Re: [AG-Drogen] Auklärung

[Pyrena <pyrena AT daoc-infos.de>]

Liebe Mitlesende,


> @Pyrena:
> Die Leute damals haben sich eigentlich weniger um solche abstrakte
> Dinge wie harte oder weiche Drogen gekümmert, Hauptunterschied war
> dass sich die Leute damals mehr mit Drogen auskannten und
> entsprechend umsichtiger handelten. Da sind wir wieder beim Thema:
> Aufklärung ist die beste Prävention.
Sachliche Aufklärung ja. Aber ich fürchte, dass das schwer wird.

> In dem was du schreibst kommt
> es mir zwischen den Zeilen rüber als könntest du dir gar nicht
> vorstellen dass gute Aufklärung überhaupt  jemals geben könnte. Hey,
Stimmt. Oder formulieren wir es anders: Heute hängen an allen Themen
so viele Lobbyisten oder persönliche Dinge daran, dass es eine
sachliche Aufklärung meiner Meinung nach nicht gibt. Zahlen werden
nicht als Mittel zur Wahrheitsfindung genutzt, sondern so hingebogen,
dass sie die eigene Meinung möglichst plakativ widergeben. Der Satz
"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast" ist heute
wahrer denn je. Wenn man sich aber nicht mehr auf Studien verlassen
kann, wie soll man sich dann eine Meinung bilden? Die Zahlen, die
hinter Studien stehen, werden ja meistens nicht oder wenn dann nur
teilweise veröffentlicht.

Ich habe jetzt beispielsweise keine Zahlen aus Holland, aber aus
eigenem Erleben weiss ich, dass dort nicht an jeder Ecke irgendwelche
Leute völlig stoned herumliegen, wie man uns ja weismachen will sollte
man z.B. Cannabis legalisieren.

> Darf ich dich noch fragen was dich denn zu dem Thema bewegt und wo
> du so grob hin willst?
Du darfst :-) Ich bin jemand, der sich gegen den immer stärker
werdenden Verbotswahn wehrt. Ich bin in den 70ern mit einem
"Legalize-It!" Shirt herumgelaufen, nehme allerdings mittlerweile so
gut wie keine Drogen (mehr) zu mir. Heißt: Ich trinke so gut wie
keinen Alkohol, habe keinerlei Erfahrungen mit synthetischen Drogen
und rauche während der Arbeit oder beim gemütlichen Beisammensein
Zigaretten, höre damit aber immer wieder einige Wochen auf und zwar
immer dann, wenn ich gerade keine Zeit habe nach Tschechien zu fahren
um dort welche zu kaufen.
Kurz gesagt: Ich bin der Meinung, dass jeder selbst entscheiden soll,
wie er/sie sein Leben führt. Ich bin dafür, wieder mehr Verantwortung
an die Eltern zu übergeben und dem Staat wegzunehmen.

lg,
Pyrena