Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitsminister Rösler will Leistungen nach dem Wert der

[Birger Haarbrandt <haarbrandt AT googlemail.com>]

Ohne jetzt groß von Ökonomie eine Ahnung zu haben (daher auch nicht wohl begründet):

ein Modell der Kopfpauschale ohne Abkoppelung der Arbeitgeber hielte ich für gute akzeptable Lösung. Woher das Steuergeld kommen soll ist dabei, nun ja, zweitrangig, da ein über die Steuern finanziertes System ja auch in anderen Ländern durchaus funktioniert. Denke das größere Problem liegt in Deutschland sowieso eher auf der Ausgabenseite...

Gruß,

Birger 

Am 17. März 2010 19:00 schrieb aloa5 <piratenpartei AT t-online.de>:

Gerhard schrieb:

> aloa5 wrote (2010-03-17 09:44):
>> Rösler interessiert sich eben für die PKV - die Privatisierung. Das
>> ist
>> FDP-typisch.
> Aber er will doch ein Modell, bei dem der Beitrag pro Kopf deutlich
> unter dem liegt, was jemand an der Beitragsbemessungsgrenze aktuell
> zahlt, d.h. die Kassen würden dann billiger, weil sie massive
> Steuerzuschüsse bekämen, was wiederum dafür sorgt, daß nicht nur
> Arbeitnemer zur Finanzierung beitragen und sogar die Privatversicherten
> die Kassen mitfinanzieren. Oder habe ich sein Modell noch nicht
> verstanden?

Er hat noch keines abgegeben.

Nur der Einstiegs-Betrag - nämlich 29 Euro ab 2011 - ist schon
durchgesickert.

Der Staat zahlt schon derzeit 4Mrd in die Kassen. Das ist aber nicht
relevant. Relevant ist, wo diese 4 Mrd her kommen. Und sie werden
- eben nicht nur von den Bestverdienern genommen....
- und vor allem senken sie auch die Lohnnebnekosten und das bedeutet sie
kommen in jedem Fall aus den *Nettolöhnen*. Der Betrag wird
überschlägig um 13 Mrd Euro betragen können zum Einstieg. 13 Mrd um
welche Arbeitgeber entlastet werden und welche "irgendwie" aus
"irgendwelchen" Nettolöhnen bezahlt werden.

Sie werden ganz, ganz sicher nicht ausschließlich aus der Sparquote der
Reichen kommen, also geht es von der Kaufkraft ab.

Rösler schädigt uns prozyklisch mitten in der Krise. Das ist die Art
"Ökonomie" welche uns in das derzeitige Desaster hineingeritten hat.

Grüße
Otmar

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