Re: [AG-Gesundheit] Gesundheitsminister Rösler will Leistungen nach dem Wert der

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schrieb Jörg H:
> Am 16.03.2010 10:10, schrieb aloa5:
>> Das Problem ist weniger die Priorisierung.
>>
>>  /Erstens ist es nicht Aufgabe des Bundestages, eine Rangordnung 
>> medizinischer Leistungen festzulegen. Abgeordnete sind schließlich meist 
>> keine ausgebildeten Ärzte./  

Ich denke, dass eine Rangordnung im Hinblick auf die Verwendung
öffentlicher Mittel (und solche sind auch die Mittel öffentlich
rechtlichen gesetzlichen Krankenkassen) sehr wohl eine politische
Aufgabe ist. Natürlich bedarf es hierbei ärztlichen (und statistischen)
Sachverstandes.

(Ähnlich wie zB bei einem Gericht - der Richter kann zwar medizinische
Sachverhalte nicht selbst ermitteln, sondern bedarf hierzu der Gutachter
- aber er ist in der rechtlichen Wertung der gutachterlichen
Einlassungen nicht an den GA gebunden)

>>
>>   
> OK, aber Sie können das Ja zu offener Priorisierung geben.
>> ..Das Problem bei Rösler ist die Finanzierungsseite. Abgeordnete und 
>> auch Ärzte sind keine "ausgebildeten Ökonomen". 
>>
>> Ich glaube ihm durchaus das er keine Priorisierungen wünscht.

doch das hat er ja im Interview gesagt - aber eben "am Wert des
Patienten" und diese Macht möchte ich nicht in die Hände der Ärzte legen
- zumal es auch mit den Standesgrundsätzen (Gleichbehandlung ...) nicht
vereinbar ist.


>> Er hat 
>> jedoch PKVler um sich herum versammelt welche ihm schon erklären werden 
>> wie Prämien- und Zuzahlungssysteme aussehen. 
>>
>> Rösler ist eventuell für die Seite der Änderung des Abrechnungssystems 
>> zu gebrauchen. Das ist das einzige was ich ihm zutraue.  

Das glaube ich mittlerweile auch nicht mehr, nachdem er die unsägliche
Auslagerung der Abrechnungen (und damit des Patientengeheimnisses) an
die Privatindustrie verlängert hat.

Gruß

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