Re: [AG-Drogen] E-Zigarette; Neue Studie beweist: Kein Passivrauch bei eZigaretten!

[florian d <fardizzle AT gmx.de>]

Am Thu, 2 Feb 2012 19:35:32 +0100
schrieb "Gina Alt" <georgine.alt AT t-online.de>:
> > Ich wünsche mir mehr davon, gerne auch von unabhängigen 
> > Auftraggebern
> 
> Gib mir mal einen Tipp wer ein unabhängiger Auftraggeber
> wäre und warum er ein Interesse haben könnte da richtig
> Euros rein zu stecken. Dem würden wir sofort die Ohren
> blutig quatschen :-) Und sogar auch mit Spendengeldern
> unterstützen, die wären aber garantiert nur ein Bruchteil
> des erforderlichen Budgets.

Hi,

weitere Studien wären schön, aber wirklich notwendig sind die meiner
Meinung nach nicht. 

Ich betrachte mal die E-Zigarette aus Sicht eines konservativen
Politikers: 

-eine neues Genussmittel / Droge wird auf einmal von >1 Mio Bürgern
benutzt. 
- das wird größtenteils über das Internet aus dem Ausland importiert
- es besteht eine potentielle Gesundheitsgefährdung und eine
potentielle Suchtgefahr
- die neue Substanz kann evtl. im Nichtraucherbereich benutzt werden

Dazu kommt 

- es sind weniger Einnahmen durch Tabaksteuer zu erwarten
- bestens vernetzte Lobbyisten von Pharma und Tabakindustrie arbeiten
  auf ein Verbot hin. 

Da wundert mich die negativer Haltung vieler Politiker leider nicht.
Und keine Studie kann da etwas ändern (denn die Studie die der
E-Zigarette völlige Ungefährlichkeit bescheinigt wird nie kommen)

Es gibt meiner Meinung nach 2 Ansätze für Dampfer: 

- Die Politiker und die Bevölkerung (Wähler) mit guten Argumenten
  überzeugen

Das ist so der Ansatz der Piratenpartei oder von den Aufklärungsseiten
auf Facebook. Es gibt schon jetzt sehr viele gute Argumente gegen ein
Verbot. Neue Studien können zwar weitere Argumente liefern, aber das
Problem sind nicht zu wenig gute Argumente, sondern das diese Argumente
von den richtigen Menschen gehört, verstanden und umgesetzt werden
müssen. Und egal wie gut unsere Argumente sind, die geringeren
Einnahmen durch Tabaksteuern und der Pharmafirmen bleiben bestehen.
Daher wird dieser Weg schwierig und zäh. 

- Eine Entscheidung vor Gericht

Der zweite Ansatz ist die juristische Klärung zu erzwingen. So ist das
ja auch in den USA entschieden worden. Ich vermute, dass auch bei uns in
Deutschland bzw, der EU die ganze Sache vor Gericht entschieden wird.
Wenn ihr Spenden sammelt, dann solltet ihr das also für gute Anwälte
machen :-)

Gruß, 
florian d
-- 
ichbineinpirat.wordpress.com          @farddizzle