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ag-drogen - Re: [AG-Drogen] Parteitag in Erfurt, Linke will Kokain und Heroin langfristig legalisieren

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ag-drogen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Drogen- und Suchtpolitik

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Re: [AG-Drogen] Parteitag in Erfurt, Linke will Kokain und Heroin langfristig legalisieren


Chronologisch Thread 
  • From: Wolfgang Ewert <w.ewert AT gmx.net>
  • To: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG-Drogen] Parteitag in Erfurt, Linke will Kokain und Heroin langfristig legalisieren
  • Date: Sun, 23 Oct 2011 22:34:43 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-drogen>
  • List-id: Mailingliste der AG Drogen <ag-drogen.lists.piratenpartei.de>

Hallo Alfred,

Stefan Blanke schrieb:
> Am 23.10.2011 21:30, schrieb Alfred Albert:
...
>> Einer Legalisierung von Heroin nicht. Ich halte sie auch für ein
>> falsches "Signal".
>> Ich möchte den Anbau einschränken.
> Also echt, Sorry aber das ist hirnverbrannt, willst du nach Afghanistan
> und dort den Opiumanbau kontrolieren?
> Das ist ja wohl echt 'nen schlechter Witz.
...

Ich rate hingegen mal sich sachlich mit den Argumenten beispielsweise
des Schildower Kreises http://www.schildower-kreis.de/netzwerk/
auseinanderzusetzen.

http://www.schildower-kreis.de/themen/

Gruß
Wolfgang

http://www.schildower-kreis.de/manifest/

============== Manifest ==============

Die Prohibition ist gescheitert
===============================

Prohibition soll den schädlichen Konsum bestimmter Drogen verhindern.
Tatsächlich kann sie dieses Ziel nicht erreichen. Das zeigen alle
wissenschaftlich relevanten Untersuchungen. Sogar die Evaluation des
10-Jahres-Programms der UNO zur Drogenbekämpfung kommt im Jahr 2008 zu
diesem Schluss.

Wie beim Sex ist Abstinenz die sicherste Methode, um z.B. HIV
Infektionen zu vermeiden, doch für die meisten ist das Zölibat keine
erstrebenswerte Lebensweise. Prohibition schreckt zwar einige Menschen
ab, verhindert aber Aufklärung und vergrößert gleichzeitig dramatisch
die gesundheitlichen und sozialen Schäden für diejenigen, die nicht
abstinent leben wollen. Selbst in totalitären Regimen und Strafanstalten
kann Drogenkonsum nicht verhindert werden.

Die Prohibition ist schädlich für die Gesellschaft

* Sie schränkt Bürgerrechte ein und korrumpiert den Rechtsstaat.
* Sie fördert die organisierte Kriminalität und den Schwarzmarkt.
* Sie hat desaströse Auswirkungen auf Anbau- und Transitländer.
* Sie behindert eine angemessene medizinische Versorgung.

Die Prohibition ist teuer

* Die Bürger werden Opfer der Beschaffungskriminalität.
* Jedes Jahr werden Milliardenbeträge für die Strafverfolgung aufgewendet.
* Der Staat verzichtet auf Steuereinnahmen, die er bei einem legalen
Angebot hätte.

Die Prohibition ist schädlich für die Konsumenten
* Konsumenten werden diskriminiert und strafrechtlich verfolgt.
* Es gibt keinen Verbraucher- und Jugendschutz.
* Riskante Konsumformen werden gefördert.
* Die Konsumenten werden gefährlichen Krankheiten ausgesetzt.
* Junge Menschen werden dauerhaft stigmatisiert.
* Normales jugendliches Experimentierverhalten wird kriminalisiert und
das Erlernen von Drogenmündigkeit erschwert.

Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen. Es
ist deshalb notwendig, Schaden und Nutzen der Drogenpolitik
ideologiefrei wissenschaftlich zu überprüfen. Das kann nach unserer
Auffassung nur dazu führen, die Drogenprohibition aufzugeben und legale
Bezugswege zu schaffen.





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