Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

Listenarchiv

Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf


Chronologisch Thread 
  • From: "Jörg H" <joergdr24 AT googlemail.com>
  • To: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf
  • Date: Tue, 15 Mar 2011 22:50:48 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Am 24.02.2011 10:25, schrieb Morgan le Fay:

Wenn man demzufolge den Bettler genauso nach seinem "Wohl" fragen muss wie den Multimillionär, dann kann und darf es nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich keine Unterschiede geben.
Das führt dann dazu, dass man einrichten muss, wofür ich schon immer plädiere: Staatliche Überwachung! Es geht hier immerhin um Menschenrechte!
Die Einhaltung von Menschenrechten marktwirtschaftlichen Mächten zu überlassen, kann nicht funktionieren, da individuelle Interessen dagegenstehen.
Die gibt es vielleicht nicht in ausreichendem Umfang.

Wenn es Ärzte für "Wohl" halten, irgendwelche IGeL anzuraten, dann müssten diese konsequenterweise und von (Menschen-)Rechts wegen jedem zustehen.
Das stimmt, die Leistungen werden nach Wirtschaftlichkeit und auch Statistik ausgewählt. Studien werden nun mal fast nur für Arzneimittel durchgeführt, weil der Ertrag für die Firmen das Risiko der Kosten lohnt.
 In den Bereichen Augenheilkunde und Zahnheilkunde fehlt der Antrieb für Studien, die immer höheren  Anforderungen genügen. Die Kassen und der Staat gibt selbst fast keine in Auftrag
Es gibt auch keinen Geldmangel, der dieses Wohl verhindern könnte, denn Ärzte beziehen ein (ansehnliches) Festgehalt und haben dafür jeden NACH AKTUELLEM STAND DER WISSENSCHAFT zu versorgen, der ein Wehwehchen hat.
Soweit ich weiß beziehen nur Krankenhausärzte ein Festgehalt. Niedergelassen sind Unternehmer mit x Angestellten.
Insofern ist es auch unerheblich, ob eine Praxis im Zentrum von Stuttgart oder in Hintersiehstmichnicht liegt. Gerätschaften und Equipment für Arztpraxen und Kliniken werden staatlicherseits gestellt
Die Gerätschaften muss der Arzt von den Honoraren abstottern. Wenn er zu wenig Kunden Pardon Patienten hat lohnt es sich nicht für Ihn.
Bevor wir das nicht in den Griff bekommen, brauchen wir nicht nach China und Schwarzafrika reisen und dort die Verletzung der Menschenrechte anzuprangern.

Es gibt auch andere Menschenrechte als das auf Gesundheit.
Gruß
Harry
Gruß
Jörg


  • Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf, Jörg H, 15.03.2011

Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang