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Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik
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- From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
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- Subject: Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT
- Date: Thu, 19 Apr 2012 12:33:30 +0000
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Eckhard Rülke schrieb:
natürlich können Banken Geld von Sparern weiterverleihen. Man nennt das Geldanlage. Dann macht der Einleger (der, dem das Geld eigentlich gehört) mit der Banke irgendeinen Vertrag, der die Bank berechtigt, sein Geld weiter zu verwenden. Denn ansonsten ist es das Geld des Einlegers, wo sich kein Fremder - also auch nicht die Bank - dran zu vergreifen hat.
Die Besonderheit in Deutschland ist, dass ein Sparbuch rechtlich bereits einen Darlehensvertrag mit der Bank darstellt. Aber das ist noch nicht genügend recherchiert.
Geld auf Girokonten ist dagegen immer im ausschließlichen Verfügungsrecht des Einlegers.
Wenn die Bank an jemanden Kredit gibt, wird sie immer auf die wesentlich elegantere Geldschöpfung zurückgreifen und die nötige Summe neu entstehen lassen. Dann ist der Zins zu 100% Einnahme der Bank.
Gruß, Eckhard
Ich poste nochmals den Beitrag von vorhin:
/
Die Bundesbank glaubt es auch nicht, das Banken das GEld von Sparern verleihen. Die hat es sogar schon grafisch dargestellt.
http://www.bundesbank.de/download/bildun...gesamt.pdf
Seite 69 mit Vorgang 1 und Vorgang 3
Im Vorgang 3 wird das Geld, dass durch den Kredit in der Bank entstanden ist gespart --> Die Bank hat nicht das Geld des Sparers verliehen sondern das Geld des Geldschöpfers (=das ist der Kreditnehmer) "eingefroren".
Die Buba hat die Laufzeiten geschickt gewählt: Kredit 5 Jahre, Sparen 3 Jahre. Nach 3 Jahren wird das Gesparte wieder überweisbar und kann den Kredit tilgen./Dem Geld (oder der "Einlage") das mit dem Kredit geboren worden ist, steht NUR der Kredit gegenüber.
Nun wird gespart: Der "Einlage" steht unverändert NUR der Kredit gegenüber.
Die Einlage ist nicht durch "einlegen" entstanden. Der Begriff Einlage stammt aus der Zeit vor dem Giralgeld, ca. vor 1960.
Die Bank hat einen Vertrag mit der Bank gemacht, das Geld für die Anlagedauer nicht mehr zu Bezahlzwecken zu verwendet werden kann.
Die Bank hat kein Geld zum Verleihen erhalten, die Bank hat unverändert nur den Kreditvertrag.
Banken können das Geld von Sparern nicht verliehen, da beim Sparen der Bank kein Geld zukommt.
Schaue die Darstellungen in der Bundesbankschrift auf Seite 69 genau an. Mit dem Sparen ändert sich nur der Status des (Giral)gelds, der geht von liquide auf "horten" mit Angabe der Hortungsdauer.
Wird nun ein neuer Kredit angefragt (und nach Prüfung bewilligt wird), dann gilt wieder Vorgang 1 = es ensteht wieder neues Geld oder es wird bzw. es kann gar nicht das Geld von Sparern verliehen werden. Das Geld der Sparer ist nur "eingeforenes" Giralgeld und hat seine "wirtschaftsnotwendige" Kaufkraft in dem Sparzeitraum eingebüßt.
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Der Zins ist immer zu 100% die Einnahme der Bank. Daraus werden die Entgelte der Personen und die Dividenden bezahlt. Leider auch die selbst auferlegten Kosten für das Horten / Blockieren bzw. Einfrieren des Gelds. Denn mit Geldanlagen hat die Bank Kosten, die sei ohne diese gar nicht hätte.
Eine Bank kann nur die Geldschöpfung bzw. die Geldvernichtung betreiben. Verleihen kann die nix, schon gar nicht das Geld von Sparern.
Kreditzinsen wären viel nieddriger, wenn die Banken die Geldanlagen endgültig eliminieren täten.
Die Bank kann nicht alternativ das Instrument der Geldschöpfung nutzen, es steht gar kein anderes zur Verfügung.
Nun frage mich bitte nicht, warum Banken dann Sparanlagen anbieten, diese Frage musst Du der Bank stellen, die betreibt eine Kostenmaximierung, ich stelle es nur fest.
Zur Information: Eine kleine Gruppe "Nachdenker" befindet sich mit der Bundesbank im Dialog, um das klar und eindeutig festzustellen. Erst wenn Goliath (=die Buba) auf "meiner" Seite steht, dann geht es an die Banken.
Der Dialog, der zur Löschung der multiplen Geldschöpfung geführt hat, hat 1 1/2 Jahre gedauert. Dieser wird nicht viel kürzer sein.
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*Nun noch ein wenig Unmut:*Ich habe schon einige dieser Diskussionen geführt und die Diskussionpartner kann ich in zwei Kategorien einordnen:
Die einen fangen an darüber nachzudenken
und
die anderen beharren dogmatisch auf der Aussage, das Banken das Geld von Sparern weiterverleihen udn manchmal komtm noch küppelhart dazu: das "Einlagen" durch Einlegen von Bargeld enstehen und ganz extrrem kommt noch das folgende Postulat: Die Zentralbank bringt das Bargeld in den Umlauf, das durch Sparer erst bei Banken eingezahlt werden muss.
Die Ausführungen der Bundesbank als auch andere Darstellungen der "Einlagenschöpfung" gegen Kredit werden als Irrtümer hingestellt.
Unterscheidung zur Vorbeugung von Missverständnissen:
Ich unterscheide einen
Geldverleih/Geldüberlassung (von Nichtbank zu Nichtbank = außerhalb der Bank)
von dem Sparen (Geldanlage in einer Bank).
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, (fortgesetzt)
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Keox, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Christoph "Pluto" Puppe, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Keox, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Axel Grimm, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Buzz, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Keox, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Axel Grimm, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Keox, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Eckhard Rülke, 19.04.2012
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- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Christoph "Pluto" Puppe, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Keox, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Axel Grimm, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Dieter Weiprecht, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Rolf Müller, 19.04.2012
- Re: [AG-GOuFP] Finale Version Flyer für BPT, Piratos, 19.04.2012
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