ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
Listenarchiv
Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten
Chronologisch Thread
- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
- To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten
- Date: Tue, 24 Apr 2012 12:50:27 +0000
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
- List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>
- Newsgroups: pirates.de.talk.politik.geldordnung-finanzpolitik.ag-bereich
- Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver
Eckhard Rülke schrieb:
Hallo Axel,
Bewertungen, wie "schlimm" oder verwerflich" sind für mich erstmal sekundär. Mir geht's um das reine Verständnis des Ist-Zustandes.
Unbenommen des fehlenden Beweises ist Deine Erklärung für mich auch noch nicht logisch einzuordnen:
Schaue Dir ganz einfach eine einfache Bankbilanz an und dann was passiert an welcher Position.
Eckhard Rülke schrieb:
Zahlungseingang an Zins oder Gebühren verwandelt sich in Eigenkapital.Die "Einlagen" sinken, das EK steigt
oder Giralgeld wird ausgebucht und die einzige Gegenstelle ist auch auf der Passivseite, es ist das Eigenkapital = ein Passivtausch.
Vorgehen: Eröffnungsbilanz - EIN Vorgang - Schlussbilanz
Eckhard Rülke schrieb:
Geldeingang wegen Autoverkauf wird dagegen vernichtet.Wenn Banken Vermögenswerte verkaufen, schwindet das Giralgeld. Die Nichtbank bezahlt mit Giralgeld, da ausgebucht wird und die Bank hat weniger Anlagevermögen.
Eckhard Rülke schrieb:
Wenn der Fahrer einen Totalschaden macht, bleibt das Geld (was beim Kauf geschöpft wurde) weiter in Umlauf.War das Auto versichert, passiert nichts. War es nicht versichert, schwindet das Eigenkapital. (Das EK einer Bank IST Giralgeld, das nicht zu M1 zählt)
Eckhard Rülke schrieb:
Und wenn die Bank ein Haus bauen läßt und es dann vermietet, vermute ich, dass die Mieteinnahmen Eigenkapital werden(?).Ja, es ist eine Einnahme und die muss iregendw hin in die Bilanz. Die Miete wird mit dem Ausbuchen des Giralgelds bezahlt und das EK steigt an (ein Passivtausch).
Bei dem Bau ist Giralgeld (=Einlagen) entstanden, im gleicher Höhe wie das Haus im Anlagevemögen geführt wird.
Eckhard Rülke schrieb:
Wenn aber das Anlagevermögen Haus verkauft wird, wird der eingehende Kaufpreis vollständig vernichtet?Dann wird mit Giralgeld bezahlt, das einfach nur ausgebucht wird. Die Bank hat auch weniger Anlagevermögen, es ist eine Bilanzverkürzung oder der Vorgang: Verkauf eines Vermögenswerts.
Eckhard Rülke schrieb:
Auch wenn das Haus inzwischen viel mehr wert war, als die Errichtung gekostet hat?Dann schwindet im gleichen Maße das Eigenkapital (oder es kommt ein Gesetz, das weiterhin der volle Wert in den Bilanzen gehalten werden darf, wie es geschehen ist).
Eckhard Rülke schrieb:
Oder wird er nur vernichtet, wenn das Haus nicht selbst errichtet sondern per Geldschöpfung gekauft ist?Kommt drauf an: Hat der Hersteller es mit Eigenmittel bezahlt, dann ist der Hersteller jetzt ärmer (keine Versciherung).
Ist es auf Kredit finanziert, war es versichert und nichts passiert.
War es nicht versichert, ist der Kreditnehmer weiterhin tilgungspflichtig.
Geht der Kredit kaputt, geht es zu Lasten des EK der Bank.
Eckhard Rülke schrieb:
Womit wurden eigentlich einerseits die Bauhandwerker und andererseits die Baumaterialien bezahlt - mit frisch geschöpften Geld (wie beim Autokauf) oder aus Eigenkapital (wie Mitarbeitergehalt)?Die Frage ist nicht zu beantworten ohne die Angabe, ob bei der Bank ein Anlagevermögen enststeht oder nicht.
Ist es nur eine Reparatur, dann sind es Kosten, Analgevermögen ist unverändert, Bank bezahlt mit einbuchen von Giralgeld und der Gegenposten ist das Eigenkapital, das sinkt.
Wird aber ein Vermögenswert höher bewertet, dann ist es eine Geldschöpfung mit Anlagenverögen rauf und Giralgeld rauf.
Eckhard Rülke schrieb:
Könnte man beliebig fortsetzen. Eine "rote Linie" habe ich da jedenfalls leider noch nicht entdecken können und bin deshalb sehr skeptisch, ob der Buchhalter einer Bank das auch so sieht, wie Du.(Viel mehr Fälle gibt es nicht, beliebig fortsetzen ist bald am Ende
Es existieren nur 4 Fälle: Bilanzverlängerung, Bilanzverkürzung, Aktivtauch und Passivtausch)
Kommt auf den Buchhalter an. Der Bilanzbuchhalter wird es sofort bestätigen. Lehrlinge im ersten Ausbildungsjahr auch (die behandeln das Eigenkapital noch als Konto, bis es durch die GuV bzw ertrags- und Aufwandskonten ersetzt wird.
Buchhalter die "nur" Nebenbücher führen haben mit der Gesamtsicht nichts zu tun, müssten es wissen. Doch bis dahin ist einiges zu reden, da die Dich nicht sofort verstehen.
Alternativ jeder Steuerberater, Studenten im ersten und zweiten Semester oder alle, die sich eine Bilanz aufzeichnen und jeden Vorgang direkt in der Bilanz abbilden.
Bei allen Anderen läuft du in die Details, es wird Dir sehr viel über Ertragskonten, Abgrenzungskonten, Aufwandskonten, erst muss eine Guv erstellt werden und noch viel mehr erzählt und das ist alles richtig. Dabei wolltest Du nur wissen, was hat sich nach EINEM Vorgang verändert? Ist das EK höher oder niedriger?
Fragst du Bänker, wirst Du auch hören, das die das Geld der Sparer verleihen, das zuvor eingezahlt worden ist. Nur können die Dir nicht den Buchungssatz dazu nennen, das den angeblichen Geldzugang beschreibt, den gibt es nicht.
Ich habe den Kram erst vor kurzem studiert und bin in der Doppik gut unterwegs. Du kannst auch Arne bitten, die detailierter T-Kontendartellung in der Bilanz darzustellen oder eine T-Konten Darstellung als Tabelle ... jedoch ist das schon sehr detailiert ohne wirklichen zusätzlichen Erkenntnisgewinn, dafür aber "sauber"!
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Eckhard Rülke, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Axel Grimm, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Eckhard Rülke, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Axel Grimm, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Piratos, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Enter-Mario, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Eckhard Rülke, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, piraten, 24.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] [Wichtig! :-)] Frage zu den "Kundeneinlagen" UND zum Verhältnis zwischen diesen und den vergebene n Krediten, Axel Grimm, 24.04.2012
Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.