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ag-gesundheitswesen - [AG-Gesundheit] FW: Gesundheitssystem der Zukunft?

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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[AG-Gesundheit] FW: Gesundheitssystem der Zukunft?


Chronologisch Thread 
  • From: Christian Haffner <christian AT drhaffner.com>
  • To: 'AG Gesundheit' <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-Gesundheit] FW: Gesundheitssystem der Zukunft?
  • Date: Tue, 27 Mar 2012 17:21:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Hi zusammen,

Wie in der letzten Mail bereits geschrieben leite ich Euch meine Mail von
Sonntag nochmal weiter, die vermutlich untergegangen ist.

Viele Grüße

Christian


Am 25.03.12 08:56 schrieb "Christian Haffner" unter
<christian AT drhaffner.com>:

>Guten Morgen,
>
>Ich bin erst seit einigen Wochen Mitglied der Piratenpartei. Mich
>interessiert, ob es eine Position zur Strukturierung des
>Gesundheitswesens
>gibt. In den meisten Ländern gibt es zum Beispiel ein Primärarztsystem,
>wie in den Niederlanden. Dort werden 96% der Patienten erst einmal von
>kompetenten Hausärzten zu 4% der Kosten des Gesamtbudgets des
>Gesundheitssystems behandelt. Die übrigen 4% der Patienten kosten in den
>Kliniken dann 96%. Hier in Deutschland sind die Zahlen erheblich
>schlechter. Grund: Doppelte Spezialistenschiene in Kliniken und Praxen,
>keine Steuerungsfunktion der Hausärzte. In den Niederlanden und
>Großbritannien müssen sich Patienten bei einem Hausarzt registrieren, der
>auch dann Geld bekommt, wenn die Patienten gesund bleiben. Hier in
>Deutschland erhält ein Hausarzt nur dann Geld, wenn der Patient
>mindestens
>1x pro Quartal in der Praxis war (und dann ca. 38 Euro Pauschale für das
>gesamte Quartal Umsatz = ca. 12 Euro Nettogewinn). Ist der Arzt der
>Meinung, dass eine Behandlung oder Diagnostik oder ein Medikament für den
>Patienten nicht sinnvoll ist, läuft er Gefahr, dass dieser sofort den
>Arzt
>wechselt. Außerdem kommt es zu einem Spezialistenhopping, so als wüßte
>der
>Patient selbst bereits, was sein Problem ist. Wohin geht z.B. ein Patient
>mit Schwindel? Zum Neurologen? Zum Kardiologen? Zum
>Hals-Nasen-Ohren-Arzt?
>Oder zum Psycholologen? Hier entstehen immense Kosten. 2009 hatte ich mal
>etwas dazu geschrieben:
>http://www.der-neue-hippokrates.com/index.php?section=seite1&subsection=vi
>e
>w&id=231 sowie über die schlechte Spezialisierung zu Hausärzten 2010:
>http://www.der-neue-hippokrates.com/index.php?section=seite1&subsection=vi
>e
>w&id=231
>
>Und dann würde mich interessieren, wie die Piraten zur Privatisierung des
>Gesundheitswesens zu Rhön, Asklepios, Helios und Co stehen.
>
>Gibt es hier eine Position oder Ideen dazu?
>
>Viele Grüße aus einem Notdienst in Bingen am Rhein
>
>Christian
>






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