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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT


Chronologisch Thread 
  • From: alex AT twister11.de
  • To: Christoph Pluto Puppe <piraten AT stderr.de>
  • Cc: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT
  • Date: Thu, 19 Apr 2012 19:20:09 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Das auf "Geldmachen heisst Schulden machen" zu reduzieren ist Polemisch, Reißerisch und nen
Schlagwort. Also nicht Transparent und Ehrlich.

Warum? Es ist doch sehr transparent und auch ehrlich.
Die Banken müssen dafür Zinsen bezahlen und jeder Kreditnehmer auch.
Tut er es nicht wird er eigentlich irgendwann gepfändet.
 
Und die Aussage, das Banken das Geld der Sparer nicht verleihen, halte
ich für schlicht falsch.

Warum? Ich suche seit langem das Gesetz, was ein Verhältnis zwischen "Einlagen" in welcher Form auch immer und "Kreditvergabe" festschreibt.
Also wenn schon aus praktischen Gründen vielleicht nicht im Verhältnis 1:1, dann doch wenigstens im Verhältnis 1:X oder so...
 
http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/geldschoepfungsmultiplikator/geldschoepfungsmultiplikator.htm


Dieser Link ist irrelevant. Es ist einfach ein Beispiel, aber es verweist nicht auf GELTENDES RECHT.
Solange ich keine Vorschrift darueber kenne die festschreibt, dass Banken nicht mehr Kredite vergeben duerfen als sie Einlagen haben sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Sparen und Kreditvergabe. Eine Bank koennte meiner aktuellen Auffassung nach auch einfach Sicherheiten in Höhe von 10.000.000 bei der Zentralbank hinterlegen und dann in einem entsprechenden Verhältnis das VIELFACHE dieser Menge an Buchgeld schoepfen und als Kredite herausgeben.
Sie waer natuerlich doof wenn sie das machen wuerde, denn sie hat ja das Risiko, das die Kunden sich das Geld bar auszahlen lassen wollen oder es zu einer anderen Bank ueberweisen  die dann von der kreditvergebenden Bank diese VIELFACHE Menge auch in Zentralbankgeld haben will. ...also wird sie natuerlich ihre Reservehaltung entsprechend anpassen und im Notfall hoffen, dass die Zentralbank sie einfach auffaengt :-)

Aber ob jetzt eine Bank Kundeneinlagen aus verschiedenen fuer sie vorteilhaften Gruenden einwirbt oder nicht steht ihr prinzipiell frei und hindert sie nicht zwingend an der Kreditvergabe,oder?
 

Auch ist der gesamte Flyer auf das Thema "Geldschöpfung" bezogen.

Das finde ich allerdings auch nicht so gut. Das SPAREN sollte thematisiert weren :-)
  
Es gibt noch mehr und dringlichere Themen, die einfach deswegen näher
liegen, kleiner sind. Geldmengenreform nach Vollgeld und Monetative
wollen einen Europaweiten Umbau der gewachsenen Strukturen auf ein
Theoretisches und nicht erprobtes System , das ist eine weit in der
Zukunft liegende Utopie, die aktuell erst mal spannend ist, weil man
da toll theoretisch drüber mailen kann und sich nicht dem Risiko einer
Realpolitisch durchsetzbaren Forderung und der daran geknüpften
Verantwortung stellen muss.

Ich hofe doch das es weder Utopie ist noch in weiter Zukunft liegt. Das liegt allein an der Ueberzeugung der Menschen von der Sinnhaftigkeit und Dringlichkeit einer solchen Umsetzung.
Aktuell scheint ESM mehr bei den Leuten anzukommen als irgendeine Alternative.
Die "Monetative von Huber" finde ich persoenlich solala, aber die Diskussion muss ja mit irgendwas starten :-)


Die potentielle Unterstützer und Mitarbeiter interessieren?

Ach ... war das bisher ein Kriterium der Piraten sich nach der Meinung andere zu richten? NEIN! Und was hat sie dadurch fuer Umfragewerte erzielt? ... eigentlich ganz gute bisher.
Also sollte man doch so weitermachen und rein sachlich und inhaltlich und gruendlich arbeiten und nicht mit so larifarischeiss anfangen ;-)

 
Mir Würde da einfallen:

Willst Du ...

... wissen wo Dein Geld herkommt? => Aus dem Geldautomaten ...ja ok spaß, es kommt von meinem Job ;-)
... Mitbestimmen wofür es ausgegeben wird? => WTF?!? Ich dachte immer ich bestimme was ich kaufe und was nicht. ja ok steuern und so...
... Vorschläge für Soziale Gerechtigkeit im Steuersystem erarbeiten? ... aehh... nee, das klingt langweilig und anstregend
... Diskutieren über Geld, Wirtschaft und Verantwortung? Wozu? Aendert das irgendwas?
... über Grundsätzliches wie Wirtschaftsordnung und ob es Zins braucht nachdenken? Wie ob es Zins braucht? Was geht denn mit dir? Also klar, zinsloser Kredit waer cool, aber wer gibt den? Und Guthabenszinsen sind ausserdem GEIL!
... Dich einsetzten um Anonym im Internet zu zahlen? (jaja, Überrraschung :)... anonym im internet zahlen? finde ich jetzt net so wichtig als das ich da zeit hergeben wuerd.

Falls ja: Red mit uns!

Ich rede lieber ueber RUM! gibts RUM? ...dann ok
 
Wir beschäftigen uns damit, wollen aufklären und nach neuen Wegen suchen!

Ja nee, ich hab schon neue und meine Wege gefunden und gehe sie, ...viel spaß beim suchen. Viel Glück :-)
 
Was den starken Fokus auf Geldschöpfung und Zinsdebatte angeht, kann
sein dass es jetzt nur mein Eindruck ist, weil ich nicht so lang dabei
bin, aber "Geldordnung und Finanzpolitik" ist mehr als das!

Geldordnung ist meiner Meinung nach NUR DAS und die entsprechenden Geldolitischen Instrumente die sich daraus ableiten lassen.
Finanzpolitik... ja ok, da gibt dann steuerfragen und was weiss ich, aber man muss mit irgendwas greifbarem und grundlegendem anfangen an dem man den rest dann kondensieren kann und finanzpolitik ist eher willkür und planloses chaos finde ich. 





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