AHOI
" Schluss mit dem Imperiallismus der Ökonmie"
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Das sage nicht ich, nein das sagt Thomas Straubhaar in mehreren Interviews verschiedener Medien.
Aber ich nehme das als Anlass zu meiner Kritik.
These
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Die Wirtschaftswissenschaft (Makroökonomie) ist in der Krise!
(Auch wenn Kantoos heute wieder die moderne Makroökonomie verteidigt hat)
In Politik und Gesellschaft hat Sie massiv an Glaubwürdigkeit und Ansehen verloren. Innerhalb der Diziplin toben zum erstenmal seit langer Zeit Richtungskämpfe, ohne das sich schon ein neues Paradigma klar feststellen
läßt.
Viele Autoren versuchen sich an der Ideengeschichte des Faches um nachzuweisen, welche Werte (Ideologischer Glaube) zu dem vorherrschenden Glaubenssystem führten. (Ich nenne es bewußt ein Glaubenssystem und nicht etwa eine wiss. Wahrheit).
Die Finanzkrise war der Katalsyator für eine sich zunehmend dynamisierende Diskkusion ( um die
richtige Sicht auf die Realität, auf die anzustrebendenden Ziele, generell um eine Selbstvergewisserung unseres modernen Glaubens).
Wie aüßert sich das auf verschiedenen Ebenen:
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1) Die reale Finanz- und Wirtschaftswelt:
Hier tobt im westlichen Lager ein Art Glaubenskrieg um die Lösung der Finanz-/Schuldenkrise.
Sehr gut hierzu der Artikel von J.U.Heuser in der Zeit vom 05.01.2011
“
Der Glaubenskrieg”
Wer hier Recht oder Erfolg haben wird ist noch vollkommen offen.
2) Die wissentschaftliche Ebene:
Hier zeichnet sich ein Paradigmenwechsel in der Ökonomie ab.
Eine rein rationale, stark auf mathematik beruhendenden und dem Anspruch einer Naturwissenschenschaft nach genauigkeit ähnliche Ökonomie gerät mehr und mehr in die Defensive. ( Das Denkengebäude an sich
stellt sich immer
mehr als gefängnis für jegliches
weiterdenken heraus und versperrt immer stärker das Denken in Alternativen).
Alternatives Denken beschäftigt sich besonders mit:
a)Berücksichtigung der Wirkung von den Folgen jeglichen Handelns in ihrer Gesamtheit(systemtheoretisch)
b)Nachhaltigkeit Aspekte sind zu integrieren (ökologisch)
c)Verhaltenstheoretische Theorien (Animal Spirits, psychologische Erkenntnisse etc)
d)Institutionenökomie und der Einfluss von Macht (Kritik an der Public Choice Theorie)
Darüber hinaus ist die Zusammenarbeit mit den anderen Sozialwissenschaften, der Historie und Anthropologie und Psychologie zwingend zu verbessern! So spielt Nachhaltigkeit immer noch ein Mauerblümchen Dasein im Verhältnis zur Effizienz.
(siehe dazu NZZ , Ökomie im Umbruch in der Schweiz)
Fazit;
Die Dominanz der Ökonomie wird nach langer Dominanz von anderen (Wiss. Disziplinen, von einer ganzheitlicheren Betrachtungsebene- Metaebene
herausgefordert.
Aber auch von Nichtökonomen in Blogs, Zeitungen (besonders schirrmacher in der FAZ und Heribert Prantl in der Süddeutsche Zeitung tun sich hervor.)
Die Deutungshoheit der Mainstream Wirtsachaftselite in wiss und medien wird nicht mehr so selbstverständlich aktzeptiert.
Spannende Zeiten
P.S. Für uns hier die Lehre "nicht nur ökomische Betrachtungsweisen als einzig relavante anzusehen!"