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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Krankenhausfinanzierung

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Krankenhausfinanzierung


Chronologisch Thread 
  • From: PolitPiratNRW <PolitPiratNRW AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Krankenhausfinanzierung
  • Date: Sat, 21 Apr 2012 13:27:43 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


tessarakt2 schrieb:
Hi,

im lokalen Nachrichtenportal lese ich gerade das hier: http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/karlsruhe~/60-Millionen-Euro-Karlsruher-Kliniken-bekommen-Finanzspritze;art6066,856744

Warum brauchen die Krankenhäuser zusätzliche Investitionsförderung? Sollten die Behandlungsentgelte nicht deren Finanzbedarf decken?

Gruß Jens

Ahoi !

Fakt ist, dass erwirtschaftete Geld über die Einnahmen (Pat.-OP, ggf. Intensivpflege, Bettenstation) hinten und vorne nicht ausreicht. Abrechungsbetrug und Schummellei ist an der Tagesordnung.

Zudem kommt noch, dass Chefärzte und andere Verantwortliche dafür Sorge tragen, dass Chefärzte ihre Privatpatienten in den Krankenhäusern behandeln dürfen. Das Entgeld dafür übersteigt den Krankenhaussatz nicht, dafür wird das Ärztepersonal, Intensivpersonal, und das Pflegepersonal überpropotional mit Arbeit überlastet (zu wenig Personal => Burn-Out => Ausfall und Kosten durch hohen Krankenstand). Hier sehe ich schon seit langer Zeit erheblichen Handlungsbedarf.

Geld für Investionen und Instandhaltung der Gebäudeinfrastuktur oder gar Modernsierung ist so nicht zu erwirtschaften. Etwas Linderung kann dadurch ermöglicht werden, wenn Chefärzte ihr Treiben unterlassen, damit die Einnahmemöglichkeit über Privatpatienten vollständig den Krankenhäusern zufällt.

Deshalb gehen die Länder und Städte als (Mit-)Eigentümer hin, und übernehmen die Gebäudesanierungskosten oder Gebäudeinstandhaltung oder gar für Neubauten (falls Geld dafür da ist). Das ist rechtlich völlig in Ordnung (falls es nicht als Subvention ausgelegt wird).

Liebe Grüße
PolitPiratNRW




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