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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Dürfen Aktien „beleihbar“ sein?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Dürfen Aktien „beleihbar“ sein?


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Dürfen Aktien „beleihbar“ sein?
  • Date: Thu, 20 Nov 2014 10:58:01 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

= als Siherheit für Kredite genutzt werden?

Gesten im mumble ist das eine Unterthema gewesen.

Ich sage nein.
Wer Aktien kauft, der gibt Geld her. Ab und zu kommt es vor, das auch mal eine Neuemission erworben werden kann, dann erhält die AG tatsächlich Geld.
„Normaler“ ist, das Aktien an der Börse gekauft werden, damit liegt der u.a. der Charakter einer Spekulation vor. Wenn nun der Anleger Geld benötigt, dann muss der seien Aktien verkaufen, als Sicherheit für einen Kredit können Aktien nicht eingesetzt werden.

Als Alternative kann ich mir noch vorstellen (ohne es zu wollen), dass Der Buchwert von Aktien zu 50% als Sicherheit für einen Kredit eingesetzte werden könnten. Der Buchwert ist das ermittelte Eigenkapital geteilt durch die Anzahl der Aktien.
Beispiel: Der Buchwert einer Aktie ist 3,80 … der aktuelle Handelspreis an der Börse sei 173,50.
(reales Beispiel aus dem Neuen Markt um dem Jahr 2.000: Infomatec: Börsenpreis > 100 DM, Buchwert: 0,21 DM. Als dann endlich rauskam, das Infomatec nur Mieten, Gehälter und Leasingsgebühren aufweisen kann, und keine Vermögenswerte, ist der Preis nach 2.002 auf 0,08 cent gefallen,)
Als Sicherheit kann dann nur 1,90 pro Aktie gewertet werden und nicht der aktuelle Spekulationspreis.

Egal ob nun gar nicht beleihbar oder nur zum Bruchteil des Buchwertes beleihbar, auf jeden Fall ist den Hedgefonds und CO. eine Basis zur Geldvbeschaffung genommen worden. Heute wird bis zu 80% des Spekulationspreises als Sicherheit für Geld (=Kredit) von von Banken akzeptiert. Die Fonds treiben mit diesem Geld die Aktienpreise nach oben, verkaufen dann die Aktien und irgendein Anderer verliert sobald der Preis sinkt, dann kaufen die Fonds wieder.

Die „Fantasie“ in den Aktien ist mit der Reduzierung auf den Buchwert in den Spekualtions verbannt worden. Dem Spiel werden Steien in den Weg gekippt.

Was bedeutet die Veränderung für Banken die sich im Speilcasino als Mitspieler tummeln? Banken müssen für alle Aktiva eine Eigenkapitalreservierung vornehmen. Im Fall von 173,50 Börsenpreis und 3,80 Buchwert (1,90 „sicherer“ Wert) muss die Bank bei einem Auf pro Aktie halt 171,60 Eigenkapital reservieren, das macht in disem Fall einen EK-Faktor von 12,36 oder 1.236% bzgl. auf diese Aktiva-Position.

Wer kann das in D/Europa durchsetzen? Die Bafin bzw. das europäische Pendant.



  • [AG-GOuFP] Dürfen Aktien „beleihbar“ sein?, Axel Grimm, 20.11.2014

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