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ag-gesundheitswesen - Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf

ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: AG Gesundheit

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Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf


Chronologisch Thread 
  • From: "Jörg H" <joergdr24 AT googlemail.com>
  • To: ag-gesundheitswesen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-Gesundheit] Solidarische Gesundheitspolitik - 2. Entwurf
  • Date: Wed, 23 Feb 2011 22:48:54 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-gesundheitswesen>
  • List-id: AG Gesundheit <ag-gesundheitswesen.lists.piratenpartei.de>

Lieber Thomas,

der es tut mir Leid das so platt sagen zu müssen, aber der Entwurf liest
sich so, als hätte der Autor wenig Ahnung von dem Gesundheitswesen, der
Medizin oder ähnlichem. Mir wird nicht mal klar, wo du den
Veränderungsbedarf oder den Bedarf Bewährtes zu Bewahren siehst. Aber es
entsteht der Eindruck es sei viel von Ahnungslosen Journalisten
inspiriert worden.

Unser Gesundheitswesen ist im Vergleich zu anderen EU-Ländern ziemlich
gut, das US-System hängen wir, wenn man die breite Masse der Bürger
betrachtet klar ab.

Probleme wird Deutschland vor allen aus der Fehlenden ganzheitlichen
Sicht auf Gesundheit bekommen. Die Trennung von Pflegekasse und
Krankenkasse ist z.B. Fragwürdig, weil Einsparungen bei Behandlungen
/Medikamenten ( man denke an Alzheimer) leicht zu viel größeren kosten
im Pflege Bereich führen können. Selbst wenn letztere Kosten z.T. auf
die Angehörigen und Sozialkassen abgewälzt werden. Stehen
Behandlungskosten im dreistelligen Bereich Pflegekosten im 4 stelligen
Bereich gegenüber. Also dem Faktor 10.

Auch heute ist unser Gesundheitssystem solidarisch, man redet nur nicht
offen über Rationierung und auch nicht über die Sinnhaftigkeit einzelner
Behandelungen bei Totkranken. Das ist ein hartes ethisches Problem.

Diese Solidarität entwickelte sich zum Problem, weil soviele keine
nennenswerte Sozial und steuerpflichtige Arbeit haben.
Auch dadurch haben wir so hohe Steuern, das sich die Beschäftigung eines
Menschen (Handwerker), der Dinge viel effizienter kann nicht mehr lohnt.
Da liegt viel im argen.

Die Thesen klingen nach jemand dem nicht klar ist, das sich die Kosten
um 3 Zehnerpotenzen unterscheiden können, je nach Krankheit(zustand)

Gruß
Jörg

Am 18.02.2011 22:24, schrieb Thomas:
> Aloha,
>
> ich habe zusammen mit ein paar anderen Interessierten weiter am Entwurf
> für ein gesundheitspolitisches Grundsatzprogramm gearbeitet:
>
> https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1502.html
>
> Viele Grüße,
> Thomas
>
> P.S.: Danke an Klaus.
>





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