Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-geldordnung-und-finanzpolitik - [AG-GOuFP] Brief von Oliver (FDP): Was hält man von Mises, Hayek und den anderen aus dem asozialen neoliberalen Pack?

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

Listenarchiv

[AG-GOuFP] Brief von Oliver (FDP): Was hält man von Mises, Hayek und den anderen aus dem asozialen neoliberalen Pack?


Chronologisch Thread 
  • From: Systemfrager <Systemfrager AT yahoo.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de, ag-wirtschaft AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [AG-GOuFP] Brief von Oliver (FDP): Was hält man von Mises, Hayek und den anderen aus dem asozialen neoliberalen Pack?
  • Date: Tue, 01 May 2012 07:16:56 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

(Der Brief siehe noch einmal unten)

 

Eins vorweg für Oliver aus der FDP:

Wenn du nicht zu sehr seltenen Ausnahmen gehörst, kenne ich Mises und Hayek viel besser als du. Wenn man das Böse dieser Welt bekämpfen will, muss man es gut kennen.

 

Mises, Hayek & Co. waren keine Wissenschaftler, sondern sozialdarwinistisch-faschistische geistige Prostituierten im Dienste der Reichen. Es waren Unmenschen - geistige Killer. Mises war darüber hinaus offensichtlich ein geistig kranker Mensch mit der antikommunistischen Paranoia (einmal hat er sogar Friedman als „Sozialisten“ beschimpft.) Etwas dazu hier:


Der Neoliberale oder die dunkle Seite der menschlichen Seele
Die vermeintliche Wertneutralität als Erziehung zum Unmenschen und Mörder
http://www.forum-systemfrage.de/Aufbau/ba/42d/ba42d.php?df_name=baDF40&tbch=ba&schp=neolib&ordner=42d

Und was den Neoliberalismus im Allgemeinen betrifft, mehr dazu hier:

Der Neoliberalismus | für Eilige
===================================
Ein intellektuelles Verbrechen gegen die Menschlichkeit
=====================================================     
Die Bezeichnung neoliberal täuscht. Sie erweckt den Eindruck, es würde sich um eine Weiterentwicklung der ursprünglichen liberalen Theorie handeln. Davon kann keine Rede sein. Wir werden in den nächsten Beiträgen zeigen, dass der Neoliberalismus etwas völlig anderes ist. Er ist in theoretischer Hinsicht eine realitätsfremde akademische Grübelei in steriler Sprache, in politischer Hinsicht eine rechtsstaatlich organisierte Räuberei und in ethischer Hinsicht ein sozialer Genozid. Knapp gefasst: Der Neoliberalismus ist ein geistiger Kannibalismus. Als solcher ist er ein kompletter Verrat am ursprünglichen Liberalismus, der sich den humanistischen und aufklärerischen Idealen der europäischen Moderne verpflichtet sah.
http://www.forum-systemfrage.de/Aufbau/steuerung.php?tbch=ba&schp=neolib&df_name=baDF40

Meine persönliche (Paul Simek) Antwort auf den neoliberalen Brief deckt sich mit dem, was ein Wiener Pirat in einem offenen Brief an Misik geschrieben hat:
"Die Piraten haben keine Wundermittel zur Lösung dieser Krise parat, aber sie sagen klar, wie es nicht geht, nicht gehen kann und darf. Es geht nicht, dass Freiheit und Demokratie, soziale und Umweltstandards beschnitten werden, um Investmentbanken und deren Spekulationsgewinne zu retten. Die Piraten sind urliberal, aber nicht neoliberal, sie sind sozial aber keine Schulbuch-Sozialisten. So weit meine Erfahrungen als Pirat."
http://blog.piratenpartei-wien.at/2012/04/10/offener-brief-eines-piraten-an-robert-misik/

piratige Grüße


- - - - - - - - Brief von Oliver (FDP) - - - - - - - - - - -
allo Piraten,

ich bin Mitglied der FDP und hatte am Sonntag anlässlich eures
Parteitages diesen offenen Brief geschrieben:
http://www.olivere.de/blog/archives/2012/04/29/offener_brief_an_liberale_piraten/

(tltr; Weil ich das BGE nur in unserem jetzigen staatl. Geldsystem für
möglich halte, forderte ich die piratischen Geldkritiker zum Übertritt
in die FDP auf.)

Nun habe ich mich heute Abend mal mit euren Inhalten beschäftigt und
festgestellt, dass eine marktwirtschaftliche Geldordnung (für mich
eigentlich eine Selbstverständlichkeit) bei euch gar nicht so im
Vordergrund steht. Geldkritik scheint für euch nicht zwangsläufig eine
Kritik an staatlichen/nationalen Währungen zu sein. Stattdessen
beschäftigt ihr euch vor allem mit den Details verschiedener
Fiat-Alternativen. Oder sehe ich das falsch?

Meine Fragen wären:

- Wie steht ihr grundsätzlich zu Mises, Hayek, Rothbard und der
österreichischen Schule?
- Wie steht ihr zu Bitcoins? Würdet ihr ein solches System wegen des
staatlichen Geldmonopols verbieten?
- Wie bewertet ihr den ESM, die "Eurorettung" und die Rolle der
Zentralbanken? Befürwortet ihr einen Lender of last resort?

Beste Grüße
Oliver (Liberaler)



















Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang