Re: [AG-Gesundheit] Drehtürmedizin ...

[syna <syna AT news.piratenpartei.de>]

Morgan le Fay schrieb:
>  
> 'syna' schrieb:
>> Drehtürmedizin ... was ist das eigentlich?
>> ...
>> ---------------------------------------------------------------------- 
> ...
> Meine Frau laboriert bis heute daran herum, wird vom örtlichen 
> Internisten betreut, regelmäßig aber zur Dilatation des Darmes ins 
> Krankenhaus gebracht, zurück zum Internisten usw. Ausgedehnte 
> Thrombosen, eine unzureichende Bauchraumsäuberung nach der 
> Perforation, sowie die Ausführung der (Not-)OP-Narbe machen ihr bis 
> heute Beschwerden. Und keiner kann angeblich was dafür. _Sie ist 
> privat versichert!_   


Zunächst mal: Es tut mir leid, was Ihrer Frau da passiert ist. Ich 
hoffe, dass es sich letztlich noch zum Guten wendet, und dass Ihre Frau 
wieder ganz gesund wird.
 

Natürlich verläuft bei PKV-Versicherten nicht alles automatisch bestens 
... da gibt es viele unterschiedliche Versicherungen und die 
unterschiedlichsten Vorfälle, die auch ein noch so guter Arzt oder 
Spezialist nicht kurieren kann. Ich behaupte auch nicht, dass in der PKV 
Patienten grundsätzlich besser behandelt werden - und dass die 
Abschaffung der PKV generell ALLEs verbessert - das kann natürlich nicht 
sein. 
 

Aber ausgehend von den finanziellen Flüssen und Bezahlungen verursacht 
das PKV-Privileg erhebliche Verzerrungen und Ineffizienzien ... das 
sollte man schon im Auge behalten. Die Dinge, die man als falsch erkennt, 
die sollte man auch ändern, finde ich. Die PKV gehört zweifellos dazu - 
sie befeuert die "Drehtürmedizin". 
 

Aber darüberhinaus - und das zeigt ja der tragische Fall Ihrer Frau - 
sind noch viele weitere Maßnahmen notwenig, um Patienten umfassend und 
aus einer Hand - ähnlich wie in Skandinavien üblich, Stichwörter  
"Behandlungszentren", "ambulante Behandlung für alle" - zu kurieren.