Re: [AG-GOuFP] Schuldenerlass als Krisenlösung?

[Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>]

Frank Dahlendorf schrieb:
> Hat Oliver Strebel nicht recht?
>
> Der Ankauf am Sekundärmarkt, also der Kauf von bereits bestehenden 
> Staatsanleihen, durch die Zentralbank erzeugt kein neues Geld. Der Kauf 
> von neuen Staatsanleihen (Primärmarkt) schafft neues Geld.

Kommt darauf an, welches Geld er meint. Es existieren zwei Gelder.
Beim Primärmarkt entsteht neues M1-Geld, aber kein M0-Geld.

Der Ankauf von Staatsanleihen durch die Zentralbank erzeugt immer M0-Geld, 
es entsteht mit jedem Kauf neues Interbankengeld. Verkauft ein "Investor, 
entsteht sowohl M1 als auch M0.

Dann muss auch noch der anders Prozess gesehen werden. Wenn Staatsanleihen 
getilgt werden, verschwindet M1-Geld aber kein M0-Geld. Wenn Investoren 
Staatsanleihen kaufen, dann verschwindet immer M1-Geld.

Welches Geld meint der H.Strebel? Der gute Mann wird doch nicht die zwei 
verschiedenen Gelder als ein und das Gleichen betrachten nur weil beide 
Euro heißen?
Weiß H.Strebel, das beim Einkauf von Staatsanleihen durch Investoren Geld 
vollständig entfernt wird?
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Die Monetative will nur die Wiederherstellung des Kapitaldienstes für 
Sparer mit der Folge viel zu hoher Kreditzinsen als notwendig.
Es wird ein Goldgeldsystem wieder hergestellt mit Inflation durch das 
staatliche Gelddrucken. Man kann Inflation nicht einfach mit einem 
Postulat "Es entsteht keine Inflation" beseitigen.
Goldgeldsysteme haben doch nun oft genug bewiesen, dass sie nicht 
funktionieren.

Schuldgeld ist notwendig in der Monetative,,denn alles Gespartes muss duch 
Schuldgeld (Kredite) ersetzt werden.

Man kann heute schon anweisen, das Staatsanleihen nicht mehjr zinsbehaftet 
sind, dazu braucht man keine Monetative. Ohne Zinsen kauft die kein 
Investor mehr, also werden Investoren auch kein Geld mehr entfernen.