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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik

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Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik


Chronologisch Thread 
  • From: Sepultura <Sepultura AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Der Irrweg der Deutschen Psychosomatik
  • Date: Mon, 30 Apr 2012 08:49:50 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Crysooo schrieb:
Woher hast du diese Meinung?
Schonmal persönlich auf der Psychosomatik eine Krankenakte gelesen was da alles so zusammenkommen kann?
Ich kenne Psychosomatische Kliniken von Innen.

Dass Patienten keinen Vorteil davon haben, wenn sie zeitlich begrenzt aus Ihrem Umfeld genommen werden deckt sich nicht mit Therapeutischen Erfahrungswerten. Genau darauf baut auch das Behandlungskonzept auf.
Wer ist Pro Mente? Lobby?

Ich würde sogar sagen, dass gerade bei _erstmanifestationen_ eine sofortige Behandlung ausserhalb des Umfelds erfolgen sollte. Da die Wartezeiten für Patienten oft ein halbes Jahr und mehr betragen kann sich daraus ein ungünstiger Krankheitsverlauf ergeben.
Pro Mente : http://de.wikipedia.org/wiki/Pro_mente_austria

"Hauptziele sind die Förderung psychisch kranker Menschen und die Verbesserung ihrer Stellung in der Gesellschaft gemäß der Menschenrechtskonvention der UNO."

Das Kliniken die "Erfahrungen" falsch Deuten und absichtlich Lügen über notwendigkeiten von Stationären Aufenthalte verbreiten, ist generell bekannt. Diese Verdienen ja an dem Krankheitswahn. Psychosomatische Kliniken haben auch Wartezeiten von 6 Monaten, also gilt das Argument nicht, dass man dort schneller drankommt.

Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, dass man von psychosomatischen Kliniken schlimmer rauskommt als reingeht. Ich kann jedem nur Empfehlen Psychiatrische Kliniken aufzusuchen, dort hat man eigentlich sicher Verhaltenstherapeutische Unterstützung.

Ich persönlich kenne ausschließlich nur Psychosomatische Kliniken mit Kognitiver Verhaltenstherapie. Woher nimmst du diese 90 % ? ;)
Kognitive Verhaltentherapie ist wie schon richtig erkannt das Mittel der Wahl bei Angsterkrankungen.
"Lexikon der Psycho-Irrtümer" von Dipl.-Psychologen Rolf Degen
Google Suche nach Psychosomatischen Kliniken
Eigene Erfahrungen.
Beispiele für Psychosomatische Kliniken mit Tiefenschwindel:
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Klinik und Poliklinik für Psychotherapie und Psychosomatik

Hier wäre zu klären, wie denn die durchschnittliche Aufenthaltsdauer aussieht. Man könnte sich hierbei auch daran erinnern, dass Verhaltensgewohnheiten eben seine Zeit brauchen und es nicht mit einer reinen medikamentösen Therapie getan ist.
Das psychiatrische Kliniken NUR auf Medikamente setzen ist ein Mythos. Ich habe Vorträge von Psychiatrien gesehen und die basieren auf 3 Säulen:
- Psychopharmakologie
- Kognitive Verhaltenstherapie
- Soziotherapie

Das die psychiatrischen Kliniken Medikamente nicht verteufeln, halte ich für richtig.

Warum Cream Skimming?

Viele Grüße

Der Klinikname steht für "WAS WIRD BEHANDELT" und nicht für "WIE WIRD BEHANDELT". Angststörungen sind psychiatrische Störungen und keine psychosomatischen Störungen. Wenn jede Klinikart das behandelt, was gerade am profitabelsten ist, dann können wir gleich die Namen wegstreichen! Statt Dermatologische Klinik, kann gleich nur Krankenhaus stehen und Augenärzte vergrößern Brüste oder machen Geschlechtsangleichende OPs.

Mit freundlichen Grüßen
Sepultura




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