Re: [AG-Gesundheit] Unterversorgung Psychotherapie/Fachärzte

["Albert Karschti" <akarschti AT web.de>]

Status Quo erhalten oder neue Ufer suchen?

Die Patienten sind (sollten), so lange keine "PschKG" oder "Notfall"
besteht, Herren des Verfahrens sein und die freie Wahl der Ärzte, der
Therapiealternative bis hin zum "Complience" nutzen. Es ist im Einklang mit
der Würde der Menschen (auch Grundgesetz) und es ist gut so. 
Das sie, Patienten diese "Verantwortung" ganz oder zum Teil abgeben ist
Realität. Das ist recht oft "kontraproduktiv".  Die allgemeine Auffassung,
dass der Arzt = Autorität und  Beherrscht die Lage ist auch vorhanden.
Wollen wir dies mit den ganzen Konsequenzen erhalten?

Ich plädiere grundsätzlich für viel mehr Beteiligung (Patient und sein
soziales Umfeld)als Regelfall und nur in Notfall  für die paternalistische
Variante! 
Es ist eine andere Medizin, eine sprechende, transparente Medizin mit mehr
Kommunikation, wo der Patient freiwillig mitarbeitet! 
Ich glaube hierdurch ist eher mehr Erfolg und Kostensenkung möglich!

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de
[mailto:ag-gesundheitswesen-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von
haarbrandt
Gesendet: Freitag, 30. September 2011 12:55
An: AG Gesundheit
Betreff: Re: [AG-Gesundheit] Unterversorgung Psychotherapie/Fachärzte

Ich halte es für notwendig, dass Ärzte Patienten darüber in Kenntnis
setzen, warum eine gewisse Therapie sinnvoll ist. Das wird ja in der
Regel auch getan. Das letzte Wort dem Patienten zu überlassen halte
ich aber für gefährlich. Ärzte sind ja nicht dumm und es braucht viel
Erfahrung (vom Studium bis zum Facharzt sind es locker 10 Jahre
Ausbildung), um Patienten optimal zu behandeln. Ökonomisch ist das
auch nicht sinnvoll, dem Patienten alles zu gestatten. Nein, mit
diesem Gedanken kann ich mich nicht anfreunden.


Am 30. September 2011 12:11 schrieb Felix Eschenburg
<felix.eschenburg AT web.de>:
> Am 30.09.2011 09:50, schrieb haarbrandt:
>>
>> Kann das der Patient denn beurteilen, welche Therapie den besten
>> Erfolg verspricht?
>
> Wenn er sich informiert kann er es beurteilen, oder wenn er einen rat von
> einem Arzt bekommt. Und DANN sollte er die Möglichkeit haben, sich selbst
zu
> entscheiden - finde ich.
>>
>> Oder ging deine Aussage in die Richtung: die beste
>> Methode ist zu teuer?
>>
>> vg,
>>
>> Birger
>>
>>
>> Am 30. September 2011 09:12 schrieb Felix
>> Eschenburg<felix.eschenburg AT web.de>:
>>>
>>> Am 28.09.2011 14:01, schrieb Albert Karschti:
>>> Das glaube ich auch, nur was? Das Gesundheitssystem sollte einerseits ja
>>> bezahlbar bleiben, andererseits aber verstehe ich nicht, warum ein
>>> Patient
>>> nicht die (reale) Wahl hat, sich mit Hilfe der Methode zu behandeln, die
>>> am
>>> erfolgsversprechendsten ist.
>>>
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