Re: [AG-GOuFP] MMT im Guardian

[Frank Dahlendorf <frank.dahlendorf AT googlemail.com>]

"Befürworter welches Vollgeldsystems? Des Fisher/Huber'schen? Des Jesus Huerta'schen?"

Ich bin für das System von Huber. Das Vollgeldsystem ist etwas anders als das System von Fischer (100%-Geld).

"Nochmal nur für Dich:  Wenn mehr gespart wird, als neue Kredite aufgenommen werden, bricht unsere Wirtschaft zusammen. Ist das schwer zu begreifen?"

Ich bin hat nicht so klug.

Am 24. März 2014 11:22 schrieb moneymind <moneymind AT gmx.de>:

Ich bin Befürworter des Vollgeldsystems.

Befürworter welches Vollgeldsystems? Des Fisher/Huber'schen? Des Jesus Huerta'schen?

Bei jedem bisherigen Goldstandard entstand bei Bedarf der privaten Wirtschaft Kreditgeld, das weit über die Goldbestände hinausging, und das ist auch völlig klar und liegt in der Logik einer auf Eigentum, Freiheit, Gleichheit und Vertrag beruhenden Wirtschaft. Den Privaten administrativ ihren maximalen Kreditbedarf vorschreiben zu wollen, bremst die Wirtschaft aus. Genausogut könntest Du Deinen Ferrari mit angezogener Handbremse fahren. Daß ausgerechnet marktfundamentalistische Austrians derartiges propagieren, ist nun wirklich mal ein netter Selbstwiderspruch.

Nach Prof. Werner läßt sich die Konjuktur nicht durch den Zins
steuern, da die Konjunktur den Zins bestimmt.

"Der Zins" wird nicht "von der Konjunktur bestimmt". Geschäftsbanken legen die Zinssätze fest, die sie von den Nichtbanken verlangen, und Zentralbanken legen fest, welche Zinssätze sie den Geschäftsbanken berechnen.

Den beiden Zinsformen liegen genau entgegengesetzte Zielsetzungen und Kalküle zugrunde (einzel- vs. gesamtwirtschaftliche Ziele).

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