Re: [AG-Gesundheit] Die PKV muss abgeschafft werden!

["Jörg H" <joergdr24 AT googlemail.com>]

Am 10.06.2011 10:06, schrieb Morgan le Fay:
> Am 10.06.2011 04:40, schrieb Jürgen Junghänel:
>> Am 09.06.2011 23:02, schrieb Jörg H:
>>
>>
>> Man sollte sich trennen. Die sagen wir einmal "Solidarier" und die
>> "Diversifizieren" sollten auf getrennten Listen je ein Modell
>> entwickeln, dass sie evtl. sogar dem BPT vorlegen.
>>
>> Ohne diese gesellschaftspolitische Grundentscheidung kommt man nicht
>> weiter in dieser AG.
>>
>> Euer Jürgen J
>>
>>
> @Jürgen J
>
> Danke! Genau das meinte ich!
>
> @Jörg H
>
> Ich war nun nicht direkt angesprochen worden, aber fühle mich
> genötigt, zu antworten:
Du warst aber nicht gemeint.
>
> Wenn ich als Nichtarzt mit Ärzten diskutiere, kommt stets als
> Standardargument gegen mich mein "Halbwissen". Der letzte, der mir das
> vorwarf, wusste seinerseits weder etwas vom Kostenerstattungsmodell
> der GKV, noch kannte er einzelne Bestimmungen im SGB V.
>
> Bitte entschuldige, wenn auch ich klare Worte an Dich richte: Der
> Patient hat i.d.R. noch nicht einmal Halbwissen und fühlt sich von
> Kassen und Ärzte um sein Geld und seine Rechte gebracht. Das ist das
> Entscheidende!
Da hast Du Recht, aber warum?
*Der Ärger* wird seit mindestens einem Jahrzehnt von Leuten *geschürt*.
Journalisten sind hier die Überträger der Halbwahrheiten oder die
Akteure, ich weiß es nicht. Es plappern Sie zu viele einfach nur nach,
ohne Sie an Ihrer Wirklichkeit zu überprüfen. ( Ich bin im übrigen kein
Arzt, sondern nur im pharmazeutisch, rechtlichen Bereich unterwegs und
lese mehrmals täglich Fachzeitschriften und kommt natürlich auch mit den
diversen Mitarbeiter der Leistungsträgern ins Gespräch.
> Und es reicht "Halbwissen", um zu sehen, wohin wir mit dem
> Gesundheitswesen geraten sind. All die "Vollwissenden" und mehrfach
> Vollwissenden haben den Karren gehörig an die Wand gefahren.
Mein Wissen reicht um zu sehen, das die Lage besser als die Panik mache
ist, aber mir scheint, die Panik führt zu immer mehr gefährlichen
Trugschlüssen.
Mit den langen  Wartezeiten auf einen Arzttermin und anderen
Unzulänglichkeiten nähern wir uns der Situation, wie ich Sie vor 25
Jahren empfunden habe. Aber dieses Anspruchsdenken, das alles immer
umsonst sein soll ("Geiz ist Geil.") und der Verlust des Respektes vor
den Leistungen der anderen ist neu.
> Ich gehe als Augenoptiker täglich mit den Problemen um. Ich erhalte
> täglich das Feedback der Kundschaft, mache eigene Erfahrungen mit
> Ärzten und Kassen, kenne sowohl als Leistungserbringer wie auch als
> Versicherter die PKV und die GKV und halte mich für kompetent genug,
> mitreden zu können. Zumindest bin ich in der Lage, allzu tendenzielle
> Betrachtungsweisen zu relativieren, ob es die der Ärzte oder der
> Pharmazeuten wären. 
Daran hatte ich bei Dir wenig Zweifel. Der Kaufkraftverlust durch
Inflation/geringe Lohnsteigerung, Preissteigerung durch die knapper
werdenden Rohstoffe und besonders die in den letzten 30 Jahren
gestiegene Steuerlast auf Arbeitskosten bewirken Ihren Teil.
> Ich verstehe mein Engagement als das für den Versicherten, das Volk,
> der sich hier nicht unbedingt zu Wort meldet.
> Wir Piraten haben uns auf die Fahnen geschrieben, die Bürgerrechte zu
> stärken. Das ist mir Anliegen und Aufgabe.
>
Das sehe ich genauso, aber die Beschlüsse von Chemnitz, haben mich sehr
enttäuscht.
> Gruß
> Harry
>
Gruß
Jörg