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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden


Chronologisch Thread 
  • From: HappyBuddha <HappyBuddha AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Es könnte viel Geld gespart werden
  • Date: Sun, 27 Nov 2011 16:13:29 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Moin Jörg,

das Problem ist, dass das Inverkehrbringen von apothekenpflichtigen (und erst recht verschreibungspflichtigen) Arzneimitteln ausschließlich Apothekern vorbehalten ist und Ärzte gemäß AMG nur einzelne Ärztemuster abgeben dürfen.
Ein Arzt kann nicht munter Medikamente aus Großpackungen im Pflegeheim verteilen, auch nicht, wenn er dort angestellt ist.
Wir (Praxis) haben einen Teil unserer Medikamente im Heim deponiert, falls mal ein Patient 1 Schmerztablette brauchen sollte, weil es dann keinen Sinn macht, ihm eine 20er Packung zu verordnen, das ist aber gesetzlich auf Einzelfälle beschränkt, Ärzte dürfen auf gar keinen Fall als "Dealer" fungieren und im großen Rahmen Medikamente unters Volk bringen.

Um zu probieren, ob ein Patient ein Medikament verträgt, welches er dann dauerhaft nehmen soll, müsste man eine N1 Packung verordnen, und sofern diese vertragen wird, bei der Folgeverordnung auf N3 umsteigen. Kein wirtschaftlich arbeitender Arzt wird hoffentlich einen neu entdeckten Hypertoniker gleich mit einer 100er Packung Tabletten versorgen, gerade weil da eben oft auch Unverträglichkeiten zutage gefördert werden, die man vorher nicht absehen konnte.

Die Lösung wäre, um dein Modell mal weiter zu bringen, ein Apotheker (der muss auch gar nicht im Heim untergebracht sein), der pro Patient auch einzeln verblisterte Teilmengen abgeben dürfte. Wie man das mit den Kassen abrechnet, wenn man statt 1x100 jeweils 1x10 an zehn verschiedene Patienten abgibt, das müsste vielleicht mal ein Apotheker ausführen.

Viele Grüße
Benny




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