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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: "'Rudi'" <piratrudi AT gmx.de>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen
  • Date: Fri, 12 Oct 2012 13:34:48 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Stimmt, im Moment überwiegen die Positiv Stimmen (17) leicht (gegenüber 14
dagegen).

Was macht eigentlich diese Emotionalität aus?
Was wurde hier für ein Nerv getroffen?
Bitte lasst uns doch zur Sachlichkeit zurückkehren, Rudi, Dich kenne ich doch
anders.

In der ersten Mail auf der ML wurde doch sachlich begründet, warum dieser
Aussage von derzeit 45% so nicht zugestimmt wird.

Ich sag es nochmal anders: Als singuläre Aussage ist das irreführend.

Und von meiner Seite: Aus meiner Sicht wurde die Frage damals so gestellt,
dass das Ergebnis 1. absehbar und 2. irrelevant war.
Denn dass der Zins nicht mitgeschaffen wird ist in einem Kreislauf kein
Problem ansich. Genau das und nur das war das Ergebnis des Grillfestet, es
wurde nicht erarbeitet, ob es ein insgesamt Problem ist sondern nur ob es
eins sein muss.
Es muss nicht, ist aber auf andere Weise.

Die Zinsproblematik ist nicht so trivial zu beurteilen, weil die
Volkswirtschaft ein Kreislauf ist. In diesem Kreislauf gibt es kein
generelles Mangelproblem Problem damit, dass Zins nicht mitgeschaffen wird,
weil Geld ja zirkuliert.
Und trotzdem ist es ein Problem, dass die wertschöpfend tätigen Zins
erwirtschaften müssen und dies nicht mit dem Kredit bewerkstelligen können
während der Kreditgewährer mehr bekommt, als er gegeben hat. Auf diese Weise
entsteht stets bei Wertschöpfenden ein Defizit, das zu Leistungsdruck und
weiterer Verschuldung führt, bei Geldinhabern zu Vermögenszuwachs ohne
erbrachte gesellschaftliche Leistung.
Dieses Verhältnis Überschuss (Geldinhaber) zu Geldmangel (Realwirtschaft)
bringt überhaupt erst einen Zins über 0% hervor. Wären die Machtverhältnisse
im Geldmarkt ausgewogen, würden die Finanzgewinne sehr schnell schrumpfen,
die Realwirtschaft würde in den Vordergrund rücken.

Ergo: Es ist nicht per se ein Problem sondern im markttechnischen
Zusammenhang.
So eine Frage wurde aber überhaupt nicht diskutiert, es wird mit der
Formulierung aber der Eindruck erweckt, dass es kein Problem wäre und dem
können halt 45% nicht zustimmen., so meine Interpretation.


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de
> [mailto:ag-geldordnung-und-finanzpolitik-bounces AT lists.piratenpartei.de] Im
> Auftrag von Rudi
> Gesendet: Freitag, 12. Oktober 2012 13:14
> An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [AG-GOuFP] Vorschlag: AK Schulden und Zinsen
>
> Am 12.10.2012 12:54, schrieb Christoph Ulrich Mayer:
> >
> > Und so sieht es auch die Mehrheit der AG.
> >
>
> ???
> Selektive Wahrnehmung?
>
> 14 von 118 AG-Mitgliedern als "Mehrheit der AG" zu bezeichnen ist schon
> bezeichnend.
>
> --
> Gruß
> Rudi
>
> "Ziel des Wirtschaftens ist die Mehrung des Gemeinwohls, nicht des
> Finanzkapitals." (Christian Felber)
>
> --
> AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list AG-Geldordnung-und-
> Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik





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