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ag-geldordnung-und-finanzpolitik - Re: [AG-GOuFP] Den Sparern geht es an den Kragen

ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik

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Re: [AG-GOuFP] Den Sparern geht es an den Kragen


Chronologisch Thread 
  • From: Axel Grimm <axel.grimm AT baig.de>
  • To: ag-geldordnung-und-finanzpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [AG-GOuFP] Den Sparern geht es an den Kragen
  • Date: Sat, 14 Apr 2012 12:52:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-geldordnung-und-finanzpolitik>
  • List-id: Kommunikationsmedium der bundesweiten AG Geldordnung und Finanzpolitik <ag-geldordnung-und-finanzpolitik.lists.piratenpartei.de>

Da steht drin, das der Sparer "enteignet" würde.
Das stimmt nicht, der Sparer verliert gar kein Geld sondern nur
Kaufkraft.
Wer das nicht will, muss ein Geld einsetzen und damit einkaufen gehen.

Der Sparer hat z.B. 40.000 Euro, die auch noch mehr werden.
Am Ende hat der Sparer sogar schon 51.000 Euro. Er hat doch nun
definitiv mehr! Wo ist die Enteignung?

Der Sparer kann aber euch für z.B. 30.000 Euro etwas kaufen, dann hat er
was. Eine Enteignung wäre ihm das wegzunehmen. Beim Sparen ist ihm
nichts weggenommen worden.

Für das Alter existiert zum Glück die Umlagerente, die kümmert sich
nicht um Kaufkraftentwicklung, die passt sich etwas zeitversetzt an.

Wieso wir immer von Enteignung gesprochen, wenn gar keine Enteignung
stattfindet?

Zum Schluss wird dann noch von Risiko gesprochen, als wenn es ein Recht
auf risikolose Vermögensvermehrung gibt.

----------------

Noch etwas: Es wird wiederholt gesagt, das die Geldsammler durch Zins
immer reicher werden. Der Artikel schreibt etwas von Kaufkraftentwertung
durch Preissteigerung. Wie kann es sein, da man immer reicher wird bei
gleichzeitiger Preissteigerungen? Die Vermögenszunahmen einiger Weniger
kann jetzt erst recht nicht mehr mit Geldsparen erklärt werden, dennoch
wird daran festgehalten.



Am Samstag, den 14.04.2012, 12:27 +0200 schrieb Nicolai Haehnle:
> On Fri, Apr 13, 2012 at 11:32 PM, Benedikt Weihmayr
> <benedikt AT weihmayr.de> wrote:
> > http://www.boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_604624
> >
> > Irgendwie reguliert es sich schon selber *g*
>
> Meine Güte ist der Artikel unsympathisch. Wer auch immer den
> geschrieben hat scheint zu glauben, dass es ein gottgegebenes Anrecht
> auf ein leistungsfrei größer werdendes Vermögen gibt.
>
> Auch die Formulierung "Durch die Fast-Null-Zinspolitik und die Käufe
> von Staatsanleihen werden die nominalen Anleiherenditen künstlich
> niedrig gehalten." ist so einfach nicht korrekt. Der natürliche
> Zinssatz ist Null Prozent (schon vor vielen Jahren veröffentlicht von
> Mosler und Wray, wenn ich mich richtig erinnere). Es ist eher so, dass
> die Zentralbanken in der Vergangenheit die Zinsen künstlich *hoch*
> gehalten haben.
>
> Schöne Grüße,
> Nicolai
> --
> Lerne, wie die Welt wirklich ist,
> aber vergiss niemals, wie sie sein sollte.
>






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