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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] EZB und Griechenland

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

Re: [AG-GOuFP] EZB und Griechenland


Chronologisch Thread 
  • From: Christoph Mayer <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: PaulAlwin <money AT humatas.de>
  • Cc: "ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de" <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] EZB und Griechenland
  • Date: Sun, 8 Mar 2015 21:35:45 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo Paul,

> Am 08.03.2015 um 18:06 schrieb PaulAlwin <money AT humatas.de>:
>
> Hallo zusammen,
>
> ich verfolge diese ML schon länger und bin thematisch einigermaßen auf
> der Höhe, aber Schulde und Griechenland bekomme ich nicht auf die Reihe.
> Mein Gedankengang - Ein Staat gibt an seine nationale ZB Staatsanleihen
> in einer bestimmten Höhe aus und bekommt dafür die entsprechende Summe
> zur Verfügung gestellt, verschuldet sich also bei sich selbst.
Weil die ZB das nicht darf. Das ist durch §123 des Lissabonner Vertrags
festgelegt. Die deutsche ZB darf schon seit 1994 keine Kredite an
Nichtbanken geben, und auch keine Staatsanleihen direkt kaufen.
Es wäre sehr viel sinnvoller wenn die ZB direkt die Anleihen kaufen würde,
als das was jetzt gemacht wird, nämlich Staatsanleihen von Banken abkaufen.
Für die Finanzwelt ist aber letzteres von großem Vorteil und wer hat in
diesem System das Sagen...

> Warum macht das Griechenland nicht? Wenn sie sich als geschlossene
> Wirtschaft (Globalsatz ohne Ausland) betrachtet, kann sie doch im Inland
> soviel Geld erzeugen, wie im Moment erforderlich ist oder darf ein Land
> nur Staatsanleiehn an die EZB übergeben und die EZB stellt der
> nationalen ZB die entsprende Summe zur Verfügung.
Wobei eine große Geldemittierung bei flexiblen Währungskursen zur Abwertung
führen würde und damit Auslandsschulden in Fremdwährung verteuern würde.
Innerhalb der Währungsunion ist die Souveränität der Landes-ZB eingeschränkt,
darf nicht...

> Im Videobeitrag "Master of Univers"
> https://www.youtube.com/watch?v=JVGYb155tWw
> spricht der Investmanbanker ab 1:04 bis ca. 1:07 (3 min) über die
> griechischen Schulden. Da unterscheidet er zwischen nationalen und
> internationalen griechischen Staatsanleihen (?).
Da geht es um Staatsanleihen nach griechischem oder englischem Recht. Die
nach englischem Recht bieten erheblich mehr Möglichkeiten für Gläubiger.
Natürlich will man Griechenland die nach englischem Recht aufzwingen.

> Da ich in einem Vortrag dieses Thema mit einflechten möchte, würde ich
> das Problem gern korrekt darstellen.
> Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen könntet.
>
> Ich bin seit 2011 Mitglied PP und seid 2013 eingetragenes Mitglied der AG.
>
> fg
>
> PaulAlwin

Gruß
Christoph





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