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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen


Chronologisch Thread 
  • From: Julitschka <julia AT lobstick.org>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Schönheits-OPs bei Minderjährigen
  • Date: Thu, 12 Apr 2012 12:42:28 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Puh, das ist echt ein schwieriges Thema. Wenn ich mich an meine
Teenagerzeit zurück erinnere dann fällt vor allem auf, dass die
persönliche Bedeutung von Äußerlichkeiten viel extremer war als heute.
Ich weiß aber nicht, ob dass bei jedem Menschen irgendwann nachlässt.
Wahrscheinlich nicht, sonst gäbe es ja nicht so viele Schönheits-Ops.

Wobei ich es sehr schwierig finde, abzugrenzen, wann eine Schönheits-OP
moralisch gerechtfertigt ist, oder nicht. Wenn z.B. eine Frau nach einer
Schwangerschaft extrem kleine hängende Brüste hat, kann ich mir sehr gut
vorstellen, das man darunter extrem leidet und dann bin ich froh, wenn
man dieser Frau helfen kann.

Im Grunde obliegt es ja der Urteilsfähigkeit der Eltern, und die sind
Volljährig. ;-) Ich denke, sie können am besten den "Leidensdruck" des
Kindes einschätzen und nachvollziehen woher er kommt und ob es eine
riskante OP rechtfertigt. Ich fände es jedenfalls nicht gerechtfertigt,
wenn man diese OPs per se verbietet bei Minderjährigen, wenn man
berücksichtigt, dass es immer Fälle geben wird, die vielleicht
physiologisch nicht gerechtfertigt wären, aber psychologisch.

Am 12.04.2012 12:28, schrieb Rasmus:
>
> Wie steht ihr hierzu?
>
>> Experten gegen Schönheits-OPs bei Minderjährigen
>> http://www.kma-online.de/nachrichten/politik/id__27038___view.html
>
> Nicht ganz einfach, denn natürlich muss man Jugendliche schützen.
> Allerdings bin ich der Meinung, Gesetze sind hier der falsche Weg. Es
> wird von Oben entschieden, was gut oder schlecht ist, ohne dem
> Patienten eine eigenständige Entscheidung zu erlauben.
>
> Sollten wir bei freien Informationen und einer ehrlichen Beratung des
> Arztes nicht auf die Entscheidungsfähigkeit der Menschen vertrauen
> oder machen wir Gesetze, die Menschen davor schützen womöglich eine
> falsche Entscheidung zu treffen.
>
> Als Pirat würde ich mich für die Verbrauchersouveränität einsetzen und
> die Menschen informieren, damit sie die für sie beste Entscheidung
> treffen können.
>
> Was haltet ihr von solchen Gesetzen?





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