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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Geld

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Geld


Chronologisch Thread 
  • From: "Alexander Barth" <alex.barth AT barth-ic.net>
  • To: <weihe AT cs.tu-darmstadt.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Geld
  • Date: Mon, 4 Jun 2012 14:28:12 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Zu deinem (Karsten Weihe) Beitrag:

 

Was ich noch nicht so ganz verstehe, ist die Aussage: "Durch das

'Sparen und Horten' bzw. das 'Nachfrageproblem' zwingt der Zins zur

Ausweitung der Geldmenge, erhöht also Schulden und Guthaben."

Erzwungen ist m.E. nur eines: dass die Geldgeber versuchen, die

Menschen, die Unternehmen und den Staat zu übermäßig hohen Schulden zu

verleiten. Wenn der Satz so gemeint war, stimme ich ihm zu, so sieht

es ja in der Realität tatsächlich aus.

 

Da hast Du was noch nicht ganz durchblickt.  Macht nix, ist auch nicht offensichtlich.

 

Die Wirtschaft benötigt eine gewisse Menge an Geld, das zirkuliert.  Ist die (zirkulierende) Geldmenge zu gering, dann gibt es deflationären Druck auf die Wirtschaftsteilnehmer.  Man kann ja nicht auf andere Tauschmodi wechseln, weil für die Abwicklung von Zahlungen gesetzlicher Zwang zur Geldverwendung besteht, zumindest im gewerblichen Zusammenhang.

 

Stell dir ein Dorf vor, in dem es 100 Goldstücke gibt.  Wenn einer alle 100 besitzt, aber nur für 2 Silberlinge im Monat Kartoffeln kauft, kann sonst niemand Austausch betreiben.  Alles unter der Prämisse, daß der König von jeder Transaktion 10% MSt in Gold ausgezahlt haben will.

 

Um an die gehorteten Geldbestände ranzukommen sind normale wirtschaftliche Vorgänge also nicht ausreichend, wenn der Besitzer des Geldes es nicht gegen ein dickes Auto und einen Anbau für die Villa ausgeben will.  Notgedrungen werden es sich die anderen leihen müssen.

 

In unserem System übernehmen die Banken das Verleihen, wobei die geringen Guthaben der einzelnen konzentriert verliehen werden können.  Wird der Schuldzins dann an viele Kleinsparer in Form von Guthaben ausbezahlt, so ist es wahrscheinlich, daß er wieder zu zirkulierender Geldmenge wird.  Wirtschaftet die Bank aber in die eigene Tasche, so wird der Schuldzins nur wieder durch Ausleihen in Zirkulation kommen, wodurch sich der Schuldenstand wieder erhöht.

 

Gegenmittel sind Sparkassen, die kein Geld horten dürfen, Steuern, die Vermögen verkleinern, Marktmechanismen wie die Insolvenz, bzw. Investitionsverluste.

 

Momentan haben wir das Problem, daß die Verluste nicht realisiert werden, sondern in Steuerschuld verwandelt, daß wir zu große Privatbanken haben, die das Geld nicht breit verteilen (Konfuzius sagt: Geld ist wie Mist, es bringt nur Segen wenn es verteilt wird.  Auf einem Haufen stinkt es nur), Vermögens- und Erbschaftsteuern die Vermögen verkleinern sind praktisch abgeschafft.

 

 

Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alexander Barth
Barth Industrial Consulting GmbH

Weidenweg 69
55299 Nackenheim

Tel:       +49 (6135) 702 7980
Fax:      +49 (6135) 702 7981
Mobil:    +49 (151) 1165 3302
Email:    alex.barth AT barth-ic.net
Internet:  www.barth-ic.net

 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim  --  Geschäftsführer:  Knut Alexander Barth  --  Gesellschafter:  Knut Alexander Barth  --  Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362             

 




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