Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Warum eine Umlaufsicherungsgebühr sinnvoll ist

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

[AG-GOuFP] Warum eine Umlaufsicherungsgebühr sinnvoll ist


Chronologisch Thread 
  • From: "High-End-Studio Prenk" <info AT high-end-studio.de>
  • To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG-GOuFP] Warum eine Umlaufsicherungsgebühr sinnvoll ist
  • Date: Tue, 1 May 2012 10:32:37 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

hmm... ich dachte, wenn wir das neue Geldsystem installiert haben,
wird es keine leistungslose Umverteilung der erarbeiteten Vermögen
von "unten" nach "oben" mehr geben?!
Es wird dann nur noch Einkommen durch Leistung geben.
Das bedeutet für mich auch, dass die Spekulationen, vor allem
die Währungsspekulationsgeschäfte, für die eine enorme
Liquidität gehalten werden muss damit sie sich lohnen, nicht mehr geben wird?!
Also nur noch ziemlich genau die Geldmenge im Umlauf ist, die
gebraucht wird, um die Geschäfte und Dienstleistungen der
Real-Wirtschaft zu tätigen. Inflations- und Deflationsfrei, also werstabil,
versteht sich :-) Für mehr wird kein Tauschmittel
mehr da sein. Das Geld als langfristiges Wertaufbewahrungsmittel
unter dem "Kopfkissen" (Hortung) wird es dann nicht mehr geben?! Oder?

Hier kommt noch mal Otto:
"Das würde zum Beispiel dann bedeuten: Arbeitnehmer Otto bekommt 1.400,-
netto am Monatsende ausbezahlt. Per Dauerauftrag gehen seine Miete, Telefon,
Nebenkosten, usw. tagesgleich vom Konto wieder ab. Am Tag drauf zieht er sich am
Geldautomat das Geld für die Einkäufe seine täglichen Bedarfs. Es verbleiben 400,- Euro
auf seinem Konto, welche er auf ein mittelfristiges Unterkonto umbucht,
Laufzeit 14 Tage, USG nur 1% (weil längerfristig angelegt).
Rechnung: 1.400,- x 13 Monate (13 Monatsgehälter) = 18.200,- ./. 100 x 4 = 728,- €
728,- ./. 250 Tage = 2,91- €/Tag. Girokonto 12 Monate x 1 Tag belastet = 34,94 €.
400,- € mittelfristig angelegt, Belastung 1% pro Jahr x 12 x 14 Tage = 6,- €/Jahr
Gesamtumlaufsicherungsgebühr: ca. 40,- / Jahr.
Dagegenrechnen heute die in allen Preisen enthaltenen Zinsen,
durchschnittlich 40%: 18.200,- € ./. 100 x 40 = 7.280,-€ / Jahr.
Ersparnis für Otto ab Datum USG: 7.240,- €/Jahr."

LG Winnie


----- Original Message ----- From: ""Eckhard Rülke"" <ERuelke AT gmx.de>
To: <ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de>
Sent: Monday, April 30, 2012 4:27 PM
Subject: Re: [AG-GOuFP]Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist


es wird IMMER so sein, dass der Niedriglohn-Produktionsarbeiter fast alles, was er hat, auf dem Girokonto liegen hat, weil er es im gleichen Monat für seine Ausgaben braucht. Jemand aus den oberen Einkommensklassen hat dagegen nur einen Bruchteil seines Geldes auf einem Girokonto. Je größer das Vermögen, desto mehr davon ist "angelegt" und wir von einer Umaufsicherungsgebühr nicht betroffen. Diese zahlen nur die kleinen zu 100%!
Egge
-------- Original-Nachricht --------
Datum: Mon, 30 Apr 2012 16:03:26 +0200
Von: Rudi <piratrudi AT gmx.de>
An: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [AG-GOuFP] Warum eine Liquiditätsgebühr/Umlaufsicherungsgebühr wirkungslos ist

Am 30.04.2012 15:37, schrieb Stefan Fricke:
> Zunächst mal werden sie stärkeren Marktteilnehmer die Gebühr auf ske
> schwächeren abwälzen. Beispiel: Arbeitgeber zahlen Löhne zum 31. aus.
Miete,
> Strom und andere Fixkosten werden dann am 1. abgebucht. Dqazwischen > wird
dann
> die Gebühr fällig. Versucht der Arbeitnehmer nun, sie zu vermeiden,
indem er
> noch am 31. nach Feierabend möglichst viel Geld ausgibt, wird der
Einzelhandel
> mit Preiserhöhungen reagieren.
>
> Aber eigentlich sollte es ja eher die Wohlhabenderen treffen, da diese
eher
> Geld horten und nicht diejenigen, die ohnehin bis zum Monatsende fast
alles
> ausgeben. Die Wohlhabenden werden ihr geld aber nicht einfach auf dem
> Girokonto liegenlassen, zumal es weiterhin lukrativere Anlageformen
geben
> wird. Da wird ein großer Anteil in die Spekulation fließen.Auch Aktien
könnten
> attraktiver werden. So wird die Liquiditätsgebühr umgangen und der
erhoffte
> Effekt bleibt aus.
>

Und was passiert, wenn das nicht am letzten eine Monats, sonderm am
letzten Tag des Jahres passiert?

Oder wenn es einfach unangekündigt passiert? Sonntag abend Tagesschau:
"Morgen um 04:00 Uhr MESZ wird die diesjährige Umlaufsicherungsgebühr
fällig. Seit einer Stunde sind alle Geldautomaten gesperrt und die
Konten sind eingefroren. Ab 05.00 Uhr ist alles wieder offen."

--
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik

--
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik mailing list
AG-Geldordnung-und-Finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-geldordnung-und-finanzpolitik






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang