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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik


Chronologisch Thread 
  • From: Sepultura <Sepultura AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik
  • Date: Mon, 30 Apr 2012 10:47:03 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


schreibrephorm schrieb:
Das unterliegt hier demselben Fehlgedanken den du oben schon gemacht hast. Abgesehen davon, dass ich mich frage wie man eine "leichte" Persönlichkeitsstörung haben kann, erfüllen Depressionen und Angsttörungen nicht die Diagnose nach F45.xx. Müssen sie aber auch nicht um einer psychosomatischen Klinik behandelt zu werden.
Nach welchen Kriterien müssen Sie denn gecodet sein? Nach dem Geld die Klinik für den Patienten kriegt?

Angststörungen sind psychiatrische Störungen
http://en.wikipedia.org/wiki/Psychiatric_disorder
Hier kommst du ein Redirect auf Mental Disorder, also Psychische Störungen. Das Psychische Störung ein Synonym für Psychiatrische Störung ist, ist eigentlich allgemein bekannt.

Den Rest beantworte ich am Stück. Ich halte die Angabe, dass 90% der Kliniken psychoanalytisch eingestellt sind und arbeiten für komplett aus der Luft gegriffen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren wenn zu zuverlässige Quellen hast. Des weiteren sind Therapieangebote wie Ergotherapie auf rein psychoanalytischer Basis gar nicht möglich.
Wir haben nicht über Ergo und Sporttherapie geredet sondern über die Einzel- und Gruppengesprächstherapien.

Meine Quellen beziehe ich vom schon genannten Buch "Lexikon der Psycho-Irrtümer", Google Suche. und hier: http://www.aerzteblatt.de/archiv/59585 wo Sigmund Freud als ein Vordenker der Psychosomatik bezeichnet worden ist.

Ebenfalls ist Peter Joraschky der ex Chefarzt der Uniklinikum Dresden für Psychosomatik ein Psychoanalytiker:
http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Joraschky

Psychiatrien behandeln alle Krankheiten, die mit ICD F gecodet ist

Beispiel:

Städtisches Krankenhaus Friedrichstadt Dresden schrieb:
Stationärer und teilstationärer Bereich

Behandelt werden alle Formen psychischer Störungen aller Schweregrade. Insbesondere sind zu nennen:

affektive Störungen (z.B. Depressionen)
Angsterkrankungen
Psychosen
psychoreaktive Störungen
Suchterkrankungen
organische psychische Störungen
funktionelle Störungen
http://www.khdf.de/cms/index.php?id=3784&content_id=3777&site=www&lang=de&path=1%2C306

Oder die Psychiatrie in Pirna

Behandlungsspektrum:

Depressive Störungen
Angststörungen
Persönlichkeitsstörungen
Schizoaffektive und schizophrene Psychosen
Akute Belastungsreaktionen
Posttraumatische Belastungsstörungen
Psychosomatische Störungen
Psychische Erkrankungen des höheren Lebensalters (Altersdepression und Demenz)
Abhängigkeitserkrankungen
Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit
Störungen der Impulskontrolle
Manische Störungen
Verhaltensstörungen
http://www.rhoen-klinikum-ag.com/rka/cms/pir_2/deu/50002.html

Eine Psychosomatik ist also vollkommen unnötig, da die Psychiatrien dieses Spektrum schon seit Jahren ausfüllen!

Ich gehe lieber in die Psychiatrie als in die Psychosomatik!

Mit freundlichen Grüßen
Benjamin Janicki




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