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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Black Swan

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Black Swan


Chronologisch Thread 
  • From: "Christoph Ulrich Mayer" <CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de>
  • To: <alex.barth AT tmo.de>, "'Alexander Barth'" <alex.barth AT barth-ic.net>, <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Black Swan
  • Date: Fri, 7 Sep 2012 08:18:01 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Autor

Nun, wir machen hier nichts anders. Wir prüfen Thesen und Antithesen, hören Experten zu den einen und völlig anderen Sichten, sehen uns die Zahlen und Fakten an.

 

Dieser Prozess ist schon relativ weit fortgeschritten, auch wenn nicht jeder alle Informationen und Arbeit dazu kennt.

 

 

Von: alex.barth AT tmo.de [mailto:alex.barth AT tmo.de]
Gesendet: Donnerstag, 6. September 2012 23:38
An: 'Christoph Ulrich Mayer'; 'Alexander Barth'; ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AW: [AG-GOuFP] Black Swan

 

Yo, CUM,

 

das ist ein Denkanstoß.  Dumm muss man nicht sein, um einem Fehlglauben anzuhängen.  Ich kenn mich da aus, ich steckte lang in der selben Denkmühle…immer im Kreis…. Und ich erinnere mich sehr gut, wie schwierig es war, da rauszukommen.  Hat mit Intelligenz nix zu tun. 

 

Was ist denn „erkläre die aktuelle Realität“ für eine Aufforderung? 

Die aktuelle Realität ist, daß Du ein Televangelist und  Bauernfänger bist, der beim ersten Zeichen von Ketzerei den Zorn Gottes herabbeschwört.  Echt, warum schickst Du nicht gleich die Bankverbindung für das Spendenkonto mit?

 

An den Rest:  Ich sagte nur, daß man eine Theorie nicht testet, indem man versucht, sie zu beweisen.  Man stärkt Sie indem man immer wieder daran scheitert, sie zu widerlegen. 

 

Und jetzt haut rein.

 

Alex B

Von: Christoph Ulrich Mayer [mailto:CU_Mayer AT Menschen-gerechte-Gesellschaft.de]
Gesendet: Donnerstag, 6.
September 2012 22:14
An: 'Alexander Barth';
ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: AW: [AG-GOuFP] Black Swan

 

Du willst damit sagen, dass Zinskritiker dumm sind und Zinsbefürworter weise?

Oder was?

 

Deine Geschichte des schwarzen Schwans kann man genauso gegen jede Form von Glauben anwenden, den Zinsglauben, den Monetarismus, Neoliberalismus, Kommunismus usw. Und was soll jetzt damit bewiesen sein?

 

Erkläre die aktuelle Realität.

 

 

 

 

Hallo Leute,

 

lese gerade o.g. Buch von Nassim Taleb.  Das steht was für unsere etwas hysterischen Verschwörungssucher und Zinskritiker drin.

Die Menschen neigen dazu, nach positiven Beweisen für Ihre Theorien zu suchen, und die so entstehende Sammlung von positiven INDIZIEN dann als BEWEIS aufzufassen. 

 

Das ist ein Instinkt aus der Steinzeit.  Große Katze mit gelben Streifen bedeutet wegrennen.  Funktioniert gut…in der Steinzeit.

 

Man stelle eine Theorie auf:  Nur Taxen werden in der Farbe „Hellelfenbein“ ausgeliefert.  Und jedes Mal wenn man ein Taxi in dieser häßlichen Farbe sieht, dann macht uns das sicherer.  Und wenn dann mal eine E-Klasse in hellelfenbein und ohne Taxischild vorfährt, dann „war das sicher mal ein Taxi“, bevor der Rentner es gekauft hat.

 

Man spricht da von „Confirmation Bias“, wie immer das auf Deutsch heißt…

 

Bei uns hier ist das so, daß wir den ganzen Tag nur am Taxistand rumlungern, und ständig hellelfenbeinfarbene Indizien vor Augen haben.   

Dabei ist bewiesen, daß positive Beobachtungen uns niemals näher an die Wahrheit bringen.  Nur weil man schon wieder ein nicht-hellelfenbeinfarbenes Auto ohne Taxischild gesehen hat, ist die Theorie nicht wiederlegt.  Echtes, sicheres Wissen erlangt man nur, wenn man eine Theorie durch eine Beobachtung als falsch identifiziert hat.

 

Bei Schachspielern ist das so:  Schlechte Schachspieler denken sich Züge aus, und spielen im Kopf die möglichen Kombinationen durch, die zum Sieg führen.  Großmeister zeichnen sich dadurch aus, daß sie bei jedem Zug überprüfen, wie der Zug zur Niederlage führen könnte.

 

Wir haben hier einen Haufen Theoretiker, die sich genau dieser Disziplin verweigern.  Neulich habe ich folgenden, unsäglich dummen Satz gelesen (Sinngemäß): „Wenn es falsch ist, sollte man weniger dran rumkritisieren, und stattdessen überlegen, was man noch machen kann, damit es trotzdem funktioniert“.  Wie gesagt, ist nicht wörtlich so gewesen.  Da muss ich immer wieder an Ulbricht & Co mit ihren sicher guten Absichten denken…. 

 

So, genug Downer für heute.

 

Alex B (nussriegel)




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