Zum Inhalt springen.
Sympa Menü

ag-drogen - [Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik

ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

Listenarchiv

[Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik


Chronologisch Thread 
  • From: bettinamail AT arcor.de
  • To: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Drogenpolitik] [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik
  • Date: Wed, 11 Apr 2012 15:28:38 +0200 (CEST)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogenpolitik <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>


Hallo Guido,

habe ein paar Fragen gesammelt, von denen ich mir eine Auswertbarkeit
verspreche (habe mir über die genauen Auswertungsmöglichkeiten der Umfrage
aber noch keine Gedanken gemacht :-)).
Da ich ins Pad nichts reinschreiben kann (konnte nur eine Farbe auswählen,
kam dann nicht weiter. Was kann ich da tun?), hier meine bisherige
Fragebogenversion:



Fragebogen zur Drogenpolitik in Deutschland


Antwortmöglichkeit jeweils: Stimme zu – Stimme nicht zu – Weiß nicht
(oder in der Art)

1. Fragenkomplex Drogenprohibition:

• Mit dem Thema Drogenprohibition habe ich mich noch nicht beschäftigt.
• Die Drogenprohibition ist ein wichtiges globales Problem.
• Die Drogenprohibition ist ein rein nationales Problem.
• Die Drogenprohibition stellt kein Problem dar.

• Prohibition ist aufgrund ihrer abschreckenden Wirkung ein geeignetes
Mittel, den schädlichen Konsum bestimmter Drogen zu verhindern.
• Die Prohibition schränkt Bürgerrechte ein.
• Die Prohibition ist sinnvoll, um Schaden von der Bevölkerung
abzuwenden.
• Eine liberalere Drogenpolitik wie z.B. in Holland, Portugal oder
Tschechien kann ich mir in Deutschland gut vorstellen.
• Prohibition verhindert Aufklärung und Prävention.
• Prohibition ist ein erfolgreiches Mittel zur Bekämpfung von
organisierter Kriminalität und Schwarzmarkt.


2. Fragenkomplex Drogenkonsum und Drogenkonsumenten:

Die aktuelle Drogenpolitik
• vermindert die Gefahr des sozialen Abstiegs von Süchtigen.
• bietet optimale Voraussetzungen für effektiven Verbraucher- und
Jugendschutz.
• führt zu Diskriminierung und Stigmatisierung der Konsumenten.
• fördert riskante Konsumformen.
• führt dazu, dass Konsumenten gefährlichen Krankheiten ausgesetzt
werden.
• kriminalisiert jugendliches Experimentierverhalten.
• ermöglicht das Erlernen von Drogenmündigkeit.

Drogenkonsumenten
• sollten strafrechtlich härter verfolgt werden.
• sollte bei Schwerstabhängigkeit ein kontrollierter legaler Bezug, z.
B. von Heroin, ermöglicht werden.
• sollten die Drogen in speziellen lizensierten Fachgeschäften beziehen
können.
• würden große Vorteile von der Einrichtung von Drogenkonsumräumen
haben.
• in größerer Zahl in meiner Nachbarschaft zu haben, z. B. aufgrund der
Nähe eines Drogenkonsumraumes, würde mir Angst machen (z. B. wegen der
möglichen Gefährdung meiner Kinder, Beschaffungskriminalität etc.).

• Ich befürworte die Entkriminalisierung aller Drogenkonsumenten.
• Drugchecking (Konsumenten können vor Gebrauch der Droge Informationen
über deren Zusammensetzung, Wirkungsweise und Gefährlichkeit erhalten)
sollte generell verboten werden.
• Alle Drogenkonsumenten sind süchtig.
• Drogensucht ist eine Krankheit.
• Drogensüchtige sind schwache Persönlichkeiten.
• Alle Drogenkonsumenten sollten sich psychotherapeutisch behandeln
lassen.
• Drogenkonsumenten sind nicht in der Lage, sich produktiv in die
Gesellschaft zu integrieren.
• Ich selbst habe bereits Drogenerfahrungen gemacht.
• Ich kenne Personen, die Drogen konsumieren.
• Drogenkonsum käme für mich nicht in Frage.
• Alle Menschen sollten generell abstinent leben.
• Sich zu berauschen ist ein normales menschliches Bedürfnis.
• Die überwiegende Zahl der Drogenkonsumenten lebt ein normales Leben.


3. Fragenkomplex Drogen:

• Medikamente sind keine Drogen.
• Medikamente können zu Abhängigkeit führen.
• Alkohol ist eine Droge.
• Alkoholismus ist eine Krankheit.
• Tabak ist eine Droge.
• Tabak rauchen ist eine Krankheit.
• Cannabis ist eine Droge.
• Cannabis ist nachweislich gefährlicher als Alkohol.
• Der Gebrauch von Cannabis ist bei uns kulturell tief verwurzelt.
• In unserem Kulturkreis ist ausschließlich Alkohol als Rauschmittel
tief verwurzelt.
• Cannabis ist ein sehr altes und potentes Heilkraut.
• Pflanzliche Drogen sollten rechtlich anders behandelt werden, als
synthetisch hergestellte.
• Pflanzen per Gesetz zu verbieten sollte in einer Gesellschaft
generell nicht möglich sein.
• Alkohol und Tabak müssen, analog zu Cannabis, Heroin etc., ins
Betäubungsmittelgesetz aufgenommen werden.


4. Fragenkomplex Prävention

• Ich fühle mich ausreichend zum Thema Drogen informiert.
• Verbote sind der beste Jugendschutz.
• Information ist der beste Jugendschutz.
• Kinder und Jugendliche sollten zu ihrem Schutz von Informationen über
Drogen ferngehalten werden.
• Der beste Schutz vor Abhängigkeitserkrankungen ist ein intaktes
soziales Umfeld.
• Der Gebrauch und die Risiken von Substanzen könnte fester Bestandteil
des Schullehrplans sein und im historischen, medizinischen und psychosozialen
Kontext erarbeitet werden.
• Die bestehenden Präventionsmaßnahmen sind effizient.
• Die bestehenden Präventionsmaßnahmen und ausreichend.
• Die Mittel, die derzeit für Präventionsmaßnahmen zur Verfügung
gestellt werden, sind ausreichend


Grüße
Bettina



----- Original Nachricht ----
Von: bettinamail AT arcor.de
An: ag-drogen AT lists.piratenpartei.de
Datum: 08.04.2012 12:37
Betreff: [AG-Drogen] Piratenpad Fragebogen Drogenpolitik


Hallo Guido,

offen gestanden ist mir der Zweck einer solchen Umfrage (für die Politik der
Piraten) noch nicht ganz klar.
Das Parteiprogramm ist hier ziemlich klar formuliert und schliesst eigentlich
einige Fragen fast aus, finde ich. Wir haben uns positioniert, was bringt es
uns jetzt, zu ermitteln, wieviele z.B. die derzeitige Drogenpolitik gut
finden? Aus dem Programm geht ja deutlich hervor, dass wir sie nicht gut
finden.
Vielleicht kannst du mir nochmal erklären (oder gibt es da schon eine
Diskussion?), welche Schlüsse die Piraten aus dem Ergebnis einer solchen
Umfrage ziehen könnten, also wo derzeit die Bereicherung läge?

Wiederum z.B. die Frage nach dem Rauschmittelunterricht kann ohne vorherige
Information und Aufklärung von vielen weniger mit der Thematik Vertrauten
kaum beantwortet werden. Welche Aussage würden wir in ein prozentuales
Ergebnis hierzu interpretieren können?

Grüße
Bettina

----- Original Nachricht ----
Von: Guido Weyers <guidoweyers AT googlemail.com>
An: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
Datum: 07.04.2012 18:08
Betreff: Re: [AG-Drogen]
W.: Re: Kommentar: Diskussion zu Heilwirkung von Cannabis (siehe Die
drogenpolitischen Pragrammanträge sind fertig)

> Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Fragebogen
>
> https://drogenpolitik.piratenpad.de/Fragebogen-Drogenpolitik
>
> LG
> Guido
>
>
>
> Am 07.04.2012 17:33, schrieb bettinamail AT arcor.de:
> > Erst nochmal
> >
> > Hallo AG-Drogen,
> >
> > vielen Dank für eure Antworten!
> > Die mir bestätigen, was ich schon wusste, nämlich dass hier sehr
> engagierte Leute sehr effektiv zusammenarbeiten. Natürlich werde ich mich
> einbringen. Allerdings nicht über Mumble, wenn auch nicht aufgrund von
> mangelndem Selbstbewußtsein, da muss ich enttäuschen. :-)
> >
> > Ich beschäftige mich natürlich auch mit der Thematik Cannabis in der
> Medizin, sehe die Thematik aber eher als einen Teilaspekt, wie die ganze
> Cannabisthematik an sich, der in Bezug auf die Legalisierung, wie sie den
> Piraten vorschwebt, für mich zur Zeit nicht oberste Priorität in meiner
> persönlichen Auseinandersetzung hat. Ich beschäftige mich gerade sehr damit,
> wie in der Gesellschaft ein Bild, eine Vorstellung davon entstehen kann, was
> Legalisierung bedeuten würde. Mein Interesse ist also eher Aufklärung zum
> Thema, bzw. wie diese von statten gehen könnte.
> >
> > Ansonsten habe ich mich in den letzten Jahren insgesamt hauptsächlich mit
> den gesellschaftspolitischen Aspekten beschäftigt und interessiere mich auch
> für den außenpolitischen Bereich zum Thema - ich finde da lässt sich vieles
> gar nicht trennen.
> >
> > Das nur in Kürze zu mir.
> > Expertin würde ich mich übrigens a priori zu keinem Thema nennen, auch
> nicht dem medizinischen. Aber ich bin mir sicher, dass ich die
> Möglichkeiten, etwas produktives beizutragen, hier durchaus finden werde!
> >
> > Viele Grüße
> > Bettina
> >
> >
> >
>
> --
> AG-Drogen mailing list
> AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen
--
AG-Drogen mailing list
AG-Drogen AT lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-drogen






Archiv bereitgestellt durch MHonArc 2.6.19.

Seitenanfang