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ag-drogen - [Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

[Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: Maximilian Plenert <max.plenert AT hanfverband.de>
  • To: Grüne Drogenpolitik: Debattenliste - Bundesebene <debatte AT lists.gruene-drogenpolitik.de>, "Liste: AG_Drogen" <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>, Cannabis als Medizin in Berlin <medizin-berlin AT lists.alternative-drogenpolitik.de>, Sonics <drugchecking AT listar.hanfplantage.de>
  • Subject: [Drogen- und Suchtpolitik] Leitlinie 'Cannabis als Medizin' - Jetzt unterstützen! - Alternative Drogenpolitik
  • Date: Fri, 22 Apr 2016 22:21:52 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Deutscher Hanfverband


Cannabis als Medizin, Cannabis, Drogenpolitik, Hanfverband,
================
22.04.2016, Blog Alternative Drogenpolitik
http://www.alternative-drogenpolitik.de/2016/04/22/leitlinie-cannabis-als-medizin-jetzt-unterstuetzen/

Leitlinie "Cannabis als Medizin" - Jetzt unterstützen! - Alternative
Drogenpolitik

1131

Ich habe vor einer Woche damit begonnen eine Provisorische Leitlinie zum
Einsatz
von Cannabis als Medizin zu erstellen. Wie ich in meinem ersten
Übersichtsposting beschrieb, gehe ich davon aus dass eine Verankerung von
Cannabis in den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften ein zentraler
Schritt für die Etablierung von Cannabis in der Regelversorgung ist. Ebenso
führte ich aus warum dieses so schnell nicht passieren wird. Daher entschied
ich
mich die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Auch wenn ich selbst kein
Mediziner
bin, fühle ich mich aufgrund meiner langjährigen und tagtäglichen
Beschäftigung
mit dem Thema Cannabis als Medizin in der Lage eine erste Leitlinie zu
erstellen.

Bedarf nach Informationen ist vorhanden

Der Bedarf nach Informationen ist da – auch von Seiten behandelter Ärzte, die
mehr und mehr Anfragen von Patienten erhalten. Trotz aller Skepsis würden
viele
Mediziner gerne die Wünsche und Anregungen ihrer Patienten nach Cannabis als
Medizin zumindest seriös prüfen. Leider mangelt es an seriösen
Informationsquellen für Ärzte im Praxisalltag. Dieses Wissen ist im Prinzip
verfügbar, aber die diversen Bücher zu wälzen oder eine pubmed Recherche
durchzuführen bedeutet einen erheblichen zeitlichen Aufwand, den viele Ärzte
nicht leisten können. Sie brauchen aufbereitete Informationen und konkrete
Empfehlungen wie sie eben in Leitlinien zu finden sind.

Ich wiederum bin in der Situation dass ich neben meiner Arbeit beim DHV noch
als
Selbstständiger mein Einkommen aufbessere. Anstelle von Artikel schreiben und
Websites basteln würde ich gerne intensiv an der Leitlinie weiterarbeiten.
Dies
geht allerdings nur mit eurer finanziellen Unterstützung. Da ich in der
Vergangenheit bereits immer wieder Spenden zur Unterstützung meiner Arbeit
erhalten habe, möchte ich an diesem konkreten Projekt versuchen diese Säule
meines Einkommens auszubauen. Auch mein Einkommen beim DHV basiert auf
Geldern,
die Menschen uns geben, weil sie schlicht gut finden was wir machen.

Mittelfristig träume ich auch von der Gründung eines allgemeinen Deutschen
Drogenverband – also einem DHV für alle Substanzen. Ich denke die Zeit ist
inzwischen reif für eine solche Organisation. Ob eine Gründung Sinn macht,
entscheidet sich auch an der Frage ob eine Finanzierung nach dem DHV Modell
funktionieren würde bzw. wieviel Unterstützer man aktivieren könnte. Auch für
diese Idee ist dieser Spendenaufruf eine Testballon.

Mein konkreter Vorschlag

Für jede 20 € die auf meinem Konto oder meinem Paypal Account
kontakt AT max-plenert.de mit dem Verwendungszweck Leitlinie ankommen, werde ich
eine Stunde exklusiv an der Leitlinie arbeiten. Jede Einnahme und deren
Verwendung werde ich dokumentieren. Da ich nicht weiß wieviel Geld reinkommt,
kann ich nicht sagen in welchem Zeitraum ich diese Arbeiten erledigen werde.

Spender werden wenn erwünscht (nicht automatisch) auch gesammelt erwähnt.
Falls
jemand überdurchschnittlich viel spendet, kann die Nennung auch hervorgehoben
geschehen.

Gerne könnt ihr auch keine oder andere Verwendungszwecke nennen, diese
versuche
ich dann soweit möglich zu berücksichtigen.

Für eine mittelfristige Finanzierung meiner Arbeit besteht auch die
Möglichkeit
einen Dauerauftrag einzurichten. Wenn sich hier beispielsweise 16 Personen
fänden, die 5 € im Monat geben, könnte ich in Zukunft jede Woche eine Stunde
exklusiv an der Leitlinie arbeiten. Stetige Einnahmen würde es mir erlauben
meine DHV Arbeitszeit zu reduzieren und mehr Zeit für freies Arbeiten
ermöglichen.

Ich werde auch mal mit Georg / DHV reden, ob er das Projekt beispielsweise
durch
ein „ich lege auf jede Stunde, die über Spenden ermöglicht wird, eine DHV
Arbeitsstunde drauf“ unterstützt.

Meine Qualifikation für das Erstellen einer Leitlinie

Grundlage meiner Arbeit ist die jahrelange Beschäftigung mit dem Thema und
mein
Austausch mit Patienten und Ärzten u.a. auf akzept und DPA Kongressen und
unserer Berliner Selbsthilfegruppe. Einige Aspekte habe ich bereits in
Artikeln
in meinem Blog und auf hanfverband.de zum Beispiel zu ADHS oder CBD
erarbeitet.

Quellen

Meine zentrale Quelle ist die „Information for Health Care Professionals –
Cannabis (marihuana, marijuana) and the cannabinoids“ vom Controlled
Substances
and Tobacco Directorate at Health Canada. Dieses Dokument von 2013 mit 100
Seiten (+50 weitere Seiten mit Quellen) enthält bereits vieles was die
Leitlinie
benötigt. Daneben gibt es einige aktuelle Metanalysen, neben den einschlägigen
mir bekannten werde ich über pubmed einen gesicherten Überblick erhalten
können.
Für viele Fragestellungen werde ich auch mein Archiv mit zehntausenden
Artikeln
zum Thema Drogen und Drogenpolitik nutzen können ebenso wie die gesammelten
Schätze auf meiner Festplatte.

Praktisch werde ich auch Patienten und Ärzte in die Erarbeitung der Leitlinie
mit einbinden. Über das SCM, Facebook etc. kann ich viele Patienten erreichen
und ihre Erfahrungen bei ihrer Diagnosen bzgl. Therapie, Cannabis, Ärzte etc.
nutzen. Viele mir bekannte Patienten sind inzwischen selbst eine gute Quelle
für
die einschlägigen Informationen, auch historische Entwicklungen, reale
Behandlungsprobleme und insbesondere ihr Wissen um Cannabis als Medizin finden
sich in keiner Leitlinie.

Insgesamt wird die Patientenperspektive und die praktische Nutzbarkeit
zentrales
Element der Richtlinie sein. Die Herausforderung wird sein eine Form zu finden
damit sie auch für Ärzte geeignet ist, sowohl bzgl. Aufmachung, Ansprache,
Denken, Praxistauglichkeit etc.

Fragen? Kommentare? Anmerkungen?
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