Re: [AG-GOuFP] Zins: Aufschuldung unseres Geldsystems

[Andreas Schneider <schn.andreas AT googlemail.com>]

Am 26. Juni 2012 11:00 schrieb Keox <piratkeox AT googlemail.com>:

Hallo,

dann wiederhole ich mich halt zum fünften Mal: Mit Deiner Methode kann man zeigen, dass alle Kosten einen gewissen Effekt auf die Aufschuldung haben. Sofern es sich dabei um Kosten handelt, die sich nicht vermeiden lassen. Was ist daran so schwierig zu verstehen?

Dann widerhole ich mich eben auch zum 5. mal.

Das was du da behauptest, ist eine These. Ich stimme dieser nicht zu. Da ich meine These bewiesen hab und du deine nicht, behalte ich Recht.

Aber ich geb dir einen Tipp:

Zu beweisen, dass alle Kosten zur Aufschuldung beitrage, dürfte schwierig werden. Das Wort "Alle" nimmt in einem Beweis meistens fatale Züge an und es scheitert am Schluss an wenigen Ausnahmen.

Dein Versuch mit der Parkuhr ist gescheitert, weil man Parkuhren mit Guthaben bezahlt und dafür keine Schulden macht. Möchtest du das Guthaben beschränken, damit jemand doch Schulden machen muss, ist das eine Einschränkung und der Beweis nicht mehr allgemein gültig. Du würdest in dem Fall einen Sonderfall betrachten.

 

Lass die Krankenversicherung gegen unendlich steigen. Schon müssen sich die Versicherten unendlich verschulden, um sie b
ezahlen zu können. Die fiktive Erhöhung von Kosten führt eben nicht nur bei Kreditzinsen zu einer Aufschuldung. Somit verliert der Kreditzins das von euch zugeschriebene Alleinstellungsmerkmal. Andere Kosten tragen genausoviel zur Aufschuldung bei. Die Kreditzinsen tragen nicht mehr Schuld als andere Kosten.

Eben nicht. Der Schluss von unendlich teuer nach unendlich viele Schulden ist nicht gültig, weil das Guthaben theoretisch da sein könnte.

 

Dein Beweis ist wertlos, weil er nicht zeigt, dass der Kreditzins eine besondere Rolle bei der Aufschuldung spielt.

Ganz schön großmäulig.