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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Interview mit Günter Grzega zur Vermögenssteuer

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Interview mit Günter Grzega zur Vermögenssteuer


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Sascha Maus <sascha.maus AT rocketmail.com>
  • Cc: Piraten AG FP <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Interview mit Günter Grzega zur Vermögenssteuer
  • Date: Wed, 8 Aug 2012 00:15:29 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

2012/8/7 Sascha Maus <sascha.maus AT rocketmail.com>
Moin,


alex schrieb:
> Sie müssten eigentlich die Sparzinsen auf 0 senken
> oder auf unter 0 absenken, ...
Veto, wem würden diese "Negativzinsen" dann rechtlich zustehen? Den Banken???

Nein.
Die Geschäftsbanken bieten nur scheinbar die Möglichkeit an zu sparen.
Die wahren Anbieter sind alle Wirtschaftsteilnehmer welche sich eine Währung teilen in der sie ihre Leistung verkaufen und in der sie einkaufen.
Jeder Sparer müsste also den Preis für das Sparen bezahlen und zwar im Falle des EURO an jeden natürlichen Wirtschaftsteilnehmer der ebenfalls im EURO ist.
Das ist natürlich relativ unpraktisch, wenn jemand 1 Millionen in irgendeiner Form als Geldvermögen hält und der Preis zum Beispiel 0.5 % pro Monat beträgt.
Das wären dann 5.000 EUR im Monat... wie teilt man die durch 330 Millionen Anbieter?
...ziemlich umständlich. Der Sparer kann wohl schlecht 5.000 EURO in 330 Millionen gleichgroße Stücke teilen und 330 Millionen Rechnungen durch Überweisung auf deren jeweilige Konten realisieren.
Es wäre als einfacher eine technische Infrastruktur einzurichten, bei der alle Zahlungen der Sparer in einen Topf geschmissen werden um dann die Gesamtsumme durch 330 Millionen zu teilen und entsprechende Gutschriften zu verteilen.

 
Aber die finanzieren die Kosten der Kontoführung doch eh schon über Gebühren. Damit wäre IMO weder der Realwirtschaft noch dem Gemeinwohl in irgendeiner Weise gedient...

Richtig. Die Geschäftsbanken sind auch nicht die wahren Anbieter, genausowenig wie Politiker die wahren Anbieter von Subventionszahlungen  sind. Die wahren Anbieter sind die Steuerzahler bzw. die Bürger. Der Politiker vertritt die Bürger einfach blos mehr oder weniger gut, genau wie die Geschäftsbanken die Bürger eben mehr oder weniger gut vertreten. ...wobei hier der Schwerpunkt wohl eher auf weniger gut liegt ;-)





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