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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Schuldenabbau II

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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[AG-GOuFP] Schuldenabbau II


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Irmer / ID Concept <irmer AT id-concept24.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Schuldenabbau II
  • Date: Fri, 01 Jun 2012 20:13:23 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ich danke Euch für die Zustimmungen und Kritiken.

Wir haben gesehen und begriffen das jedem Vermögen eine Schuld gegenübersteht und hier ein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Steigen die Vermögen, müssen auch die Schulden steigen und umgekehrt. Das ist systemimmanent -> Schuldgeldsystem.

Ich komme daher jetzt direkt zum 2. Teil der Überlegungen. Hierbei geht es um den Vergleich zwischen der "Vor-Euro-Situation" und der jetzigen:

In der Vor-Euro-Situation, hat Griechenland seine Währung abwerten können, wenn es mehr importiert hat als exportiert. Was ist dann genau passiert? Die deutschen Unternehmen haben bei ihrem Export nach Griechenland Geld verloren, durch die Abwertung der Drachme. So ist ein Ausgleich geschaffen worden -ein Transferausgleich- so wie wir ihn heute mit dem Rettungsschirm leisten müssen aber mit dem wichtigen Unterschied, dass diesen Transferausgleich nicht mehr die am Handel beteiligten Unternehmen zahlen, die ja auch die Gewinne einstreichen, sondern der ahnungslose Steuerzahler.

Oder anders ausgedrückt:
Wie die Realität gezeigt hat und alle schlauen Leute bereits erkannt haben, kommen wir um massenhafte Transferzahlungen an Griechenland nicht herum, wenn wir den Euro behalten wollen (-> da Griechenland kein europäisch-wettbewerbsfähiges Geschäftsmodell hat, wie Dirk Müller immer so schön sagt). Diese Transferzahlungen wurden früher über die Abwertung der Drachme von den direkt am Handel beteiligten Unternehmen geleistet und müssen heute wegen der gemeinsamen Währung vom Steuerzahler übernommen werden.

D.h. es gibt zwei Wege aus der Krise:

Eine Möglichkeit wäre, eine Sondersteuer für die Verursacher, die Unternehmen, Banken und Kapitalgesellschaften ein zu führen die so stark ist, dass wir alle Mittel für den Transferausgleich haben, ohne unseren Haushalt belasten zu müssen. Das ist die Gesetzgebung die fehlt, um den Euro am Laufen zu halten. Dr. Prof. Flassbeck: die deutschen Unternehmensgewinne sind in den letzten Jahren nicht gestiegen - sie sind EXPLODIERT: http://www.youtube.com/watch?v=mfKuosvO6Ac&feature=g-all-u&context=G270c333FAAAAAAAABAA ab Min. 37. -> Da gibt es also auch genug Spielraum für eine entsprechende Steuer.

Wir können aber auch den Euro wieder abschaffen und so ermöglichen, das jedes Land über Auf- bzw. Abwertung seiner Währung den nötigen Transferausgleich schaffen kann, der dann von denen eingefordert wird, die direkt am Export/Import-Spiel beteiligt sind.
Das ist sehr viel direkter und klarer und erfordert wesentlich weniger Aufwand durch Übergeordnete Instanzen, die so wieso dazu neigen unterwandert zu werden. Weshalb ich für diese Variante wäre.

Und diese Variante hätte auch noch den entscheidenden Vorteil, dass man bei der Abschaffung des Euro auch gleich dieses bekloppte Schuldgeldsystem ändern könnte. Man könnte das Geldschöpfungsmonopol der Privatbanken brechen. Man könnte eine Montative einrichten und zum Vollgeld kommen und man könnte ein BGE gleich mit einführen!

Das sind die beiden Wege aus der Krise, wie sie Dirk Müller sehr treffend beschrieben hat ->
rechts um den Sumpf rum -> Transferunion.
links um den Sumpf rum -> Euro abschaffen.
http://www.youtube.com/watch?v=WTW49tr-mNE&feature=player_embedded#  ca. ab Minute 50

MfG
Thomas Irmer



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