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ag-drogen - Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: christine zander <christine.zander AT gmx.net>
  • To: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik
  • Date: Sat, 23 Apr 2016 23:01:14 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hi Max,

Deine Idee eines deutschen Drogenverbands finde ich gut. Dein Projekt gefällt
mir auch gut.
Aber dein Finanzierungsvorschlag für die Leitlinien kam bei mir ziemlich
negativ an. Einen Spendenaufruf für die Leitlinien finde ich Okay und
gerechtfertigt. Aber „für 20 € arbeite ich 1 Stunde an den Leitlinien“ setzt
den Leuten sehr die Pistole auf die Brust. Zumal in dem Aufruf auch nicht
stand wieviel Stunden du überhaupt dafür einplanst. Es erweckt den Eindruck
cash wäre dir wichtiger als das Projekt (Ich weiss dass es nicht so ist).
Wenn eure Zielgruppe umemotionale Grossverdiener sind funktioniert so etwas
vielleicht. Jemanden wie mich, der viel aufgrund der eigenen Überzeugung viel
unentgeltlich tut, stößt so etwas eher ab. Ich liebe eure Arbeit und weiss
dass es euch nicht um Geldgier geht. Besser hätte ich gefunden, wenn du deine
Arbeitsstunden grob überschlagen, daraus eine Summe XXXX kalkuliert und dafür
einen Spendenaufruf gepostet hättest.

LG, Christine

> Am 23.04.2016 um 11:36 schrieb Bestenfalls <vivarelli AT piratenpartei-nrw.de>:
>
> Hallo lieber Maximilian,
>
> mir gefällt Dein Projekt außerordentlich gut! Werde Deinen Blog
> verbreiten! Vielleicht hast Du mal Lust, dieses Projekt auch in unserer
> wöchentlichen AG Sitzung vor zu stellen!
>
> Auf jeden Fall wünsche ich Dir von Herzen viel Erfolg!
>
> Am 22.04.2016 um 22:21 schrieb Maximilian Plenert:
>>
>> Cannabis als Medizin, Cannabis, Drogenpolitik, Hanfverband,
>> ================
>> 22.04.2016, Blog Alternative Drogenpolitik
>> http://www.alternative-drogenpolitik.de/2016/04/22/leitlinie-cannabis-als-medizin-jetzt-unterstuetzen/
>>
>> Leitlinie "Cannabis als Medizin" - Jetzt unterstützen! - Alternative
>> Drogenpolitik
>>
>> 1131
>>
>> Ich habe vor einer Woche damit begonnen eine Provisorische Leitlinie zum
>> Einsatz
>> von Cannabis als Medizin zu erstellen. Wie ich in meinem ersten
>> Übersichtsposting beschrieb, gehe ich davon aus dass eine Verankerung von
>> Cannabis in den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften ein
>> zentraler
>> Schritt für die Etablierung von Cannabis in der Regelversorgung ist. Ebenso
>> führte ich aus warum dieses so schnell nicht passieren wird. Daher
>> entschied ich
>> mich die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Auch wenn ich selbst kein
>> Mediziner
>> bin, fühle ich mich aufgrund meiner langjährigen und tagtäglichen
>> Beschäftigung
>> mit dem Thema Cannabis als Medizin in der Lage eine erste Leitlinie zu
>> erstellen.
>>
>> Bedarf nach Informationen ist vorhanden
>>
>> Der Bedarf nach Informationen ist da – auch von Seiten behandelter Ärzte,
>> die
>> mehr und mehr Anfragen von Patienten erhalten. Trotz aller Skepsis würden
>> viele
>> Mediziner gerne die Wünsche und Anregungen ihrer Patienten nach Cannabis
>> als
>> Medizin zumindest seriös prüfen. Leider mangelt es an seriösen
>> Informationsquellen für Ärzte im Praxisalltag. Dieses Wissen ist im Prinzip
>> verfügbar, aber die diversen Bücher zu wälzen oder eine pubmed Recherche
>> durchzuführen bedeutet einen erheblichen zeitlichen Aufwand, den viele
>> Ärzte
>> nicht leisten können. Sie brauchen aufbereitete Informationen und konkrete
>> Empfehlungen wie sie eben in Leitlinien zu finden sind.
>>
>> Ich wiederum bin in der Situation dass ich neben meiner Arbeit beim DHV
>> noch als
>> Selbstständiger mein Einkommen aufbessere. Anstelle von Artikel schreiben
>> und
>> Websites basteln würde ich gerne intensiv an der Leitlinie weiterarbeiten.
>> Dies
>> geht allerdings nur mit eurer finanziellen Unterstützung. Da ich in der
>> Vergangenheit bereits immer wieder Spenden zur Unterstützung meiner Arbeit
>> erhalten habe, möchte ich an diesem konkreten Projekt versuchen diese Säule
>> meines Einkommens auszubauen. Auch mein Einkommen beim DHV basiert auf
>> Geldern,
>> die Menschen uns geben, weil sie schlicht gut finden was wir machen.
>>
>> Mittelfristig träume ich auch von der Gründung eines allgemeinen Deutschen
>> Drogenverband – also einem DHV für alle Substanzen. Ich denke die Zeit ist
>> inzwischen reif für eine solche Organisation. Ob eine Gründung Sinn macht,
>> entscheidet sich auch an der Frage ob eine Finanzierung nach dem DHV Modell
>> funktionieren würde bzw. wieviel Unterstützer man aktivieren könnte. Auch
>> für
>> diese Idee ist dieser Spendenaufruf eine Testballon.
>>
>> Mein konkreter Vorschlag
>>
>> Für jede 20 € die auf meinem Konto oder meinem Paypal Account
>> kontakt AT max-plenert.de mit dem Verwendungszweck Leitlinie ankommen, werde
>> ich
>> eine Stunde exklusiv an der Leitlinie arbeiten. Jede Einnahme und deren
>> Verwendung werde ich dokumentieren. Da ich nicht weiß wieviel Geld
>> reinkommt,
>> kann ich nicht sagen in welchem Zeitraum ich diese Arbeiten erledigen
>> werde.
>>
>> Spender werden wenn erwünscht (nicht automatisch) auch gesammelt erwähnt.
>> Falls
>> jemand überdurchschnittlich viel spendet, kann die Nennung auch
>> hervorgehoben
>> geschehen.
>>
>> Gerne könnt ihr auch keine oder andere Verwendungszwecke nennen, diese
>> versuche
>> ich dann soweit möglich zu berücksichtigen.
>>
>> Für eine mittelfristige Finanzierung meiner Arbeit besteht auch die
>> Möglichkeit
>> einen Dauerauftrag einzurichten. Wenn sich hier beispielsweise 16 Personen
>> fänden, die 5 € im Monat geben, könnte ich in Zukunft jede Woche eine
>> Stunde
>> exklusiv an der Leitlinie arbeiten. Stetige Einnahmen würde es mir erlauben
>> meine DHV Arbeitszeit zu reduzieren und mehr Zeit für freies Arbeiten
>> ermöglichen.
>>
>> Ich werde auch mal mit Georg / DHV reden, ob er das Projekt beispielsweise
>> durch
>> ein „ich lege auf jede Stunde, die über Spenden ermöglicht wird, eine DHV
>> Arbeitsstunde drauf“ unterstützt.
>>
>> Meine Qualifikation für das Erstellen einer Leitlinie
>>
>> Grundlage meiner Arbeit ist die jahrelange Beschäftigung mit dem Thema und
>> mein
>> Austausch mit Patienten und Ärzten u.a. auf akzept und DPA Kongressen und
>> unserer Berliner Selbsthilfegruppe. Einige Aspekte habe ich bereits in
>> Artikeln
>> in meinem Blog und auf hanfverband.de zum Beispiel zu ADHS oder CBD
>> erarbeitet.
>>
>> Quellen
>>
>> Meine zentrale Quelle ist die „Information for Health Care Professionals –
>> Cannabis (marihuana, marijuana) and the cannabinoids“ vom Controlled
>> Substances
>> and Tobacco Directorate at Health Canada. Dieses Dokument von 2013 mit 100
>> Seiten (+50 weitere Seiten mit Quellen) enthält bereits vieles was die
>> Leitlinie
>> benötigt. Daneben gibt es einige aktuelle Metanalysen, neben den
>> einschlägigen
>> mir bekannten werde ich über pubmed einen gesicherten Überblick erhalten
>> können.
>> Für viele Fragestellungen werde ich auch mein Archiv mit zehntausenden
>> Artikeln
>> zum Thema Drogen und Drogenpolitik nutzen können ebenso wie die gesammelten
>> Schätze auf meiner Festplatte.
>>
>> Praktisch werde ich auch Patienten und Ärzte in die Erarbeitung der
>> Leitlinie
>> mit einbinden. Über das SCM, Facebook etc. kann ich viele Patienten
>> erreichen
>> und ihre Erfahrungen bei ihrer Diagnosen bzgl. Therapie, Cannabis, Ärzte
>> etc.
>> nutzen. Viele mir bekannte Patienten sind inzwischen selbst eine gute
>> Quelle für
>> die einschlägigen Informationen, auch historische Entwicklungen, reale
>> Behandlungsprobleme und insbesondere ihr Wissen um Cannabis als Medizin
>> finden
>> sich in keiner Leitlinie.
>>
>> Insgesamt wird die Patientenperspektive und die praktische Nutzbarkeit
>> zentrales
>> Element der Richtlinie sein. Die Herausforderung wird sein eine Form zu
>> finden
>> damit sie auch für Ärzte geeignet ist, sowohl bzgl. Aufmachung, Ansprache,
>> Denken, Praxistauglichkeit etc.
>>
>> Fragen? Kommentare? Anmerkungen?
>> _______________________________________________
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