[AG-Gesundheit] Rauchverbot

[Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>]

Damit sind wir ja schon bei der Krux des Problems. Frag mal die Gastwirte in Deiner Heimatstadt ob sie mit der Raucherregelung glücklich sind?

Ein paar Nicht-Raucher, wie man hier in der Diskussion z. B. auch sieht, den bisher waren auch hier alle Nicht-Raucher auf der Maximalforderung "Es ist nur die Freiheit des Nicht-Rauchers entscheidend", dass allein ihr Recht auf Freiheit zu achten ist. Argumentation: "DU kannst ja irgendwohin gehen, wo Ich nicht bin"

Wir hatten schon eine Regelung, die eine Trennung von Raucher- und Nicht-Raucherbereichen vorsah. Was ist damit geschehen? Klar kann das nicht in jeder Lokalität erfüllt werden, das verstehe Ich ja auch, aber warum muss ein Nicht-Raucher in einer Gastwirtschaft in einem Raucherbereich sitzen können? Warum mußten die Raucherbereiche oder z. B. auch die Raucher-Clubs abgeschafft werden um die armen Nicht-Raucher nicht zu diskriminieren?

Wir sind mittlerweile in einer Situation wo keine sachliche Diskussion mehr möglich ist, solange es allein heißt "Als Nicht-Raucher will Ich überall hin gehen können, der Raucher darf das aber nicht"

Sorry, aber in den 26 Jahren in denen Ich jetzt rauche, hat mir bisher noch kein Nicht-Raucher sachlich darlegen können, warum er mehr Wert ist und seine persönliche Freiheit höher zu bewerten sei, als die eines Rauchers.

LG

Bernd

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Von: Peter Kaisers <peter AT familiekaisers.de>
An: Bernd Kasperidus <lbear34 AT yahoo.de>
Gesendet: 20:51 Mittwoch, 9.Mai 2012
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Rauchverbot

Am 09.05.2012 20:40, schrieb Bernd Kasperidus:
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> DAS nennst Du sachliche Argumentation?
>
> Zitat Rainer Holter: Bis zum Gesetz war es leider so, dass ich als Nichtraucher in keine
> Lokalität gehen konnte ohne jede Menge Qualm einzuatmen und danach meine Klamotten auf den Balkon zum Auslüften hängen musste. Wenn die
> Gesellschaft hier mehr Rücksicht auf andere nehmen würde bräuchten wir
> solche Gesetze nicht.
>
>
> Tolle sachliche Argumentation "Weil Ich die Leute nicht das gemacht haben was Ich wollte muss man eben nen Gesetz erlassen das alle das tun müssen was Ich will"
>
>
>
Langsam, statt den anderen vorzuwerfen, nicht sachlich zu sein, sollte
man zuerst selber sachlich sein. Das vermisse ich in der Diskussion bisher.

In einer Demokratie halte ich es für gut, sich Leute zu suchen, die das
per Gesetz regeln wollen, was ich gerne hätte. Geht es um einen Punkt,
den viele gutheißen, wird mir das sicher leichter gelingen, als bei
kontroversen Punkten. Insofern finde ich die von dir oben
umschriebene/vorgestellte Argumentation eigentlich ganz demokratisch und
gut.