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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden


Chronologisch Thread 
  • From: Privacy <pirat AT praes.eu>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden
  • Date: Wed, 30 Nov 2011 13:07:07 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

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Hash: SHA1

schrieb HappyBuddha:
>
> Moin Jörg,
>
> das Problem ist, dass das Inverkehrbringen von apothekenpflichtigen
> (und erst recht verschreibungspflichtigen) Arzneimitteln
> ausschließlich Apothekern vorbehalten ist und Ärzte gemäß AMG nur
> einzelne Ärztemuster abgeben dürfen. Ein Arzt kann nicht munter
> Medikamente aus Großpackungen im Pflegeheim verteilen, auch nicht,
> wenn er dort angestellt ist. Wir (Praxis) haben einen Teil unserer
> Medikamente im Heim deponiert, falls mal ein Patient 1
> Schmerztablette brauchen sollte, weil es dann keinen Sinn macht,
> ihm eine 20er Packung zu verordnen, das ist aber gesetzlich auf
> Einzelfälle beschränkt, Ärzte dürfen auf gar keinen Fall als
> "Dealer" fungieren und im großen Rahmen Medikamente unters Volk
> bringen.

So haben wir es auch gemacht - die Ärzte haben "Praxisbedarf" im Heim
deponiert - z.B. Infusionslösung, Antibiotikum, Tavor expedit (bei
epileptischen Anfällen) - jeder von uns aus verschiedenen Praxen kann
notfalls auch per Telefon/Fax oder vor Ort daraufzugreifen - es wird
genau dokumentiert, was für welchen Pat. verbraucht wurde.

Ich habe das eingeführt, da gerade Tavor oder Valium als
"Erste-Hilfe-Mittel" beim einzelnen Pat. selten gebraucht wird und im
übrigen das Risiko, dass sich andere daran bedienen ziemlich groß ist,
wenn 20 Packungen für einzelne Patienten vorrätig halte (und
regelmäßig wegen Verfall nachbestellen muss)

Gruß

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> Die Lösung wäre, um dein Modell mal weiter zu bringen, ein
> Apotheker (der muss auch gar nicht im Heim untergebracht sein), der
> pro Patient auch einzeln verblisterte Teilmengen abgeben dürfte.
> Wie man das mit den Kassen abrechnet, wenn man statt 1x100 jeweils
> 1x10 an zehn verschiedene Patienten abgibt, das müsste vielleicht
> mal ein Apotheker ausführen.

So ein Modell wurde bereits einmal in Kiel ausgehandelt als
Modellversuch zwischen KV, Apotheken und Krankenkassen.

Das Arztbudget wurde quasi nur mit den Tagesdosen belastet.

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