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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Kommt Creutz zu einem Grilfest? (war) Fw: Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Kommt Creutz zu einem Grilfest? (war) Fw: Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Chronologisch Thread 
  • From: Keox <piratkeox AT googlemail.com>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Kommt Creutz zu einem Grilfest? (war) Fw: Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)
  • Date: Mon, 07 May 2012 18:54:05 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

grad eben hat er zurückgeschrieben:

"Hallo Daniel Worofka,

freut mich, dass Sie bei dieser wichtigen AG mitmachen!

Aus Ihrer Frage geht hervor, dass Sie die Menge des Zentralbankgeldes mit der Menge der Sichtguthaben vergleichen. Diese SG können jedoch - wie auch alle anderen Guthaben - durch Bargeld-Einzahlungen der Kunden genau so nach Belieben erhöht oder abgebaut werden wie durch Umbuchungen von eigenen oder anderen bereits bestehenden Guthaben, die ebenfalls alle irgendwann durch eine Bargeldeinzahlung entstanden sind!

Die meisten Verwirrungen entstehen dadurch, dass man die Sichtguthaben als "Geld" einordnet bzw. damit gleichsetzt, während sie in Wirklichkeit nur Guthaben sind, die man - ohne Bargeld abheben und wiedereinzahlen zu müssen - zu Zahlungszwecken an Dritte übertragen kann.

Deren Umfang bzw. deren überpropotionale Ausweitungen in den letzten 25 Jahren, haben also nichts mit einer Geldmenge oder Geldvermehrung zu tun, sondern nur mit den Entscheidungen der Sparer, welchen Anteil ihrer Guthaben sie auf diesen liquideren Konten halten wollen. (Zu Größe und Entwicklung siehe anhängende Grafiken, die alle von Bundsbank-Zahlen ausgehen).

Bei Rückfragen bin ich gerne behilflich"

nur leider ohne auf meine Bitte zu antworten:

"Bitte zeigen Sie anhand von offiziellen Zahlen (Bundesbank), dass die Bargeldmenge im Besitz von Nichtbanken in Deutschland jemals mindestens 1.000 Milliarden betrug. Wenn ihre Meinung stimmt, dass Giralgeld nur durch Bargeldeinzahlungen entsteht, sollte das kein Problem sein."

Darum werde ich ihn jetzt noch zwei weitere Male bitten. Danach ist das Thema Geldschöpfung nach Creutz für mich abgehakt. Ich habe ihn außerdem in meiner Antwort noch gefragt, ob er zu einer öffentlichen Internettelefonkonferenz bereit ist.

Gruß Keox

Am 06.05.2012 10:56, schrieb High-End-Studio Prenk:
In Ordnung,

ich wußte nicht, das Du Herrn Helmut Creutz
das schon per Mail gefragt hattest und er
Dir die Frage nicht beantworten konnte.

LG Winnie



----- Original Message ----- From: "Keox" <piratkeox AT googlemail.com>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Sunday, May 06, 2012 9:49 AM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Kommt Creutz zu einem Grilfest? (war) Fw:
Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Hallo,

warum sollte ich mir die Mühe machen jemanden zu besuchen, der
behauptet, dass Giralgeld nur durch Bargeldeinzahlungen entsteht und
mir nicht folgende Frage per Email beantworten kann:

"Bitte zeigen Sie anhand von offiziellen Zahlen (Bundesbank), dass die
Bargeldmenge im Besitz von Nichtbanken in Deutschland jemals
mindestens 1.000 Milliarden betrug. Wenn ihre Meinung stimmt, dass
Giralgeld nur durch Bargeldeinzahlungen entsteht, sollte das kein
Problem sein."

Das wäre doch Zeitverschwendung. Ich sehe auch nicht ein, warum man
Creutz bevorzugt behandeln sollte. Wir sollten alle wichtigen Irrtümer
über Geld grillen. Sonst hält uns so etwas als AG nur zu sehr auf und
taucht immer wieder auf unserer ML auf.

Gruß Keox



Am 05.05.2012 16:32, schrieb High-End-Studio Prenk:
Liebe Leute,

ich hatte ihn noch gar nicht eingeladen.
War ich dazu denn schon von Euch
autorisiert worden?
Im übrigen ist das ein sehr alter Mann.
Ich fände es durchaus anständiger, ihn
mit einer gemischten Delegation besuchen
zu fahren.

LG Winnie


----- Original Message ----- From: "Keox" <piratkeox AT googlemail.com>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Friday, May 04, 2012 6:27 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Kommt Creutz zu einem Grilfest? (war) Fw:
Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Hallo,

hat er die Einladung schon angenommen? Ohne mit ihm diskutiert zu
haben, werden wir wohl nichts für die Humanwirtschaft schreiben.


Gruß Keox

Am 01.05.2012 20:11, schrieb High-End-Studio Prenk:
....einer Bitte folgend.
LG Winnie

----- Original Message ----- From: <Helmut.Creutz AT iit-Online.de>
To: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
Sent: Tuesday, May 01, 2012 6:09 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Lieber Winrich Prenk,

die laufende Diskussion freut mich, ebenso, dass Sie mich noch nicht
abgeschrieben haben! - Es wäre sehr schön, wenn Sie den nachfolgenden
Text
und möglichst auch die Grafiken in die Liste stellen könnten, womit
ich mich
nicht so auskenne!

Mit Dank im voraus, Helmut Creutz

-------

- Was die Diskussion zum Thema Geld und Geldschöpfung betrifft, so
sollte
man - statt in alten oder neuen Büchern Hilfe zu suchen - sich erst
einmal
mit den Fakten befassen, wie das z. B. in der anhängenden
Darstellung 027
mit den Wiedergaben der gesamten bankbezogenen Bestandteile und deren
Entwicklungen in den letzten 60 Jahren geschieht und/oder in der
Darst. 153,
in der die "Geldmenge M1" mit ihren Anteilen vergrößert wiedergegeben
ist!

Das größte Dilemma ist wahrscheinlich, dass man die klare Grenze
zwischen
Geld und Guthaben nicht beachtet: Gleichgültig ob man die Einlagen
als
Sicht-, Spar- oder Terminguthaben bezeichnet oder als Giral-, Spar-
oder
Termingeld:
Sie allesamt sind immer nur Ansprüche auf Rückgabe von Geld, das man
den
Banken überlassen hat! -

Dass man die Bestände auf den Sichtguthaben durch Übertragungen
auch an
Stelle einer Bargeldzahlung nutzen kann, ändert daran nichts.
Vielmehr
hat
dies nicht nur den Vorteil der ersparten Abhebungen und
Wiedereinzahlungen,
sondern auch, dass - im Gegensatz zu unserern
Zahlungsmittelhaltungen in
Geld - die Banken über Kreditvergaben für den zwischenzeitlichen
Wiedereinsatz der auf den Sichtguthaben geparkten Kaufkraft-Bestände
sorgen,
natürlich unter Beachtung entsprechend höherer Reserven! Denn damit
wird
erreicht, dass bei den Beständen auf den Sichtguthaben jener Umlauf
gesichert ist, der beim Bargeld noch gelöst werden muss.

Und die Sache mit der Schöpfung dieser Sichtguthaben durch die
Banken:
Ich
bin fast 50 Jahre in der Wirtschaft tätig gewesen, abhängig oder
selbständig
und auch als Firmengründer: Dass eine Bank mir je ein Guthaben
geschöpft
hat, ist mir leider nie passiert, obwohl ich mir das manchmal
gewünscht
hätte.

Was mir dagegen in meiner Architektenzeit mehrmals passiert ist -
zugegen in
den ersten beiden Jahrzehnten nach 1948 - dass selbst fest
zugesagte 1.
Hypotheken nicht ausgezahlt wurden, weil - wie es hieß: - "uns im
Augenblick keine freien Einlagen zur Verfügung stehen". - Und auch
als
Mitbegründer der Ökobank mussten wir nicht nur vor dem ersten
Kredit 5
Millionen haftendes Eigenkapital ansammeln, sondern mussten erst noch
auf den Eingang entsprechender Kundeneinlagen warten!

Gruß Helmut Creutz



----- Original Message ----- From: "High-End-Studio Prenk"
<info AT high-end-studio.de>
To: <Helmut.Creutz AT iit-online.de>
Sent: Tuesday, May 01, 2012 10:16 AM
Subject: Fw: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Lieber Herr Creutz,

na, wenn das mal nicht eine Einladung ist. :-)))

Ganz herzliche Grüße

Winrich Prenk

----- Original Message ----- From: "Keox" <piratkeox AT googlemail.com>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, April 30, 2012 3:31 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP] Geldschöpfung: Mal ganz anders :-)


Hallo,

ich habe den Text nur kurz überflogen, aber was sofort auffällt
ist,
dass das zitierte Buch "Geld und Geldpolitik" von 2009 inzwischen
überarbeitet worden ist. Die aktuellste Version ist aus dem Herbst
2010:

http://wiki.piratenpartei.de/AG_Geldordnung_und_Finanzpolitik#B.C3.BCcher




Damit wird vieles von Herrn Creutz hinfällig. Das Beste wäre
wohl ein
Grillfest zum Thema Geldschöpfung mit Herrn Creutz persönlich.

Creutz schreibt auf Seite 21:

"entstehen alle Girokonten der Kunden, gleichgültig ob
als Giral-, Banken- oder Buchgeld bezeichnet, immer nur
durch Bargeldeinzahlungen, mit denen die Bankkunden das
Zahlungsmittel Bargeld gegen das Zahlungs- bzw. übertragungsmittel
Sichtguthaben eintauschen, auch wenn sich
die Erinnerung an diesen Erstvorgang mit der Zeit verliert."

Er vertritt also die Auffassung, dass die Giralgeldmenge nur durch
Bargeldeinzahlungen ansteigen kann. Demzufolge muss irgendwann
in der
Vergangenheit die sich im Besitz von Nichtbanken befindliche
Bargeldmenge so groß wie die heutige Giralgeldmenge gewesen
sein. Wir
sprechen hier also über Bargeld in Höhe von über 1.000 Milliarden,
welches zu einem bestimmten Zeitpunkt im Besitz von Nichtbanken
gewesen
ist.

Kann jemand von euch anhand von veröffentlichten Zahlen der
Bundesbank
beweisen, dass dies tatsächlich jemals der Fall gewesen ist?

Gruß Keox


Am 30.04.2012 11:44, schrieb High-End-Studio Prenk:
Schaut mal, was ich entdeckt habe.
Denkt Ihr, dass ist schlüssig?
Oder sind da gravierende Mängel drin?

LG Winnie

http://www.humane-wirtschaft.de/wp-content/uploads/2010/03/Creutz-Dauerbrenner_Geldschoepfung.pdf



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