Re: [AG-GOuFP] Niko Paech

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Peter Baum schrieb:
> 2. Schritt: Der Kreditnehmer überweist sein Kreditguthaben - entweder 
> auf ein Girokonto derselben Bank, dann passiert Buchungstechnisch nur ein 
> Passivtausch, die Bank muss nichts refinanzieren, die Bilanzsumme ändert 
> sich nicht
> - oder auf ein Konto einer anderen Bank, dann muss die Bank den Betrag 
> über eines der fünf Gironetze an die andere Bank überweisen.
>
> In diesem Fall findet eine Bilanzverkürzung statt, im Posten 
> "Verbindlichkeiten gegenüber Kunden" auf der Passivseite verschwindet 
> der Kreditbetrag, aber auch die Aktivseite wird durch die Überweisung an 
> die andere Bank um den Kreditbetrag reduziert.
> Dies ist im Rahmen der Fristen möglich, die für Spareinlagen vereinbart 
> wurden, insofern ist es richtig, dass die Bank die Spareinlagen ihrer 
> Kunden auf der Aktivseite in Anspruch nimmt, also "weiterverleiht".

Auf der Aktivserie stehen KEINE Spareinlagen, die stehen auf der 
Passivseite.

Der Kredit erzeugt Geld = Bilanzverlängerung.
Sparen legt Geld still = Passivtgausch. Aus einer Einlage wird eine 
Einlage ... zumal der Begriff Einlage sowies schon lange eine 
irreführende Bezeichnung ist. Der Kredit ist nämlich die Einlage.

Auf der Aktivseite steht immer noch nur der Kreditvertrag.

Keine Bank benötigt Sparer. Gespartes kann duch Banken nicht 
weiterverliehen werden. Das können nur Nichtbanken untereinander.
Wie kommt man auf den Gedanken, das Sparen dem Bankensektor Geld zuführt? 
Das ist tieftes letztes Jahrtausend asu den Zeit, als noch Lohntüten gab.