhaltene Abrechnung versenden, da der Patient als zweiter Beteiligter beurteilen kann, ob die drei Ultraschalls jetzt statt gefunden haben oder nicht. Das ist übrigens ein weiterer psychologischer Aspekt, je wahrscheinlicher eine Entdeckung ist, desto höher die Hemmschwelle zu betrügen.


Von: sozialpiraten <sozialpiraten AT kunstlandschaft-spandau.de>
An: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>; ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de.
Gesendet: 11:20 Samstag, 12.Mai 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Zur Diskussion: Patienteninteressen kontra Missbrauch des Gesundheitssystems

Ok. Aber wie? Politiker erhalten relativ faire Arbeitslöhne und lassen sich trotzdem bestechen. Ärzte auch.

Der Patient hat gewöhnlich keinen Zeugen.
Ärzte erhalten aus Versicherungsgeldern ausreichend Geld, um Bürger mit Anwaltsschreiben bedrohen zu können, sobald sie nur die Ärztekammer und Krankenkasse über Vorfälle informieren. Informationen in Foren werden unter Druck von Ärzten gelöscht.

Es gibt vertrauenswürdige Ärzte, aber der Patient kann nicht sicher wissen, wer das ist.
Eine Patientenquittung mit Beratungsinhalten und von den Kassen zu zahlenden Geldbeträgen würde mehr Transparenz und Sicherheit für Bürger schaffen.




Am 12.05.2012 10:18, schrieb Bernd Kasperidus:
erstmal zu Punkt 2) Wann ist das Behandlungsende von einem chronisch Kranken?

zum Rest ... dann haben wir schnell amerikainsche Verhältnisse weil der Arzt sich erst mit 23 Millionen +- 2000 verschiedenen Zustimmungs- und Freigabeerklärungen absichern muss (vor der Behandlung) anderenfalls würde die Kunstfehlerversicherung unbezahlbar und der Arzt selber stünde schon mit einem Bein im Knast bevor er mit der Behandlung angefangen hat

Abgesehen davon wie will man die Beratung lösen, wenn ein bewußtloses Unfallopfer eingeliefert wird.

Klar ist Beratung sehr wichtig, tatsache ist und bleibt aber, das Verhältnis Arzt und Patient ist immer ein Vertrauensverhältnis ... wir müssen ehr den Arzt in eine Position bringen, die ihn unabhängiger von wirtschaftlichen Interessen oder Bestechungen macht

my two cent

LG

Bernd


Von: sozialpiraten <sozialpiraten AT kunstlandschaft-spandau.de>
An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
Gesendet: 9:01 Samstag, 12.Mai 2012
Betreff: [AG-Gesundheit] Zur Diskussion: Patienteninteressen kontra Missbrauch des Gesundheitssystems


1. Der Arzt wird verpflichtet, den Patienten bei jeder Verordnung über Nebenwirkungen und über medikamentenfreie Alternativen aufzuklären.
2. Jeder Patient sollte nach Behandlungsende eine Patientenquittung ausgehändigt bekommen, wie in anderen Dienstleistungsbereichen auch.
3. Inhalte von Beratungsgesprächen mit Ärzten dürfen vom Patienten dokumentiert werden
-- AG-Gesundheitswesen mailing list
AG-Gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-gesundheitswesen








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