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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem


Chronologisch Thread 
  • From: Rudolf Müller <muellerrudolf AT on22.de>
  • To: AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Teilnehmer am Geldsystem
  • Date: Tue, 16 Sep 2014 21:52:31 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Im Artikel "Teilnehmer am Geldsystem"

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik/Teilnehmer_am_Geldsystem

habe ich versucht, den Aufbau unseres Bankensystem in einer allgemeinverständlichen Kurzfassung in wesentlichen Teilen darzustellen.

@Alex und Wolfgang
Aus Euren Antworten schließe ich, dass ihr den Artikel bisher übersehen habt. Mir wäre an einer kritischen Stellungnahme mehr gelegen denn an einer Wiederholung bekannter Aussagen.

Auf meinen Versuch hin zur Widerlegung von "Geld ist ein Anspruch auf Geld" finde ich nur Erläuterungen, was Mehrling dazu sagt.
Gerne wiederhole ich meine Fragen an Thomas, welche ich damit auch Euch stellen möchte:
Das Geldsystem im europäischen Raum basierte in seinen Anfängen maßgeblich auf Edelmetallen. Verglichen mit einem biologischen System könnte man sagen, das Blut im Kreislauf des Geldsystems bestand aus Gold und Silber. Dies hat sich zwischenzeitlich geändert. Das Geldsystem hat sich den geänderten Umweltbedingungen des Wirtschaftssystems angepasst. Das Blut im Kreislauf besteht heute nur noch aus Krediten. Das Geldsystem lässt sich nicht mit einfachen, allzeit festgeschriebenen Ursache - Wirkungs - Beziehungen beschreiben. Es entwickelte eine Eigendynamik in Bezug auf seine Eigenschaften, Funktionen und Abhängigkeiten.

So ist in der Welt vom  10. April 2012
http://www.welt.de/finanzen/article106169026/Schweden-wollen-ihr-Bargeld-abschaffen.html
zu lesen:
"Schweden wollen ihr Bargeld abschaffen"
Bei genügender Anzahl an bargeldlosen Bezahlsystemen (Kreditkarten, Bankkarten, Kartenlesern, auch Zahlungen über Handys oder Geldkarten) kann das Bargeld komplett entfallen, ohne dass dadurch unser Geldsystem zusammenbricht. Die Vorgabe, dass nur Bargeld "gesetzliches Zahlungsmittel" ist, würde überflüssig.

Bei der Neueinrichtung unseres Geldsystems mag die staatliche Festlegung von Bargeld als gesetzlichem Zahlungsmittel noch eine wesentliche Rolle gespielt haben. Die tägliche Praxis zeigt jedoch, dass durch die Ausdehnung des Geschäftsbanken-Buchgeldes der Einfluss und die Bedeutung von Bargeld immer weiter schwindet.

Deiner Aussage:
"Der tatsächliche Anteil am Zahlungsverkehrsvolumen und die Definition von gesetzlichem Zahlungsmittel sind für den Anspruchs-Charakter unerheblich."
kann ich nicht widersprechen.Was kann ich aber mit einem Anspruch auf Bargeld anfangen, welches ich für den Zahlungsverkehr nicht mehr benötige? Ich glaube desweiteren  nicht, dass  es Aufgabe unseres Gesetzgebung ist, unser Geldsystem zu begründen. Hiermit wäre das Rechtssystem, welches dem Wortgebrauch nach noch im Zeitalter der Goldkernwährung steckt, hoffnungslos überfordert.

Meiner Schlussfolgerung musst Du nicht zustimmen, jedoch wäre es nett wenn Du mir mitteilst, an welchen Stellen Deiner Meinung nach meine Erläuterungen unklar,  missverständlich, widersprüchlich oder gar falsch sind.
Beste Grüße
Rudi2

PS: Wolfgang, es ist zwar nett, wenn Du mir viele Quellenangaben mit englischen Texten nennst, aber ich bin zeitlich nicht in der Lage diese für mich selbst zu erschließen. Könntest Du vielleicht die wichtigen Passagen jeweils in Deutsch wiedergeben?



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