ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: "Alexander Barth" <alex.barth AT barth-ic.net>
- To: <axel.grimm AT baig.de>
- Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [AG-GOuFP] AxelRückfrage
- Date: Mon, 4 Jun 2012 14:49:24 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
Hallo Axel,
Dein Text, mit Fragen dazwischen:
Schau Dir den Kram ganz genau an: Anlagenkauf über 15 Mio führt zu 15 Mio Anlagevermögen UND 15 Mio Giralgeld. Ein Jahr später: 1 Mio Abschreibung: Anlagenvermögen berägt 14 Mio. Wo wird die 1 Mio auf sonst noch vermerkt? Es sind "Kosten", die Bank wird nun um 1 Mio ärmer. Da aber die Bank hoffetnlich 1 Mio "Gewinn" hatte = EK ist um 1 Mio höher, hat die Bank keinen Gewinn und keinen Verlust.
Es sind noch 14 Mio Giralgeld übrig von den ursprünglichen 15 Mio. Steuerlich ist das dann neutral, dort wirkt die Abschreibung ebenfalls.
Banken könnten nicht exzessiv realwirtschaftliches Anlagevermögen einkaufen, da die Einkäufe Kosten verursachen und zwar in voller Höhe des Einkaufsbetrags.
Zur Klärung: Ich veteidige das Prinzip Geldschöpfung bei Banken für Jedermann, das es die große Chance enthält, das niedrigste Kredtizinsen endgültig und für immer möglich sind, das die Unabhängigkeit von Sparern ermöglicht. Ich verteidige nicht den Mißbrauch der Privatbanken, diesen Mißbrauch prangere ich an. Die Pauschalisierung, das alles über eine Kamm scheren kippt das "Kind mit dem Bad" aus.
Bin mit Dir D’accord was die Nützlichkeit der Geldschöpfung bei Banken (Vorzugsweise Sparkassen und dergleichen) angeht.
Wo ich glaube daß Du einen Fehler machst ist bei der Aneignung von Realwirtschaftlichen Anlagen. Für die einzelne Bank geht das nicht, da sie für sich selbst kein Geld schöpfen kann. Hast Du aber einen Kreis von Banken A, B und C, dann können die das füreinander tun, wobei in den Bilanzen immer die Forderungen gegen andere Banken als Sicherheit stehen. Auf diese Weise muss eine Blasenbildung angeheizt werden, aus der die Banken rechtzeitig aussteigen müssen. Nachdem die Preise dann wieder zusammenfallen, können die Blasentreiber mit dem (früheren) Geld der gelinkten Anleger dann billig die Ländereien aufkaufen.
Wir haben eine Bankenkrise weil: 1. Die Blasenanheizung maßlos übertrieben wurde 2. Die Blasentreiber nicht früh genug ausgestiegen sind. Jetzt stehen sie da… Betrug (siehe PONZI, Madoff, Enron als weitere Beispiele) ist schiefgegangen, bitte gebt uns das Geld trotzdem, sonst schlagen wir auf dem Totenbett nochmal richtig um uns. Es ist ganz einfach. Hätten die uns den ganzen Mist noch andrehen können (Kapitalgedeckte Altersvorsorge per Riester und andere Betrügereien), dann hätten wir eine ganz normale deflationäre Wirtschaftskrise wie in den 30ern.
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards Alexander Barth Weidenweg 69 Tel: +49 (6135) 702 7980 Sitz der Gesellschaft: Nackenheim -- Geschäftsführer: Knut Alexander Barth -- Gesellschafter: Knut Alexander Barth -- Eingetragen im Handelsregister: AG Mainz, HR B 42362
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- [AG-GOuFP] AxelRückfrage, Alexander Barth, 04.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] AxelRückfrage, Axel Grimm, 04.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] AxelRückfrage, alex, 04.06.2012
- Re: [AG-GOuFP] AxelRückfrage, Axel Grimm, 04.06.2012
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