Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)

[haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>]

Hast Du dafür ein konkretes Beispiel? Ein solcher Tarif wäre für die Versicherung doch banane. Im Übrigen ist das Thema Selbstbeteiligung nicht so eindimensional. Es gibt doch bereits jetzt schon (auch in der GKV) Bonus-Systeme. In den Niederlanden hat man einen solchen Mechanimus 2000 wieder abgeschafft nach 5 Jahren. Insbesondere chronisch Erkrankte werden stark belastet.

Hat jemand einen Literatur-Tipp, wo das Thema mit Pro und Contra dargelegt wird?

Gruß,

Birger 

Am 21. Oktober 2011 16:08 schrieb mb <michaela_bach AT web.de>:

 

Viele Privatpatienten haben übrigens Tarife mit einem hohen Selbstbehalt (z.B. 500-1000,- Euro pro Jahr), d.h. wer nur wenig krank ist, reicht der Versicherung überhaupt keine Rechnungen ein. Interessanterweise ist ein Tarif mit Selbstbehalt, selbst wenn er Selbstbehalt voll in Anspruch genommen wird, meist  noch billiger, als ein identischer Tarif ohne Selbstbehalt.

 

 

Michaela

 

Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von haarbrandt
Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 15:14
An: AG Gesundheit

Betreff: Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)

 

Hat jemand dazu vielleicht Literatur? Ich kann mir schon vorstellen, dass es einzelne Menschen (wie funktioniert das bei Menschen mit Behinderung oder Demenzkranken?) überfordern kann. Ist aber ein guter Punkt, bitte im Kopf behalten. 

 

Wir haben doch einen Experten hier, der sich sehr gut mit PKV-Abrechnungen auskennt?!

 

vg,

 

Birger 

 

 

 

Am 21. Oktober 2011 14:52 schrieb Robert Stein <SteinRob AT gmx.de>:

Das schlage ich auch vor. Bei den Privaten läuft es ja schon so. Das schafft Transparenz. 

MfG

 

Robert 

Am 21.10.2011 um 12:48 schrieb bernd.braegelmann AT googlemail.com:

Warum rechnen Ärzte eigentlich nicht direkt mit den Patienten ab? Dann hätte der Patient auch die Hoheit darüber, welche Krankheiten er der Versicherung meldet und welche nicht.

-----Original Message-----
From: Robert Stein <SteinRob AT gmx.de>
To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Cc: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Fr., 21 Okt 2011 10:40
Subject: Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)

Ahoi,

zumindest im Zahnarztbereich machen das aber Einzelpraxen. Das führt dann aber teilweise zur Ablehnung von Patienten, wenn die Verhandlungen mit der jeweiligen KK nicht zum Ziel führen.

MfG

Robert

Am 21.10.2011 um 10:16 schrieb "mb" <michaela_bach AT web.de>:

> Hallo,
>
> auch ich fühle mich durch die KV-en schon lange nicht mehr vertreten.
> Aber: es ist nicht möglich, dass jede Einzelpraxis mit den weit über 100 verschiedenen Krankenkassen irgendwelche Verträge aushandelt. Mal abgesehen von der Vielzahl von Verträgen, wäre der Einzelarzt auch durch die Kassenmacht erpressbar (die Kasse ist auf den einzelnen Arzt nicht angewiesen). D.H. Ärzte müssen sich irgendwie zusammenschließen (das wird momentan auch vielerorts angestrebt, z.B. Mediverbund) und hoffen, dass die neue Vertretung ihre Interessen irgendwie besser vertritt.
>
> Michaela
>
>> -----Ursprüngliche Nachricht-----
>> Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:ag-
>> gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Meier
>> Gesendet: Freitag, 21. Oktober 2011 04:14
>> An: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
>> Betreff: Re: [AG-Gesundheit] (kein Betreff)
>>
>>
>> MvG schrieb:
>>> Bitte nicht vergessen das die KVn nur soviel Geld verteilen können wie
>>> sie von den GKVn (->>schuldbefreiend!!!)
>>> zugewiesen bekommen.
>>> Grüße
>>> MvG
>> Ist aber auch nur die halbe Miete, wenn Du Dir die Vorstandsgehälter der
>> KV Vorsitzenden ansiehst und im Regelfall davon ausgehen kannst, dass
>> die
>> noch nebenbei ihre Praxis / Apotheke laufen haben. Allein dadurch
>> könnten
>> monatlich Millionen Euronen eingespart werden.
>>
>> Als quasi *Landesgewerkschaftsvorsitzender der Ärzteschaft*, etwas
>> anderes ist die KV / ABDA nicht und wurde auch einst genau aus diesem
>> Grund gegründet, müsste man doch mit einer Aufwandsentschädigung in
>> Höhe des *Durchschnittsgehalt *lt. Bundesangestelltentarifvertrag für
>> das jeweilige Bundesland auch ganz gut über die Runden kommen.
>>
>> Wie kann es denn sein, dass medizinisches Personal in den neuen
>> Bundesländern *immer noch nicht 100% Tariflohn* erhält und die Raffkes
>> von den KVn sich die Taschen stopfen? Ist das fair?
>>
>> Hat da nicht gar die SPD Anfang des Jahrtausends recht gehabt, als sie
>> forderte die KVn abzuschaffen. Die braucht kein Mensch, die sind
>> überflüssig wie ein Kropf. Polen, Dänemark, Frankreich und wie sie alle
>> heißen hat auch keine KVn. Werden dort die Menschen nicht krank?
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