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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] AK Geldvermögenssteuer

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ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] AK Geldvermögenssteuer


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] AK Geldvermögenssteuer
  • Date: Wed, 01 Aug 2012 16:20:08 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Patrik74 schrieb:
Tatsächlich? Ich bitte um Nachweis; von permanent anwachsenden Lagerbeständen ist mir nichts bekannt; auch kann ich nicht erkennen, dass schon sämtliche materiellen Bedürfnisse aller Menschen gedeckt wären, weder national und schon gar nicht international.
Betrifft Wachstum

Das ist der Exportüberschuss, die Abwrackprämien und alles das, was als Überproduktion schon heute direkt in den Schredder wandert.

Es macht kein Sinn in D noch mehr Wirtschaftswachstum zu fördern. Es macht Sinn die Art der Wirtschaftsleistung zu verändern. So ist schon eine Verlagerung von Produktion zu Dienstleistung erfolgt. Weitere Automatisierung wird noch mehr Arbeit die Maschinen durchführen lassen. Noch mehr Arbeitskraft wird nicht mehr benötigt. Allgemein anerkannte Lösung: Wirtschaftswachstum noch mehr … immer mehr. Und das nur, weil man das verbliebene Arbeitsvolumen nicht auf weniger Wochenarbeitszeit verteilen will.

Ein Bestand von 100.000 liegt vor. Die Wirtschaftsleistung beträgt 5.000 jedes Jahr. Die Erhaltungsquote liegt bei 1,6% vom Bestand.

Wo hoch ist das Wirtschaftswachtum? 0%, es ist Nullwachstum, da jedes Jahr die gleiche Wirtschaftsleistung erbracht wird.
Wie hoch ist der Bestand, bis die komplette Wirtschaftsleistung nur noch zur Erhaltung des Bestands verbraucht wird? 312.500.

Trotz Nullwachstum wird sich der Bestand verdreifachen.

Wer hier in Europa noch weiteres Wachstum fordert, der hat nicht mal mehr Regalbretter im Schrank auf dem die Tassen waren.
Wer ein Verlagerung von Wirtschaftsleistung fordert, sowohl innereuropäisch als auch innerhalb der Wirtschaftsbereiche, der hat Vernunft im Kopf.

Wachstum, Wachstum über alles. In der Natur stellt sich nach der Wachstumsphase Nullwachstum ein, egal wie groß oder wie klein der Ausschnitt gewählt wird.

Patrik74 schrieb:
Erst wenn keiner mehr hungert, sowie Wohnung, Kleidung, Bildung und medizinische Versorgung erhält.
Das ist eine Frage der Verteilung. Bisher hat jede weitere Produktivitätssteigerung inkl. Wirtschaftswachstum nur noch mehr Armut erzeugt (vorausgesetzt, man betrachtet nicht gesonderter Ausnahmebedingungen wie in einer Petrischale.

Patrik74 schrieb:
Richtig, da man jede einzelne Police bewerten und zuordnen kann.

Das finde ich gut. Jeder erhält zur Steuererklärung die erhaltenen Zinsen ausgewiesen plus Geldvermögen. Die meisten werden sich wundern, wieviel Zinsen die jedes erhatlten und wieviel neu gespart worden ist.
Hier bitte konsequent vorgehen: Jeder Person werden die anteiligen Streikgelder ausgewiesen, die Betriebsrenten, die Pensionskassenanteile.

Bei einem älteren Mitarbeite eines Konzern in D sieht das dan n z.B. so aus: Betriebsrente 190.000 Euro, LV-Police: 70.000, IG.-Metallmitglied: Streikkassenanteil: 4.500 Euro und dann noch „Kleinkram“ über weier 27.000 Euro zuzüglich Ansparphase für neues Auto in Höhe von 11.000.

Von dieser Sorte haben wir einige Millionen in D zur Zeit.

Patrik74 schrieb:
Tatsächlich? Na dann haben wir ja kein Problem, dann wird ja schlussendlich doch alles real "investiert". Worüber lamentieren wir also seit Monaten? S=I gilt, alles wunderbar! Oder doch nicht?

S= I gilt nicht, es wird kein Sparer für Investitionen benötigt. Es gilt I=S.
Wer auf Kredit investiert erzeugt Geld, das dann gespart werden kann.
Erst I dann S.

Dumm ist nur, das die Schulden der Investition nicht getilgt werden können, da die Schuldtilgungsmittel leider gespart worden sind.

I=S ist schon seit über 50 Jahren nicht mehr gültig, das war einmal … es ist ein Märchen der Ökonomen.
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Es werden auch Einkommen mit Geldvermögen in einen Topf geworfen. Hohe Einkommen stammen nicht aus Geldvermögen, sondern aus Sachvermögen.

Der Inhalt weist für mich recht deutlich die Handschrift der INWO auf, die alles nur auf die Geldvermögen zurückführt. Es ist im Kern monokausal.

Wer hat die Geldvermögen und wie verteilen die sich? Diese Frage ist nicht beantwortet, es existieren nur Saldenbetrachtungen mit Nettgeldvermögen. Geldvermögen kann bei keinem negativ sein, es kann nur Null betragen.
Die Schulenverteilugn ist eine ganz andern Betrachtung.

Eine Person hat z.B. 2.000 Euro auf dem Konto, 321 Euro als Bargeld, 23.000 weist seine LV aus und dann sind da noch 78.000 Restkredit für seine Wohnung.
Wie hoch ist das Geldvermögen? Das beträgt wohl 25.321. SN und zu sagen, er hätte ein Geldvermögen von MINUS 92.679 (52.679 plus 19.000 Staatsverschuldung + 21.000 Anteilige Unternehmensverschuldung) halte ich für etwas falsch.

Selbst der Obdachlose mit seinen 17 Euro hat Geldvermögen (wobei es nicht ganz fair is, bei 17 Euro von Vermögen zu sprechen, der Begriff Geldvermögen unterscheidet nicht in der Höhe der Absolutbeträge).

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Die Bruttostgeuer ist gut, das führt hoffentlich dazu, das kein Sparanlagen mehr getätigt werden und nur noch liquide Mittel vorliegen.

Nun muss nur geklärt werden, wie denn die Geldvermögen, die au0erhalb von Banken liegen erfasst werden, denn die Meldepflicht für den Geldverleih existiert noch nicht. Auch da ist Geldvermögen, diese Zinsen werden auch heute nirgendwo erfasst.




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